Den 15.08. kennt man als Feiertag ist in den Bundesländern mit überwiegend Katholiken. So auch bei uns in Bayern. Diesen Feiertag gibt es bereits seit dem 5. Jahrhundert. Die Mutter Jesu, Maria, wird in den Himmel aufgenommen.
In der katholischen Kirche ist es Tradition seit Jahrhunderten an diesem Tag Kräuter und Blumen zu segnen. Dieses Brauchtum wird auch in Taufkirchen gepflegt. Die Menschen bringen ihre Sträußerl mit zum Gottesdienst, um sie segnen zu lassen. In früheren Jahren schworen die Menschen auf die Heilkraft der Kräuter, die durch Gottes Segen noch verstärkt wurden. Den Mittelpunkt des „Buschen“ bildet die Königskerze. Der Überlieferung nach fand man an der Stelle, an der Maria gelegen hatte wohlriechende Kräuter und Blumen. Daher diese Tradition, die sich seit Jahrhunderten gefestigt hat. Die Kräfte der Natur werden wieder mehr geschätzt.
Pater Dominik segnete beim Gottesdienst die Kräuter und Blumen, auf das sie den Menschen Segen und Heil bringen. Auf die Kranken wurden nicht vergessen. Roswitha Schäffner und Rosi Holzner hatten kleine Sträußerl gebunden, die am Vorabend des „Herz-Jesu-Freitag“ im Gottesdienst gesegnet wurden und tags darauf von Pater Dominik bei der Krankenkommunion übergeben wurden. Sehr zur Freude der Kranken, die allesamt diesen Brauch gut kennen.