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Stadtkirche Mühldorf - St. Michael

Kirchenplatz 6 | 84562 Mettenheim
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Grüß Gott in St. Michael

Mettenheim

Anschrift:

Kath. Kirchenstiftung St. Michael
Kirchenplatz 6
D-84562 Mettenheim

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 +49 8631 161366
 St-Michael.Mettenheim@ebmuc.de

Öffnungszeiten Pfarrbüro:

Dienstag:    09.00 - 12.00 Uhr
Freitag:        09.00 - 12.00 Uhr

Lageplan

Kirchenpatron St. Michael

➽ Der Hl. Michael

Der Patron der Pfarrkirche Mettenheim ist der Hl. Michael, der Patronatstag ist der 29. September. Der Name Michael bedeutet vom Hebräischen ins Deutsche übersetzt "Wer ist wie Gott". Seine Herausragendste Rolle hatte Michael im Kampf gegen Luzifer. Für die heutige Zeit bedeutet ein Patron, genau hinzuschauen wo Menschen und Strukturen Gott seinen Rang streitig zu machen versuchen.

Geschichte 1719

Kirche Mettenheim

➽ Geschichte der Pfarrkirche St. Michael

Die Geschichte der Pfarrkirche St. Michael in Mettenheim geht auf den Abbruch der gotischen Vorgängerkirche zurück, welche bis zum Jahr 1719 neu erbaut. Baumeister der Kirche war Dominikus Gläsl (1660-1731). Zu der Zeit der Kirchenerbauung war Babtist Didutsch (1697-1739) Pfarrer in Mettenheim. Der Kirchturm blieb stehen, musste allerdings bis zur Hälfte wegen Auffälligkeiten abgetragen werden. Zwischen 1729 und 1730 wurde der Turm durch den Neumarkter Baumeister Silvester Mayerhofer im Stil der Zeit als Oktogon mit Doppelzwiebel wieder errichtet. Die Kirchenweihe fand am 26.10.1720 durch Franciscus Antonius Adolphus Graf von Wagensperg, Bischof zu Chiemsee und Weihbischof zu Salzburg statt. Zu diesem Anlass wurden alte Altäre wieder aufgestellt. Der jetzige Hochaltar und die Kanzel wurden 1748 aufgestellt. Das Hochaltarbild stammt von Johann Babtist Rabensteiner, die Kanzel von Johann Georg Kapfer und Franz Jakob Thalmayr. Unter Pfarrer Franz Karl Kahlhammer wurden im Jahr 1888 neue Altarbilder von Max Fürst in die Seitenaltäre eingefügt. Die Fresken aus dem Jahr 1720 werden Joseph Anton Haas zugeschrieben, sie zeigen das Wirken der Engel in der heiligen Schrift im Leben des Heiligen Isidor und in ihrem Eingreifen in die Geschichte (Erscheinen des heiligen Michael auf dem Berg Gagano 490 und die Schlacht am weißem Berg 1620). Im Mittelpunkt der Kirche steht ein Angilologisches Programm, welches in der kirchlichen Kunstgeschichte einzigartig ist. Seinen Ursprung hat es in einer Privatoffenbarung an den Franziskaner Amadeo de Silva (1431-1482), darin wurden ihm die Namen der obersten Engel mitgeteilt (Michael, Gabriel, Raphael, Uriel, Sealtiel, Jehudiel, Barachiel). Zur Verbreitung gelangten sie, nachdem der sizilianische Priester Antonio Lo Duca 1513 in einer Kirchenwand ein Fresko mit Maria und diesen sieben Engeln wiederentdeckte. Er setzte sich dafür ein, dass in Rom zu Ehren dieser Engel eine Kirche errichtet werden sollte. Das Ergebnis seiner Bemühungen ist die Kirche St. Maria degli Angeli e di Martiri, zu der Michael Angelo den Bauplan entwarf und welche 1561 geweiht wurde. In der Mettenheimer Pfarrkirche hat Pfarrer Didutsch den Kreis der Engel um den Engel Abdiel erweitert und damit seine Ansicht dokumentiert, wonach es sich bei diesem Engel nicht um Erzengel sondern um Seraphin handelt.

Näheres zur Geschichte der Pfarrkirche St. Michael in Mettenheim können Sie aus dem Kirchenführer entnehmen (ISBN: 978-3-89643-491-3) PEDA-Kunstführer-Nr. 994/2017