1287 - Berthold von Eberstall
1310 - Heinrich
Pfarrer und Kapiteldechant
1363 - 1373 Heinrich der Greul
Pfarrer und Kapiteldechant
Er stammte von einem Edelgeschlecht der Greulsberg
bei Mallersdorf
-1483 Erhart Fleher
Vikar
1485 - 1489 Hermann der Hofstetter
vers. 1548 Leonhart Schneider
1548 - 1559 Michael Müller
Pfarrer und Dekan (verstorben 1559)
1559 - 1589 Christoph Cremens
Kammerer, auf dem Grabstein steht:
Anno Domini 1589 den 29. Juni starb
der Ehrwürdig und geistlich Herr Christoph Cremens
Pfarrer zu Bruckberg dem Gott
genedig vnd Barmhertzig sein welle. Amen
1589 - 1595 Joachim Reinhart
(resignierte 1595)
1595 - 1610 Georg Stickhl
Dekan
1615 - 1641 Wolfgang Huber
(resigniert 1641) - 30 jähriger Krieg
1641 - 1647 Magister Thomas Karl
Pfarrer (verstorben 1647)
1647 - 1659 Johann Mittermeier
Pfarrer (verstorben 1659)
1659 - 1670 Benedikt Dcheyerl (oder Schlegl)
(verstorben 1670)
1670 - 1672 Johann Kreinbold
(Greinbld oder Greimolt) resigniert 1672.
Bei seinem Amtsantritt mußte er einem
Schuldenstand von 327 fl übernehmen,
wovon ihm 65 fl nachgelassen wurden.
Durch den Brand des Pfarrstadels kam
er noch mehr in Schulden.
Schließlich wurde er auch noch krank und als
er nicht mehr wußte wie es weitergehen solle,
bat er die Pfarrei einem wohlhabenderen
Priester zu geben, ihn aber auf die freie
Kaplanstelle in Moosburg zu versetzen.
Als er die Pfarrei Bruckberg übernahm, schreibt er,
habe er keine Schütt Stroh, kein Scheit Holz
und keinen Arm voll Heu vorgefunden.
Nach langwierigen Verhandlungen wurde
er ab 1.Mai 1672 gegen Entrichtung
von 265 fl auf die Kooperatorenstelle
in Moosburg berufen.
Er schreibt: „ Deo gratias!“
1672 - 1673 Johann Elbrechtinger
Lizentiatus der Theologie.
(Lizentiat = akademische Würde, bes. In der
theologische Fakultät)
Als junger, rühriger Mann geht er mutig
an die Arbeit. Dem Stift zahlt er die 265 fl,
bereinigt die Schuld von 202 fl für
den neuen Stadel, baut diesen um 50 fl
noch ganz aus, erlegt die Tax und
Investitionsgebühr von 50 fl und
läßt den Weingarten, zwei Einsätze
groß um 100 fl wieder herrichten,
von dem aber schon sein Vorfahrer klagt,
daß er seit der Schwedenzeit sehr
heruntergekommen sei und er lieber
darauf Weizen oder Gerste baue.
Auch kaufte er 2 Pferde um 80 fl, 6 Kühe
um 40 fl, 2 Wägen, Eggen, Pflüge, Ketten,
Seile und Stricke um 45 fl, Brotgetreide
bis zur Ernte, 2 Schaff zu 10 fl, 1 Schaff
Weizen um 8 fl, 2 Schaff Haber um 9 fl,
1/2 Zentner Schmalz um 5 fl, allerlei
Gewürze um 5 fl, Baumöl, Essig und
Salzscheiben um 3 fl in Summa 943 fl.
Außerdem leistet er die Entlohnung
für den Hilfspriester mit 133 fl und
die Löhne für Dienstboten und
Handwerker. Anscheinend hatte er
sich doch zu viel zugemutet,
denn schon nach einem Jahr verließ er die Pfarrei.
1673 - 1681 Franz Hannibal Sartori (von Starnberg)
1683 wurde er Benefiziat in Ammerland.
Er war eine Kampfnatur. Die Herren
Prälaten zu St. Martin und
St. Castulusstift fürchtete er nicht
und führte die Feder gut. Die Landshuter
schenkten ihm aber nichts und hieben
tüchtig auf ihn herunter.
Die Bruckberger Verhältnisse verleideten
ihm schließlich den Aufenthalt.
1683 wurde er Benefiziat in Ammerland.
1681 - 1689 Johann Franz Mayr (Maier)
bezog im Juli 1682 die Pfarrei.
Während seiner Amtstätigkeit
kamen die finanziellen Verhältnisse
in Ordnung. 1689 wurde er
Kanonikus im Kollegialstift St. Martin - Landshut.
1689 - 1719 Balthasar Plietl (Plindl)
zuerst Pfarrvikar, später Dekan.
Verstorben am 19.9.1719. Er nahm
sich besonders um den Wein-garten an,
pflanzte 1000 Weinstöcke und düngt mit
7 Fuder Kuhmist.
Trotzdem war der Weinbau nicht rentabel
und der Weingarten mußte auf Anordnung
der vorgesetzten Stellen in ein
Getreidefeld umgewandelt werden. - Kirche,
Pfarrhof und Kaplanhaus brachte er in Ordnung.
