St. Korbinian Freilassing

Palmenweihe und Festgottesdienst in St. Korbinian

Auch dieses Jahr begann der Familiengottesdienst am Palmsonntag in der Pfarrei St. Korbinian im Atrium des Pfarrzentrums. Trotz regnerischem und kühlem Frühlingswetter hatten sich wieder viele Familien mit ihren Kindern, sowie Omas und Opas zur Palmweihe im Innenhof des Pfarrzentrums eingefunden. Durch die Überdachung wurden der Altardienst vor dem Nieselwetter geschützt. Auch dieses Mal hatten fleißige Helfer der Pfarrei zahlreiche Palmbuschen gebunden, die die Gläubigen gegen eine kleine Spende vor der Palmweihe erwerben konnten. Da die Besucher sehr spendenfreudig waren kann die Pfarrei mit 550 Euro bedürftige Familien und Schulkinder aus unserer Region unterstützen.
 
Zum Einzug in das Atrium wurden Kaplan Tomasz Baluka, Diakon Peter Kleinert und Gemeindereferentin Ursula Kirchhofer von Ministrant Christian Hausstaetter und vier Erstkommunionkindern Kindern, die symbolisch einen großen Esel trugen auf dem Jesus saß und so an den Einzug von Jesus in Jerusalem erinnerten, begleitet.
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Nach der liturgischen Eröffnung und dem Verlesen des Evangeliums segnete Kaplan Baluka die Palmzweige und -buschen. Diakon Kleinert erwähnte, dass der heutige Palmsonntag den Beginn der Karwoche darstellt, in den wir das Leiden und das Auferstehen Jesus miterleben und mitgehen, symbolisch vom Kirchenvorplatz in die Kirche, wie Jesus von Jersualem nach Gologtha.  Anschließend zogen Pfarrgemeinde, Geistliche und Altardienst in das nahezu bis auf den letzten Platz gut gefüllte Gotteshaus zur Eucharistiefeier ein. Der Esel mit Jesus wurde von den Kindern würdevoll vor dem mit Palmbuschen geschmückten Altar aufgestellt.
 
Danach trugen Kaplan Baluka, Diakon Kleinert und Gemeindereferentin Kirchhofer die Leidensgeschichte Jesu vor.  
 
In der Ansprache erinnerte Kirchhofer an den Einzug Jesus vor 2000 Jahren in Jerusalem. Damals winkten die Leute überschwänglich dem auf einen Esel sitzenden Jesus mit ihren Palmwedeln zu und warfen ihre Kleider vor ihm aus damit er darüber schreiten kann.  Durch dieses Ablegen der Kleider erhofften sich die Leute, dass durch seine Berührung Jesus die Sorgen und Nöte aufnimmt und so die Leute eine Erlösung von vielen Übeln und Krankheiten erfahren. Zum Andenken an diesen Einzug werden auch heute noch Palmbuschen gebunden und im Gottesdienst gesegnet und vor allem die Kinder „wedeln“ ausgelassen damit herum, erwähnte Kirchhofer und forderte nun vor allem die Kinder auf, vor dem Altar ihre Mäntel und Jacken auszubreiten. Nach anfänglichem Zögern kamen einige zum Altar und legten dort ihre Bekleidung ab. Als auch die Geistlichen ihr Messgewand auf den Boten legten war der Bann gebrochen und zahlreiche Erwachsene legten mit ihren Jacken eine Straße zum Altar. Mit dieser symbolischen Geste konnten die Gläubigen die damalige Situation gut nachempfinden und bezeugten so auch heute ihre Demut vor Jesus.
 
Vor dem Schlusssegen lud Gemeindereferentin Kirchhofer alle Besucher zum gemütlichen Beisammensein in den Pfarrsaal zum „Palmcafe“ ein und ermunterte die Gläubigen zur stillen Anbetung im Heiligen Grab in der Werktagskapelle, welches am Abend des Gründonnerstages bis zum Karsamstag geöffnet ist, ein.  
 
 
Willi Götzlich
PGR St. Korbinian
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