Filialkirche St. Ulrich in Grasbrunn

Die St. Ulrichskirche in Grasbrunn wurde während des 30-jährigen Kriegs, 1618 bis 1648, zerstört. In den Hohenbrunner Pfarrbüchern ist nachzulesen, dass die Ulrichskirche Grasbrunn eine Filialkirche mit dem Privileg, einen Friedhof zu besitzen, war und der Wiederaufbau viele Jahre dauerte. Die Grundmauern der Brandruine lassen darauf schließen, dass die Vorgängerkirche bereits um das 12. Jahrhundert errichtet wurde. Erst 1680 konnte der Kirchenbau auf den Mauern des Vorgängerbaus mit seiner barocken Ausstattung vollendet werden. Bei einem Dorfbrand 1834 ist auch die Kirche abgebrannt, die mit viel Eigenleistung und Kirchenzehent wieder aufgebaut wurde.
Am 01.09.1937 wurde St. Ulrich Grasbrunn von Hohenbrunn ausgepfarrt und der Pfarrei Ottendichl zugeordnet, um dann ab dem 15. März 1954 als Filialkirche zur neuen Pfarrei St. Stephan Putzbrunn zu gehören. Das Patrozinium von St. Ulrich könnte auf die Ebersberger Grafen, vielleicht die Kirchengründer, deuten und wird immer am 4. Juli gefeiert.