Gewalt, Krieg, Angst, Terror. Seit über 70 Jahren waren wir verschont. Unserer Generation war nicht vorbereitet auf den Angriff Russlands auf die Ukraine. Wahrscheinlich ist man nie vorbereitet, weil man sich gar nicht vorstellen mag, was da auf einen zukommt. Unglaublich sind die Berichte und Bilder, die derzeit in allen Medien verbreitet werden. Aus dieser Situation heraus möchte man einfach helfen, Solidarität zeigen, mit den Menschen im Krisengebiet. So hat die Kolpingsfamilie Tittmoning zusammen mit den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden spontan zu einem ökumenischen Friedensgebet am Adolph-Kolping-Platz in Tittmoning eingeladen. Und viele waren der Einladung gefolgt. Viele haben das Bedürfnis einfach etwas zu tun. Gemeinsam mit Pfarrer Gerhard Gumpinger und Diakon Uwe Kraus wurde eine emotionale Andacht abgehalten, gestaltet vom Chor Belcanto mit vielen Liedern zum Thema Frieden. Norbert Köpferl leitete einen Spendenaufruf des Kolping International Cooperation e.V. Stichwort „PFO Ukraine“ weiter. Eine spontan aufgestellte Spendenbox bei der Andacht erreichte die beachtliche Summe von 900€. Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür. Die Spenden werden umgehend direkt an die Organisation weitergeleitet. Im Anschluss an die Andacht berichtete auch Bürgermeister Andreas Bratzdrum, dass bereits erste geflüchtete Familien in Traunstein angekommen sind und dass das sicher erst der Anfang ist. Solidarität ist jetzt gefragt. Wer spenden kann oder Familien aufnehmen kann, soll sich an Hannes Lanser von der Bürgerhilfsstelle Tittmoning wenden.