Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus

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Impuls zum 1. Fastensonntag

6. März 2022
Den Impuls können Sie hier herunterladen und ausdrucken...(pdf)
Vielleicht wollen Sie diesen Text auch einer lieben Nachbarin, einem netten Nachbarn, die keinen Zugang zum Internet haben, mit einem Gruß versehen in den Briefkasten werfen.

Wüste

Evangelium

In jener Zeit
kehrte Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, vom Jordan zurück. Er wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt,
vierzig Tage lang, und er wurde vom Teufel versucht. In jenen Tagen aß er nichts; als sie aber vorüber waren, hungerte ihn.
 
Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.
 
Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

Da führte ihn der Teufel hinauf und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises.
 
Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen und ich gebe sie, wem ich will.
 
Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören.
Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen.
 
Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab;
denn es steht geschrieben: Seinen Engeln befiehlt er deinetwegen, dich zu behüten;
und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.
 
Da antwortete ihm Jesus: Es ist gesagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.
 
Nach diesen Versuchungen ließ der Teufel bis zur bestimmten Zeit von ihm ab.

Lk 4, 1–13


Lamminger Johann

IMPULS
von Johann Lamminger

Liebe Schwestern und Brüder!

In der Wüste des Lebens,
in Hunger und Versuchung
die entscheidende Frage:
Wovon lebt der Mensch?
 
In der Wüste der Krankheit,
des Zweifels, der Ängste
die entscheidende Frage:
Wovon lebt der Mensch?
 
Nicht nur vom Brot, so sagt Jesus,
nicht nur vom Essen und Trinken:
Selbst wenn der Körper gesättigt –
Der Hunger geht tiefer.
 
Wovon lebt der Mensch?
Nicht von Reichtum und Macht!
Selbst wer alles hat,
viel Geld und Besitz,
bleibt vom Leid nicht verschont.
Gesund oder krank sein
Ist keine Frage des Geldes.
 
Wovon lebt der Mensch?
Er kann sich sein Glück
doch nicht selber machen!
Er kann nicht verfügen
über Leben und Tod.
Er kann nur vertrauen,
dass einen es gibt,
der in seinen Händen ihn trägt,
ihn behütet und stärkt.
Er kann nur vertrauen,
dass Gott, der selbst weiß,
was Wüste bedeutet
und Krankheit und Angst –
dass dieser Gott Kraft gibt,
all das zu durchstehen,
was auf einen zukommt.
 
Wovon lebt der Mensch?
Wovon lebe ich?
Ist das Vertrauen in mir:
Gott wird mich schon halten!?
Und: selbst in der Wüste
Bin ich nicht allein!?

Ihr Johann Lamminger

Quelle: Mit Kranken am Tisch des Herrn, Sonntägliche Kommunionfeiern,
Lesejahr C von Alfons Gerhardt.