Pfarrverband Maria-Tading

Hirschbachweg 4, 85659 Forstern, Telefon: 08124-1532, E-Mail: Maria-Himmelfahrt.Forstern-Tading@ebmuc.de

Mariae Himmelfahrt, Tading

Tading
Mariae Himmelfahrt, Tading
Von München kommend, sieht man schon von weitem, die auf einer Anhöhe gelegene, Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“ Tading. Die kleine Ortschaft Tading gehört zu der im Süden des Landkreises Erding befindlichen Gemeinde Forstern. Sie ist eine der bedeutendsten Marienwallfahrtsstätten in dieser Region.

Der stattliche und für den Erdinger Barock typische und prägnante Kirchenbau wurde von 1714 bis 1717 vom Erdinger Maurermeister Anton Kogler errichtet und am 05.10.1719 vom Freisinger Bischof Johann Franz Ecker geweiht. Sie ist nicht die erste Kirche, sondern bereits die dritte, die an dieser Stelle erbaut wurde. Der Erdinger Kistler Johann Eckhart und der Erdinger Bildhauer Josef Senes schufen den prunkvollen Hochaltar, in dessen Mitte sich das ursprüngliche gotische, um 1500 entstandene Gnadenbild befindet. Die wertvollen und herrlichen Skulpturen stammen von Christian Jorhan aus Landshut. Das Deckengemälde schuf der Münchner Hofmaler Johann Martin Heigl im Jahre 1765. Es zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel und erhielt als Beigaben Szenen aus dem Leben Mariens. Die übrige künstlerische Ausstattung stammt überwiegend von in der Gegend beheimateten Künstlern.

Das Zentrum der Verehrung ist das spätgotische Gnadenbild im Hochaltar, eine auf einer großen, schlangenumwundenen vergoldeten Weltkugel stehende Maria mit Kind auf dem rechten Arm, beide bekrönt. Die im 17. Jahrhundert einsetzende Wallfahrt, von deren Entstehung nichts bekannt ist, währte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Zwei im Pfarrarchiv befindliche Bücher zeugen u. a. von der großen Zeit der Wallfahrt zur „Muttergottes von Tading“.
Über 6 Jahrhunderte lang gehörten Forstern, Tading und Harthofen als Filialen der Pfarrei Buch am Buchrain an. Erst im Jahr 1827 wurde Reithofen aus der Pfarrei Pemmering in die Pfarrei Buch am Buchrain „eingepfarrt“ und 19 Jahre später, also im Jahre 1846 mit den Filialen Forstern, Tading und Harthofen zur „Expositur Reithofen“ erhoben.
Zu einer weiteren Umstrukturierung kam es, als die Expositur Reithofen 1965 durch die Gründung der Pfarrkuratie Forstern-Tading abgelöst wurde.
1969 schließlich wurde sie zur Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ mit der Wallfahrtskirche in Tading als Pfarrkirche erhoben. Im Jahr 1986 kam es durch die Einpfarrung des nahe liegenden Filialkirchleins Wetting zu einer Erweiterung, so dass heute 4 Filialkirchen zur Pfarrei zählen: St. Peter und Paul, Forstern; St. Michael, Reithofen, St. Sylvester, Harthofen und St. Pankratius, Wetting. Heute gehören unserer Pfarrei 2.270 Katholiken an.

Wie die Geschichte zeigt, gibt es immer wieder Veränderungen. Nehmen wir die „Zeichen der Zeit“ wahr und geben dem Neuanfang mit unseren Partner-Pfarreien eine Chance. Bauen wir zusammen ein Netzwerk auf, das uns verbindet, dem Einzelnen aber seine Individualität lässt. Vertrauen wir auf Gott und der Weg in die Zukunft wird uns zusammen gelingen.