Vom Ordinariat wurde er tatkräftig unterstützt.
Während seiner Amtstätigkeit war der
Spanische Erbfolgekrieg.
1719 - 1741 Ulrich Weigl,
in Bruckberg verstorben am 16.4.1741.
In Bruckberg begraben.
1741 - 1742 Johann Michael Haas.
Er war einer von 27 Männern und 31 Frauen
die einer Epidemie zum Opfer fielen.
Die Grabinschrift lautet:
Ein Junger sellen hirt, mit Tugent Ruehm geziert,
Allda sein. Ruehe geniest, weil er hat
eingebiest sein Leben auf der weidt
und zwar in kurzer Zeit dan er stunt
also treu den krankhen
Schefflein bey, daß er sogar das
gleith gab in die ewigkeit.
Nun vor den Lon er bitt vergest
auch ßeiner nit mit einem ave zur seinen Lon.
Helfft in zur Himels-Cron.
Allda liegt begraben der edl Geistlich
u. Hochgelerte Herr Johann Michael Haas,
I. U. L. u. und Pfarrer zu Pruckberg:
gestorben 4. Juni 1742 seines Alters 34 Jahre R. J. P.
1741 - 1743 Nikolaus Pichlmeier, resignierte 1743
1743 - 1780 Georg Joachim Paur
ein tatkräftiger Mann. Er ordnete die
mißlichen Verhältnisse in der Pfarrei,
war ein eifriger Priester und
ein wohlwollender Freund der Armen
und Notleidenden.
Gott schenkte ihm ein langes Leben.
38 Jahre war er Pfarrer und Dekan in Bruckberg.
Er tat viel für die Verschönerung der Pfarrkirche.
Deckengemälde - Schlachtenszene
der Spanier gegen die Araber.
Schutzpatron St. Jakobus hoch zu Roß,
steht den Christen bei.
– Wurde 1902 beim Kirchenumbau entfernt.
1780 - 1787 Martin von Ambach
wurde später Kanonikus bei St. Martin und
Kastulus, dann Syndicus des Stiftes.
1787 - 1797 Franz Kirzinger
verunglückte 1788 (wurde von einem Ochsen
angegriffen und herumgeschleift),
kränkelte und starb am 2.3.1797.
Er wurde in Bruckberg begraben.
Eine Grabinschrift an der Kirchenmauer lautet:
Hier ruht der hochwürdigste, hochgelehrte Herr
Johann Franz Kirzinger, der Gottesgelehrtheit
und der geistlichen Rechte Candidat und
Pfarrer zu Bruckberg, welcher,
nachdem er seine ihm anvertrauten
Herde durch die 10 Jahre mit Klugheit
und Liebe geweidet hat, nach empfangenem
hl. Sakrament, allgemein betrauert,
um 1/2 7 Uhr morgens, den 12.3.1797 im 63. Jahr
seines Alters gestorben.
Pfarrer Kirzinger hat während seines Wirkens
in Bruckberg ein Tagebuch geführt.
Die Eintragungen sind überwiegend
in Latein geschrieben.Ein Hagelwetter
am 2. Juni 1797 nachts 1 Uhr richtete große
Verheerungen an. Der Pfarrer schätzte
den Schaden auf seinen Feldern allein auf 293 fl.
1797 - 1812 Georg Karl Raith
Er war am 21. Januar 1757 geboren
und starb am 23.2.1812.
Er ist in Bruckberg begraben.
Pfarrer, installiert erst 1799.
Scheint ein sehr resoluter Herr gewesen zu sein.
Mit der Gemeinde Bruckberg und dem
Pfleggericht Moosburg hatte er einen
recht unangenehmen Streit wegen
der Moosgründe in der Bruckberger Au, der
zu ungunsten des Pfarrers endete
(1808). Damals zog die Vicinalstraße
von Moosburg über Isareck,
Bruckberg, Ried, Gündlkofen,
Eugenbach, Altdorf nach Landshut.
Sie muß oft in einem ruinösen
Zustand gewesen sein. z B. 1791,
weil sich Graf von Taufkirchen beschwerte,
daß er mit den Pferden kaum durchkomme.
1812 - 1837 Jakob Litzlkirchner
Pfarrer und Dekan.
Geboren am 6. Juli 1770 in Schönau.
Er resignierte 1837 und wurde zu
Landshut Benefiziat. Als Jubelpriester
wurde er am 1. Januar 1845 mit dem
goldenen Ehrenzeichen
des Kgl. Ludwigsorden dekoriert
und starb in einem Alter von 88 Jahren
starb er am 9. Juli 1858.
1837 - 1872 Max Aumayr
Pfarrer und Dekan.
Geboren am 15.Oktober 1803 in München.
Er schaffte für die alten 3 Glocken
drei neue an, welche 1652 kg wogen
und 635 fl kosteten, unter Drangabe
der alten Glocken. 35 Jahre war er
in Bruckberg. Am 25.4.1872 starb er
plötzlich bei der Heraussegnung
einer Kindsleiche.
