Erntedank- und Dorffest 2018

Sonntag, 16. September 2018

Ein tolles Herbstwetter, zahlreiche Besucher, zünftige Fieranten und alle halfen zusammen, so könnte man in diesem Jahr wohl das Erntedank- und Dorffest 2018 beschreiben.

In diesem Jahr startete das Erntedankfest erst um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst. Mitgestaltet wurde das Fest vom Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Cäcilia Sommer zusammen mit den Oberteisendorfer Kirchenbläsern, geleitet von Wolfgang Wimmer. Schwerpunkt war die neue Inntal-Messe von Kathi Stimmer-Salzeder.

Geleitet wurde der Gottesdienst von Kaplan Mario Dieter Haberl. "Wofür danken wir, wofür leben wir, wovon haben wir als Dorf, als Gemeinde im vergangenen Jahr gelebt", fragte Kaplan Haberl in seiner Predigt zum Erntedankfest. Paulus schreibt in seinem Brief an die Korinther: „Der eine gießt, der andere pflanzt ein, aber Gott schenkt das Wachstum. Ihr seid der Ackerboden, ihr seid der Ort für die Ernte“. Das heißt für uns: „Wir sollen als Gemeinde Ackerboden sein und so zu einem Teil der Ernte für Gott werden. An solchen Tagen fragen wir uns sicher manchmal, wofür wir leben, aber auch wofür wir danken sollen. Dafür gibt es sicherlich vielerlei Gründe. Im Evangelium hat Jesus zu seinen Jüngern vom lebendigen Brot gesprochen, das vom Himmel herab gekommen ist, das er selber ist und dass er sich für uns hingeben möchte. Beim Empfang der Hl. Kommunion wird Christus in unserer Mitte gegenwärtig mit seinem ganzen Wesen für alle Menschen. Wenn wir die Hl. Eucharistie feiern, sollen auch wir unser Leben ihm hingeben

Oftmals hört man von Bekannten, ich gehe nicht mehr in die Kirche, die Kirche gibt mir nichts. Dabei vergessen wir ganz, dass uns die hier gefeierte Hl. Messe sehr viel gibt. Wir können mit all unseren Fragen, Zweifeln und Nöten zu Gott kommen und werden hier immer Trost und Hilfe finden. Wir dürfen in die Messe auch das Leben und Schicksal von Menschen, die uns wichtig sind, vor Gott tragen und für sie um Gottes Segen bitten, wir dürfen Gott auch für alles Gute, das uns widerfährt danken. Wir können also nicht verlieren, wir bekommen mit und durch Jesus Christus das beste was es geben kann, nämlich das ewige Leben.

Wir können also nichts verlieren, sondern bekommen alles. Mit dieser Zuversicht und Kraft gestärkt, kann man die Woche, die gestellten Aufgaben gut überstehen, kann für seine Mitmenschen da sein, kann sich in eine Dorfgemeinschaft einbringen, sie mit Kraft füllen.

Zur Gabenbereitung brachten einige Kommunionkinder ein Glas Honig, eine Flöte, Werkzeug, Schulhefte und Brot und Trauben zum Altar zum Zeichen des Dankes für die Güte Gottes, für unsere Arbeit und alle, die an diesem Tag ihre Arbeit für uns verrichten, für die Möglichkeiten, die uns durch die moderne Kommunikation eröffnet werden, aber auch um Dank dafür, dass wir in die Schule gehen können und lernen dürfen. Das Wichtigste ist aber sicher das Brot und der Wein, das Zeichen , dass Gott seinen Sohn in die Welt geschickt hat, um uns zu zeigen, wie lieb er und hat.

An den Erntedankgottesdienst schloss sich die Prozession durch den östlichen Dorfteil Oberteisendorfs an, die mit dem großen Te Deum in der Kirche abschloss.