Katholischer Pfarrverband Ampfing

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2025 - Votivtafeln Friedhofskapelle Ampfing

VotivtafelnFriedhofskapelleAmpfingDamalsHeute
Votivtafeln damals und heute
Votivtafeln (lt. votivus = gelobt, versprochen) sind Zeichen der Volksfrömmigkeit. Sie wurden aufgrund eines Gelübdes in einer Notsituation an einen bestimmten Heiligen gestiftet.
Durch einen Hinweis eines Ampfinger Bürgers sind zwei Votivtafeln aus den Jahren 1825 und 1830 wieder entdeckt worden. Die eine Tafel ist das Andenken an einen Soldaten, der im Alter von 23 Jahren im Lazarett verstarb, die andere das Andenken an einen Postillion, der im Alter von 35 Jahren auf einer Postkutsche verstarb. Dank einer genauen Beschreibung in der Pfarrchronik konnten diese Votivtafeln der Friedhofskapelle zugeordnet werden (auf beiden Tafeln ist das Altarbild der Friedhofskapelle deutlich erkennbar). Eine dritte Votivtafel ist, so steht es in der Pfarrchronik, bei einem Kirchendiebstahl am 4. März 1947 abhandengekommen.
Die beiden noch vorhandenen und gut erhaltenen Votivtafeln, die vom selben Künstler stammen dürften, wurden nun pünktlich zum Patroziniumsgottesdienst von Mesner Stefan Löbbert in der Friedhofskapelle wieder angebracht. Das obere Foto stammt aus der Zeit als noch alle drei Votivtafeln in der Friedhofskapelle vorhanden waren.

Rosmarie Waldinger, Pfarrarchivarin