Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus

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Impuls zum 4. Fastensonntag

14. März 2021
Den Impuls können Sie hier herunterladen und ausdrucken...(pdf)

Vielleicht wollen Sie diesen Text auch einer lieben Nachbarin, einem netten Nachbarn, die keinen Zugang zum Internet haben, mit einem Gruß versehen in den Briefkasten werfen.

Kerzen

Evangelium

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.

Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.

Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Joh 3, 14-21

Bergsteiger Rupert Faltlhauser

IMPULS
zu 1700 Jahre freier Sonntag
von Rupert Faltlhauser

Liebe Schwestern und Brüder,

Der freie Sonntag feiert Geburtstag.

Am 3.März des Jahres 321 erklärte der römische Kaiser Konstantin
den Sonntag in seinem Weltreich zum gesetzlich geschützten Ruhetag:
Der Sonntag ist seit 1.700 Jahren eine allwöchentliche Wohltat für Mensch und Gesellschaft.

„Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebenten Tage sollst du ruhen.“ (2. Mose 34,21) - Welch ein großartiges Geschenk ist dieses göttliche Gebot!
Ein freier Tag, der den Alltag heilsam unterbricht.

Ein besonderer Tag mit Zeit für mich selbst, für die anderen und für Gott. Aufatmen im Leistungsdruck. Wir arbeiten, um zu leben und leben doch nicht nur für die Arbeit oder für den Konsum.

Daran erinnert der Sonntag jede Woche neu.

Der Sonntag als öffentlicher Ruhetag gehört zu den wichtigen Beiträgen des Christentums zur Kultur unserer Gesellschaft. Obwohl viele Menschen auch sonntags arbeiten müssen, gibt es dennoch keinen anderen Tag, an dem so viel Gemeinsamkeit möglich ist und erlebt wird wie an einem Sonntag. Unser Leben wäre ärmer ohne diesen Tag, der uns eine Auszeit vom Alltag schenkt und uns an Leib und Seele erneuern kann. Gott sei Dank!

Denn der Sonntag ist für den Menschen da.

Und – wie es Albert Schweitzer formulierte – „wenn Deine Seele keinen Sonntag hat, dann verdorrt sie“.

Machen wir uns diesen Satz immer wieder bewusst!

Ihr Rupert Faltlhauser