Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus

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Impuls zum Hochfest Heilige Maria, Patronin des Landes Bayern

1. Mai
Den Impuls können Sie hier herunterladen und ausdrucken...(pdf)

Vielleicht wollen Sie diesen Text auch einer lieben Nachbarin, einem netten Nachbarn, die keinen Zugang zum Internet haben, mit einem Gruß versehen in den Briefkasten werfen.

HAUS-GOTTESDIENST zum Hochfest


Muttergottesstatue auf der Mariensäule, München
Muttergottesstatue auf der Mariensäule, München

Eröffnung

„Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN“
 
Gebet:
Lasset uns beten: Allmächtiger Gott, durch die Auferstehung deines Sohnes, unseres Herr Jesus Christus, hast Du die Welt mit Jubel erfüllt. Lass uns durch Seine jungfräuliche Mutter Maria zur unvergänglichen Osterfreude gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.

EVANGELIUM

Das erste Zeichen Jesu in Kana in Galiläa

Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.
Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!
Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter.
Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser!
Und sie füllten sie bis zum Rand.
Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist!
Sie brachten es ihm. Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es.
Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.
Danach zog er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kafarnaum hinab. Dort blieben sie einige Zeit.

Joh 2,1-11

Judith Seipel

IMPULS
von Pastoralreferentin Judith Seipel

Liebe Feldkirchner und Westerhamer, liebe Höhenrainer und Lauser!

„So tat Jesus sein erstes Zeichen“ - mit diesem Satz wird die Erzählung der Hochzeit in Kana zusammengefasst.

Jesus zeigt mit der Wandlung des Wassers seine Herrlichkeit. Wenn diese Zeilen am 1. Mai gelesen werden, dann geht mein Blick auch auf Maria. Sie ist die, die zu diesem Zeichen auffordert und zunächst abgewiesen wird. Gottes Zeichen gibt es nicht auf Aufforderung hin, sondern Jesus wirkt aus sich heraus. Mir wird deutlich: Gottes Zeit ist nicht die Zeit von uns Menschen. Und da wird meine Geduld gefordert oder da fällt es mir schwer leise zu bleiben. Maria wendet sich den Dienern zu. Aber sie wendet sich nicht von Jesus ab, sie glaubt weiter an ihn und so können auch die Jünger an ihn glauben. Das Evangelium fordert mich an diesem Marienfest heraus, darauf zu schauen, wo ich Gottes Spuren und sein Wirken erkennen kann: Im Miteinander, in Taten und Worten anderer Menschen, in der Natur, im Gebet. Und es fordert mich auf geduldig zu bleiben, auf Gott zu vertrauen und meine Bitten zu formulieren ohne gleich auf ihre Erfüllung durch Gott zu drängen. Genau darin ist Maria mir ein Vorbild im Glauben. Sie vertraut auf Jesus und erwartet nicht die unmittelbare Erfüllung ihrer Bitten.

Ihre Judith Seipel

GEBET

Ein Gebet für die Zeit der Coronakrise, bearbeitet und ergänzt von Bischof Hermann Glettler.

Herr, Du Gott des Lebens, 
betroffen von der Corona-Epidemie kommen wir zu Dir.
Wir beten für alle, deren Alltag jetzt massiv belastet ist
und bitten um Heilung für alle Erkrankten. 
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Tröste jene, die jetzt trauern, weil sie Tote zu beklagen haben. 

Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie,
und allen Pflegenden Kraft in ihrer extremen Belastung.
Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen.
Dankbar beten wir für alle, die mit ihren vielfältigen Diensten
die Versorgung und Sicherheit unseres Landes aufrechterhalten.
Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst überwältigt werden. 
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürchten.
Besonders denken wir an Personen und Orte, die unter Quarantäne stehen, 
und an alle, die sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben. 
Heiliger Geist tröste die alten und pflegebedürftigen Menschen,
berühre sie mit Deiner Sanftheit und gib ihnen die Gewissheit,
dass wir trotz allem miteinander verbunden sind. 

Von ganzem Herzen bitten wir, dass die medizinischen Einrichtungen
auch weiterhin den enormen Anforderungen entsprechen können. 
Wir beten, dass die Zahl der Infizierten und Erkrankten abnimmt
und hoffen auf eine baldige Rückkehr zum vertrauten Alltag.
Sehnsuchtsvoll bitten wir um eine weltweite Eindämmung der Krankheit.
Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen.
Lass uns nie vergessen, dass unser Leben ein zerbrechliches Geschenk ist.
Wir sind sterbliche Wesen und müssen unsere Grenzen akzeptieren.
Du allein bist ewig, Ursprung und Ziel von allem – immer liebend.
Gemeinsam und im Vertrauen auf Deine Hilfe werden wir die Krise bestehen. 

Jesus, Du Herr und Bruder aller Menschen,
Deine Gegenwart vertreibt jede Furcht, sie schenkt Zuversicht 
und macht uns offen füreinander – aufmerksam und achtsam.
Dein Herz ist gütig und demütig, eine erfrischende Quelle des Friedens.
Jesus, wir vertrauen auf Dich!   

Heilige Maria, Mutter unseres Herrn, und alle heiligen Frauen und Männer,
Nothelfer und Schutzpatrone unseres Landes, bittet für uns!  
Amen. 

Vater unser


Segen

Guter Gott, wir glauben, dass du uns nahe bist, wie du Maria nahe warst.
Wir vertrauen, dass du uns begleitest, wie du Maria begleitet hast.
Wir hoffen, dass du uns stark machst, wie du Maria stark gemacht hast.
So bitten wir dich, segne und beschütze uns, wie du Maria gesegnet hast,
Du, der dreifaltige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
A: Amen.


INFORMATION

Informationen zum Hochfest Patrona Bavariae:

https://www.erzbistum-muenchen.de/glaube/heilige-selige/patrona-bavariae/69294
 
Gottesdienste im Fernsehen, Radio und online:

    Freitag, 1. Mai, 10.00 Uhr: Weihbischof Rupert zu Stolberg
    Freitag, 1. Mai, 17.30 Uhr: Maiandacht mit Kardinal Reinhard Marx (mit Gebärdendolmetscherin)
 
Die Live-Übertragung kann unter www.erzbistum-muenchen.de/stream abgerufen werden. Eine reine Tonübertragung ist zudem im Münchner Kirchenradio über das Digitalradio DAB+ oder unter www.muenchner-kirchenradio.de zu hören.

Bild: holzijue / Pixabay.com