Liebe Gemeindemitglieder,
unsere Friedhöfe sind wichtige Orte, an denen wir Abschied nehmen, gedenken und Trost finden. Wir sind uns bewusst, dass sich die Bestattungskultur im Laufe der Zeit verändert und an die Bedürfnisse der Menschen anpasst. Deshalb haben wir bereits verschiedene neue Grabstätten geschaffen, um den unterschiedlichen Wünschen gerecht zu werden.
Neben Einzel- und Doppelgräbern wurde in Bergen ein gärtnergepflegtes Urnengemeinschaftsgrab angelegt, in Erlstätt stehen Baumgräber, sowie neue Urnenerdgräber zur Verfügung und in Vachendorf können Urnengräber genutzt werden. Wir sind auch weiterhin in jeder Pfarrei bemüht, die neue Bestattungskultur aufzunehmen und je nach Lage und Platzangebot des jeweiligen Friedhofs umzusetzen. So möchten wir sicherstellen, dass für jeden die passende Möglichkeit besteht, seine Lieben würdig zu beerdigen.
Darüber hinaus sind in allen vier Pfarreien noch freie Grabstätten zu mieten. Informationen hierzu bekommen Sie in den zuständigen Pfarrbüros jeder Pfarrei.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Beschwerden und Ärger über das Unkraut auf einigen Friedhöfen. Viele Angehörige und Besucher waren unzufrieden mit dem Zustand der Anlagen, da das Unkraut an manchen Stellen das gepflegte Erscheinungsbild beeinträchtigte und den Eindruck von Vernachlässigung erweckte. Dieser Unmut führte dazu, dass wir uns verstärkt mit der Pflege und Instandhaltung der Friedhöfe auseinandergesetzt haben, um die Situation zu verbessern. Wir nehmen die Anliegen ernst und arbeiten kontinuierlich daran, die Friedhöfe in einem würdevollen und ordentlichen Zustand zu halten, damit sie weiterhin Orte des Gedenkens und der Ruhe bleiben.
Kirchliche Friedhöfe müssen sich finanziell eigenständig tragen. Das bedeutet, dass die Friedhofsgebühren alle anfallenden Ausgaben und Baumaßnahmen decken müssen, um den Betrieb und die Pflege der Anlagen sicherzustellen.
In den letzten Jahren ist jedoch die Anzahl der Grabauflösungen deutlich gestiegen. Diese Entwicklung stellt uns vor eine große Herausforderung, da sie die finanzielle Situation unserer Friedhöfe beeinflusst. Die wegfallenden Grabflächen führen dazu, dass weniger Gebühren eingenommen werden, während gleichzeitig die Pflege und Instandhaltung der Friedhöfe weiterhin notwendig sind.
Auf Friedhöfen besteht eine gesetzliche Vorgabe, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verbietet. Diese Regelung stellt uns vor eine zusätzliche Herausforderung, da wir gleichzeitig den Wunsch haben, die Friedhöfe naturnah und umweltfreundlich zu gestalten. Wir setzen uns dafür ein, die Pflanzenpflege auf nachhaltige und ökologische Weise durchzuführen, um die Natur zu schützen und die Schönheit der Anlagen zu bewahren.
Um die Friedhöfe auch weiterhin naturnah und gepflegt zu erhalten, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wenn nötig, bitten wir Sie, auch neben den Gräbern auf Sauberkeit durch Auszupfen des Unkrauts zu achten und uns bei der Pflege zu unterstützen. Ihre Unterstützung trägt dazu bei, dass unsere Friedhöfe ein würdevoller Ort des Gedenkens bleiben, der im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben steht.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre tatkräftige Hilfe!
Ursula Rosenegger, Verwaltungsleitung