Pfarrverband Bergkirchen-Schwabhausen

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- Krankenpastoral im Landkreis Dachauch

Krankenpastoral im Landkreis Dachau – Sozialraum 115 und 116

Qualifizierungskurs Kranken-/Trauerseelsorge
„Sozialraum“ – ein Begriff im Personal- und Stellenplan der Erzdiözese München und Freising, der ungewohnt klingt – und den Sie so vielleicht  noch nicht gehört haben. Aber vielleicht haben Sie bei einem Aufenthalt oder Besuch im Krankenhaus bemerkt, dass dort „Seelsorge“ zu finden ist: wenn Sie einen Flyer der Krankenhausseelsorge in der Hand hatten oder Sie Besuch von einem Krankenhausseelsorger oder einer Krankenhausseelsorgerin bekommen haben.
Unter dem Begriff der Krankenpastoral wird Seelsorge für Kranke, deren An- und Zugehörige sowie für die Mitarbeitenden in Pflege und Medizin in der Erzdiözese weiter gefasst als Krankenhausseelsorge und Krankenseelsorge in den Pfarreien: als Krankenpastoral im Sozialraum. Dabei umfasst für unsere Region ein Sozialraum den Landkreis Dachau von Odelzhausen bis nach Fahrenzhausen im Landkreis Freising mit Dienstsitz von Frau de Haye in der Klinik Markt Indersdorf. Ein weiterer Sozialraum umfasst die Stadt Dachau mit Bergkirchen, Schwabhausen und Karlsfeld mit Dienstsitz von Frau Schlüter im Klinikum Dachau.
Sozialräumlich denken bedeutet, alle Menschen, die in einem Sozialraum leben, zu sehen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, und sie dann entsprechend seelsorglich zu begleiten. Und das unabhängig davon, ob sie konfessionell kirchlich gebunden sind oder nicht. Aufsuchende Seelsorge also für alle kranken Menschen im Landkreis und die, die für sie sorgen.
Was heißt das nun konkret? Ein Schwerpunkt der seelsorglichen Tätigkeit bleibt die Krankenhausseelsorge mit Begleitung von Patienten, Gesprächen mit deren An- und Zugehörigen und mit Mitarbeitenden in der Klinik, sowie Gebet und Rituale am Krankenbett, wie z. B. Krankenkommunion, Sterbesegen oder Krankensalbung.
Ein weiterer Schwerpunkt sind bereits die Ausbildungskurse zusammen mit der Trauerpastoral für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge. Mittlerweile unterstützen 12 Ehrenamtliche die Krankenhausseelsorge in den beiden Helios Amper-Kliniken und im Einzelfall auch schon zuhause. Weitere Männer und Frauen sind in Ausbildung.
In Zukunft sollen verstärkt auch kranke Menschen in den Blick genommen werden, die zuhause gepflegt werden sowie die Menschen, die sie pflegen. Um dies gut tun zu können, erweitert die Krankenpastoral ihr vorhandenes Netzwerk innerhalb der Klinik auf weitere Anlaufstellen im Landkreis, die professionell mit kranken Menschen zu tun haben: Pflegedienste, Palliativteams, Hospizverein, Caritas, Ärzte, Apotheker, Sozialdienste usw. und nicht zuletzt wird die Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen in den Pfarrverbänden im Bereich der Krankenseelsorge ausgebaut. Allen als Ansprech- und Gesprächspartner zur Verfügung stehen und stützende Netzwerke schaffen, ist eine neue Möglichkeit der „Krankenpastoral“. Fertige Konzepte dafür gibt es nicht. Daher sind wir am Suchen und Wahrnehmen, was es braucht und entwickeln daraus, was Krankenpastoral im Landkreis Dachau werden kann.


Kontaktdaten Krankenpastoral im Landkreis Dachau:

Martina Schlüter
Leitung  Krankenpastoral im Landkreis Dachau
Leitung Krankenhausseelsorge Helios Amper-Klinikum Dachau
08131 76-678 10 
mschlueter(at)eomuc.de

Markus Grimm
Krankenhausseelsorge Helios Amper-Klinikum Dachau
08131 76-678 12
magrimm(at)eomuc.de

Regine de Haye
Krankenpastoral im Landkreis Dachau
Krankenhausseelsorge Helios Amper-Klinik Indersdorf
08131 76-678 17
rdehaye(at)eomuc.de

(10.02.2024-MS/RdeH/BD)