St. Korbinian Freilassing

Erntedank in der Pfarrei St. Korbinian

Aufgrund der Covid-Hygienevorschriften verzichtete die Pfarrei auch dieses Jahr auf die Prozession mit den Trachtlern, Stadtkapelle und Erntekrone.
Die Besucher versammelten sich gleich im Gotteshaus und nahmen dort die markierten Plätze in den Bankreihen ein.
 
Bei der Gestaltung des Erntedankaltars wurde Mesner Robert Galler von Pater Manfred Laschinger, Pfarrgemeinderat Mitglied Josef Finzel und „Altmesnerin“ Lotte Biringer tatkräftig unterstützt. Liebevoll wurden die vielen Früchte aus Feld und Garten, die von den Gläubigen gespendet wurden, zusammen mit der Erntekrone aufgereiht. Zentrum des Altarbildes waren die Osterkerze sowie ein großer Laib Brot und der Messwein.
 
 
Als Pfarrer Lucjan Banko zusammen mit Diakon Peter Kleinert und Pater Laschinger den Festgottesdienst eröffnete und die Besucher willkommen hieß, hatte sich das Gotteshaus gut gefüllt. Zu Beginn stellte Pfarrer Banko Peter Kleinert als neuen Diakon für den Pfarrverband vor und bedankte sich bei ihm, dass er seinen ursprünglichen Beruf als Bankkaufmann aufgegeben hat und sich für das Amt als Diakon entschieden hat und jetzt seine Kraft im Dienste für den Pfarrverband stellen will.  Danach trat auch Diakon Kleinert an den Ambo und sagte, dass er nach 27 Jahren als Bänker die Berufung als Diakon verspürt hat und dann mit Unterstützung seiner Familie dieser Berufung gefolgt ist.  Er möchte mit ganzer Seele Gott und dem Nächsten dienen. Er ist dankbar, dass er mit Gotteshilfe diesen Weg eingeschlagen hat und nicht einfach sich mit dem begnügte was er schon erreicht hatte.
 
Auch in der Predigt erwähnte der Diakon, in Anlehnung an das Tages-Evangelium, in dem ein reicher Mann seine Scheunen vollmachte um sich dann auf seinen Reichtum auszuruhen, dass auch wir aufgrund unserer Wohlstandslage oft den Blick für das Wesentliche und für den Nächsten verlieren. Vieles ist selbstverständlich geworden, wir haben ein gutes Auskommen und können uns viele Wünsche spontan erfüllen. Auch wir dürfen uns ab und zu ausruhen, aber wir müssen immer wieder im Sinne Jesus offen sein für den Nächsten der unsere Hilfe braucht, offen sein für Gott von dem wir oft empfangen ohne es verdient zu haben. Gerade Erntedank ist eine gute Gelegenheit diese Dankbarkeit zu zeigen. Danke zu sagen für die Menschen um uns herum, danken für das Leben auch wenn es manchmal ungerecht zu sein scheint,  danken für das was ich für andere tun kann. Wir werden erkennen, dass hinter dieser Dankbarkeit Größeres steckt, sie ist wie eine Pflanze in uns, die Gott wachsen lässt, wenn wir es zulassen. Vielleicht kann dann schon hier mitten im Leben das Reich Gottes losgehen.
Nach seiner Ansprache segnete der Diakon die zahlreichen Gaben vor dem Altar.
 
Vor dem Schlussgebet informierte PGR-Vorsitzender Markus Roßkopf die Besucher, dass nächstes Jahr im März wieder der Pfarrgemeinderat neugewählt wird. Vorschläge für Kandidaten können in die am Eingang bereitgestellten Boxen geworfen werden.  Danach erklärte Pfarrer Banko, dass nun die Segnung des neugestalteten Atriums vorgenommen wird. Diese sollte eigentlich im Rahmen des Pfarrfestes, das auch dieses Jahr aufgrund der Hygieneverordnung abgesagt wurde, stattfinden. Kirchenpfleger Willi Götzlich erinnerte nochmals an die umfangreichen Umbauarbeiten. Im Rahmen der notwendigen Kanalsanierung im Pfarrzentrum entschied sich die Kirchenverwaltung den Parkplatz mit Betonpflaster auszurüsten und im Atrium hochwertige Travertin-Natursteinplatten zu verlegen. Zusätzlich erhielt das Pfarrzentrum Eichenholzbänke und  moderne energiesparende LED-Beleuchtung. Zur Segnung gingen die Zelebranten zusammen Mesner Galler in das Atrium, das Segensgebet wurde mittels Lautsprecher in den Innenraum der Kirche übertragen.
 
 
 
Anschließend bedankte sich Pfarrer Banko bei allen die dafür gesorgt haben, dass dieser Festtag so feierlich begangen werden konnte.
Mit dem Lied:“ Großer Gott wir loben Dich“ wurde die Pfarrgemeinde verabschiedet. Am Kirchenausgang verteilten Mitglieder des Pfarrgemeinderates an die Gottesdienstbesucher die schon traditionellen Rosinensemmeln, auch dieses Mal wieder, aufgrund der  Hygieneauflagen alle einzeln verpackt, als symbolischen Zeichen der gemeinsamen Ernte und Dankbarkeit.
 
Text und Bilder: Willi Götzlich
Diakon stellt sich vor
Erntedank Altar
Segnung Ernte Gaben
Segnung Atrium
Rosinensemmeln