Waldkirche St. Clemens Oberberghausen


Oberberghausen
Waldkirche St. Clemens Oberberghausen
Die nächsten Gottesdienste in Oberberghausen

Sonntag,  22.09.2024  10.00 Uhr Bittgang Sünzhausen
Sonntag,  06.10.2024  10.30 Uhr Erntedank entfällt wg Sperrung der Staatsstraße
Sonntag,  24.11.2024  10.30 Uhr Patrozinium
Mittwoch, 25.12.2024  16.00 Uhr Hirtenamt

Geschichte

Einen interessanten Überblick bietet ihnen ein Essay von Josef Hofmiller (1915). Die ausführliche Geschichte ist in der Chronik der Pfarrei Wippenhausen nachzulesen.

Alte Sage aus Oberberghausen

Eine alte Sage aus Oberberghausen hat sich erhalten: 
Der Fankerlbrunnen
Draußen über Oberberghausen, dem heute verschwundenen Dorf im Freisinger Bezirk, stand mitten im Wald ein tiefer runder Ziehbrunnen. Auf langem Seil ließ man sich von der Welle den Schöpfeimer hinunter und kurbelte ihn wassergefüllt wieder herauf. Wenn man hinuntersah, war es drunten stockfinster, kein Wasser war zu erblicken. Die Alten erzählten hinterm Ofen merkwürdige Dinge von diesem einsamen Brunnen. Ein kecker Bursch aus Oberberghausen hätte sich einmal vorgenommen, hinabzurufen:
"Brunna siaghst, Brunna hörst?Laß mi dein Grund sehng, zoag ma dei Wassa,Laß mi in der Herz schaugn!"Der Bursch ist nicht mehr heimgekommen und auch nirgends gefunden worden. Ein neugieriges Dirndl aus einem Nachbarort wollte das alte Sprüchlein auch nach Jahren erproben. Dreimal schrie si in dasselbe lachend in die Brunnentiefe. Da wurde es hell in er Brunnentiefe, als ob Feuer brenne; herauf stieg der Fankerl mit Bockshörndl und Hacklnase. Er packte das im Schrecken erstarrte Mädchen bei den Händen und sah ihr in die weitaufgerissenen Augen: "Dirndl, in dir schaut´s schlecht aus. Kennst koa Liab und koa Treu, bloß schlecht magst sei.""Maria und Josef" schrie das Dirndl und der Fankerl fuhr zum Brunnengrund. Zum Brunnen ging das Dirndl nicht mehr. Andern Tags holte es Wasser aus dem Weiher beim Dorf. Da sah es das Teufelsgesicht wieder und so jedesmal, wenn es auf eine spiegelnde Fläche sah.
Das Dirndl wurde tiefsinnig und eines Tages kam es nicht mehr heim und wurde auch nirgends gefunden, genau wie der Bursch, von dem der Ahndl erzählt hatte.(Auszug aus der Chronik der Pfarrei Wippenhausen)