„CANTATE DOMINO – Vielstimmig für den Frieden“ lautete das Motto des großen internationalen Chorfestivals der Kinder- und Jugendchöre Pueri Cantores, das kürzlich in München mit 166 Chören aus aller Welt stattfand. Und der Jugendchor JuMIX des Pfarrverbands Waakirchen-Schaftlach mit 26 Sängern und seiner Chorleiterin Angela Schütz als einzige Vertreter des Landkreises waren dabei, und noch viel mehr: denn zusammen mit einigen anderen Jugendchören aus der Erzdiözese bildeten sie den DiözesanJugendChor.
Dieser hatte, vorbereitet in einigen Probentagen im Vorfeld, die zentrale Aufgabe des Vorsingchors für die Hauptevents des Festivals auf der Bühne am Münchner Marienplatz. Während fünf Tagen, von der Eröffnungsfeier, über das „Festival der Kulturen“, bis hin zum Abschlussgottesdienst war unser Chor im Einsatz.
Dazwischen sang er noch bei vielen anderen Veranstaltungen (und auch spontan am Bahnsteig beim Warten auf die S-Bahn) und besuchte Konzerte anderer Chöre.
Ja, „Vielstimmig“ war der Gesang, in mehrfacher Bedeutung. Zum einen erklangen bei 4400 Teilnehmern nun wirklich viele Stimmen, zum anderen war die Musik durchweg für mehrere Stimmen komponiert und die Liedtexte waren in vielen Sprachen zu singen. Deutsch, Englisch, Lateinisch, Französisch und Spanisch waren vom JuMIX zu bewältigen, teils abwechselnd in demselben Stück.
„Für den Frieden“ wurde eindringlich gesungen, für den Frieden zwischen den Völkern und den Frieden in den Menschen selbst. Die Herzen und Gedanken bewegend war es beispielsweise, als die „Petits Chanteurs de Saint-Brieuc“ aus der Bretagne im Galakonzert ihren „Song of Peace“ auf Hebräisch und Arabisch wundervoll vortrugen, wahrhaft völkerverbindend.
Die junge Truppe des JuMIX bewältigte ihr anspruchsvolles Programm in bewundernswerter Weise. Nach dem Singen des Nachtgebets kamen die Jugendlichen zum Beispiel um 23.30 Uhr aus dem Dom und waren heilfroh, dass die Eltern mit genügend Autos für die Heimfahrt gekommen waren, sollten doch alle am nächsten Morgen kurz nach 7 Uhr schon wieder am Bahnhof in Schaftlach sein.
Und so oder so ähnlich war es auch an den anderen Tagen.
Aber gelohnt hat sich die Anstrengung allemal, so viele fröhliche und berührende Momente, so begeisternde Musik, so zahlreiche Kontakte zu den anderen Chören und zu vielen anderen Menschen. Wichtig war es für den Chor jedoch auch, während dieser fünf intensiven Tage des Zusammenseins sich selbst untereinander noch besser kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und als Gruppe zusammen zu finden.