Pfarrverband Taufkirchen (Vils)

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Segnung der Waldkapelle Schnirklaich

Familie Schraufstetter lässt das Kleinod wieder neu erstrahlen
 
Zwischen Bäumen am Waldrand gelegen, den Feldweg von Tegernbach aus gefolgt, findet man die Waldkapelle Schnirklaich der Familie Schraufstetter umrahmt von hohen Bäumen. Diese Kapelle wurde bereits 1881 von den damaligen Hofbesitzern auf ihrem Grund erbaut, wofür zwei Votivtafeln – eine in der Filialkirche Sankt Andreas zu Grünbach und eine ähnliche in der Filialkirche St. Petrus und Sebastiany in Tegernbach – Hinweise geben. (Quelle: Kapellenbuch des Landkreises Erding)
 
Die rührige Familie Schraufstetter, Bauern zu Schnirklaich, konnte nun Pater Dominik nach einer über einjährigen Renovierungsphase die Kapelle bitten, diese im Kreise der Familie und Freunde neu zu segnen. „Bei der Kirche dauern solche Maßnahmen ja oft ein wenig länger“, meinte Gerhard Schraufstetter schelmisch über die Renovierungsphase, welcher als Mitglied der Kirchenverwaltung hier seine Erfahrungen hat. So war der Altar, trotz versuche, diesen durch eine Firma professionell vom Holzwurm befreien zu lassen, nicht mehr zu retten. „Er zerbröselte unter den Fingern.“ Mit seinem Freund Rupert Elas aus Fenkenöd fand er einen Schreiner mit künstlerischem Geschick, welcher sich sofort bereit erklärte, den Altar zu erneuern und, nachdem dies nicht mehr möglich gewesen war, von Grund auf neu zu errichten. „Wenn man für so etwas gefragt wird, macht man es“, so Rupert Elas zu seiner Intention. Dabei diente ihm der alte Altar als Vorbild. Gerhard Schraufstetter bedankte sich herzlich bei Rupert Elas und befahl ihm dem Schutz der hiesigen Gottesmutter Maria.
 
Als fleißiger Handwerker hat Besitzer Gerhard Schraufstetter auch selbst Hand angelegt und den Putz an der Kapelle erneuert und schadhafte Stellen ausgebessert. Zugleich hatte man die Kapelle neu streichen lassen, so dass sie nun wieder erstrahlte.
 
Pater Dominik ging in seiner Andacht nicht nur auf die Himmelfahrt Mariens ein, sondern ebenso auf die Wichtigkeit von Orten wie der Waldkapelle Schnirklaich, in denen man früher wie auch heute seinen Frieden und Ruhe finden kann. Gerade in unserer hektischen Zeit sind solche Rückzugsorte wichtig. Diese Botschaft gab er auch der Jugend mit. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht von Martin Ulrich.
 
Wichtig ist der Familie Schraufstetter, dass die Kapelle zu jeder Tageszeit für Besucher zum stillen Gebet offen ist. Jedoch bittet man darum, keinen Vandalismus walten zu lassen. Anita Schraufstetter erzählte zum Ende der Feier kurz die Geschichte der Waldkapelle, welche für jeden Besucher auch in einem Kapellenbuch vor Ort nachzulesen ist. Hier kann man auch seine Gedanken und Bitten an die Jungfrau Maria hinterlassen.
 
Bei wunderbaren Wetter im schattigen Wald saß man anschließend noch lange bei Brotzeit, Kuchen und Getränken zusammen und freute sich über die gelungene Restauration.

Den Gläubigen der Pfarrei ist ein Sparziergang zur Gottesmutter in der Waldkapelle der Familie Schraufstetter wärmstens ans Herz zu legen.

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