Er ist in Bruckberg begraben.
Wegen der Filiale St. Paul die damals
noch zu Gündlkofen gehörte,
entbrannte 1851 zwischen Pfarrer Aumayr
und Pfarrer Stadlbauer von Gündlkofen
ein Streit der auch in der Dorfgemeinschaft
und Wirtshäusern weitergeführt wurde.
Diese beiden Priester müssen zwei
sonderbare harte Charaktere gewesen sein.
Eine wundersame Bekehrung
musste stattgefunden, denn 1867 kam
es zur Einigung und St. Paul wurde
in die Pfarrei Bruckberg wieder eingegliedert.
1872 – 1873 Alois Hartl
von 21. Nov. 1872 bis 10. Mai 1873
Pfarrvikar aus Massenhausen
1873 - 1875 Anton Michael Eder
Pfarrer und Dekan.
Er starb am 15.9.1875
und wurde in Bruckberg beerdigt.
1875 - 1880 Joseph Genghammer
Pfarrer. geboren am 12. April 1831 in Hohenaschau.
Er war ein ganz besonderer Freund der Paulibergkirche.
Es gelang ihm die gründliche Renovierung
der Paulibergkirche.
Der Turm erhielt statt der Kuppel eine Spitze.
Familien- und Heimatforscher:
Anlage eines Verzeichnisses über die Eintragungen
in den Pfarrmatrikeln (Geburtsmatrikel bis
1653,Heiratsmatrikel bis 1675 und
Sterbematrikel bis 1705 zurück).
Als er am 1880 Bruckberg verließ, war sein letzter
Blick zur Paulibergkirche und seine letzten Worte:
“Leb wohl, du schöner Pauliberg.“
1880 - 1905 Peregrin Schwindl
Pfarrer und Dekan, verstorben am 7.1.1905
und in Bruckberg begraben.
Nach reiflicher Überlegung und Planung wurde
1901 die Pfarrkirche nach 3 Seiten erweitert,
sowie Anbau der beiden Flügel
(Grundriss der Kirche in Kreuzform)
Choranbau im Westen, Adelsloge, Gruft,
Paramenten Kammer, Dacherneuerung,
Eingangs Vorhäuser.
Dieser Erweiterungsbau der Pfarrkirche 1901
wurde auf Veranlassung von Pfr. Schwindl
sowie auch durch eigene Spenden durchgeführt
die fast einem Neubau gleichen.
Die Planungen begann bereits 1891
1905 - 1920 Anton Kühbeck,
Pfarrer und Distriktschulinspektor - verstorben
am 15.09.1920 in Bruckberg begraben.
Im 65. Lebensjahr und 40.Priesterjahr.
1920 - 1942 Mathias Schmid, geb. am 13.8.1872 in
Lauterbach, Landkreis Freising,
Priesterweihe 1898,
am 29.6.1923 Feier des 25 jährigen Priesterjubiläum,
resignierte am 1.7.1942
und wurde Benefiziat in Amerang.
+ am 30. Januar 1953 in Amerang
1942 - 1948 Pfr. Friedrich Schnell
Setzte sich für die Innenrenovierung von St. Paul ein.
War ein Bruder des Kunsthistorikers Hugo Schnell
1948-1954 Pfr. Josef Greis
Installierung am 24.10.1948.
Er war vorher Expositus in Ast b. Landshut.
Drei neue Glocken wurden in der Glockengießerei Will
in Bruckbergerau gegossen und
durch Kardinal Michael Faulhaber eingeweiht. (27.03.1950)
1954-1967 Pfr. Johann Hirner
geb am 31.10.1909
1954 neue Sakristeieinrichtung beschafft.
1955 neue Orgel, Einweihung am 16.10.1955 am
Kirchweihsonntag.
1956 Außenrenovierung der Pfarrkirche
1958 Elektrischen Glockengeläute
1959 Innenrenovierung der Pfarrkirche
1959/1962 Renovierung der Paulibergkirche innen
und außen.
Besonderes Verdienst des Herr Polizeiinspektors Staudinger
Bruckberg.
Gestorben am 12.04.1969 in Altomünster
1967-1973 Pfr. Georg Maria Liesch
Volksmission im Dez. 1972 in Bruckberg
Bau des Pfarrkindergartens
Außenrenovierung der Pfarrkirche
1973-1992 Anton Graßl, Dekan geistlicher Rat
geboren 29.6.1963
Priesterweihe am 29.Juni 1963 in Freising
25 jähriges Priesterjubiläum am 26. Juni 1988 in Bruckberg
Er war ein „Baumeister“ den unter seiner
Amtszeit wurden folgende Baumaßnahmen durch geführt:
Renovierung innen und außen von St Laurentius Engelsdorf
Renovierung innen und außen von St Andreas Thulbach
Renovierung innen und außen von Pfarrkirche Bruckberg
Neue Deckengemälde in der Pfarrkirche
Neue Orgel durch Spenden
Renovierung außen von St. Paul
Neue Friedhofsmauer von St. Paul und Pfarrkirche
Bau eines neuen Pfarrheims
Gestorben am 26.7.1962 Grab in Schweitenkirchen