Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Aggiornamento-Preis des Deutschen Katholikentags geht an das Katholische Kreisbildungswerk Garmisch-Partenkirchen (KBW)

Der Aggiornamento-Preis wurde im Rahmen des 103. Deutschen Katholikentags am Samstagnachmittag, 1. Juni, im historischen Festsaal des Erfurter Rathauses von Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) verliehen. Für das Katholische Kreisbildungswerk Garmisch-Partenkirchen (KBW) nahmen die Erste Vorsitzende Christine Sontheim und Martin Utschneider, Mitglied im ZdK sowie im Geschäftsführenden Ausschuss des KBW, die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen. Das KBW hatte sich auf Initiative von Utschneider für den Preis beworben. In der Delegation aus der Erzdiözese München und Freising waren außerdem Ursula Lay, Erste Vorsitzende der Katholischen Erwachsenenbildung im Erzbistum, und Armin Wouters, Leiter des Ressorts Grundsatzfragen und Strategie des Erzbischöflichen Ordinariats München, bei der Preisverleihung vertreten.
 
In ihrer Begrüßung erinnerte ZdK-Präsidentin Stetter-Karp daran, dass der Aggiornamento-Preis wörtlich übersetzt für eine „Verheutigung“ von Kirche stehe, sie also auf den heutigen Stand zu bringen. Dies werde von Initiativen wie den nun ausgezeichneten unterstützt. Laut Stetter-Karp tragen sie „zu einer Öffnung der Kirche in eine moderne Welt“ bei.
 
Ministerpräsident Ramelow hob heraus, wie wichtig in der Gesellschaft, aber auch für jeden persönlich, Veränderung sei, diese zu akzeptieren und zu leben. „Die Projekte der heutigen Preisträger ermöglichen Veränderung, sie machen etwas mit den Menschen, verändern sie im besten Fall positiv“, so Ramelow.
 
Bei einem Bühnengespräch vor der Preisverleihung erläuterte KBW-Vorsitzende Sontheim bezogen auf ihre Angebote wie zum Beispiel Bergexerzitien: „Bergspiritualität ist eine Wanderung nach oben. Die Menschen erleben dort Gipfelglück, werden davon berührt und von Gott berührt.“ Utschneider betonte mit Blick auf die Pilgerangebote des KBW allgemein: „Pilgern ist keine Tour, sondern eine Lebenseinstellung. Gott finden wir unterwegs, nicht erst am Ziel. Pilgern bedeutet daher, in bestem Sinne unterwegs zu sein und sich verändern zu lassen.“
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