Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Armin Schalk neuer Diözesanratsvorsitzender

Vollversammlung in Ohlstadt wählt neuen Vorstand für oberstes Laiengremium
Schalk_Armin_2022
Ohlstadt, 14. Oktober 2022. Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising hat Armin Schalk zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vollversammlung des obersten Laiengremiums der Erzdiözese in Ohlstadt, Landkreis Garmisch-Partenkirchen, wählten ihn am Freitag, 14. Oktober, ins Amt. Schalk setzte sich mit 64 zu 49 Stimmen gegen Hiltrud Schönheit durch. Der neue Vorsitzende ist Diplom-Ingenieur für Physikalische Technik und Leiter der deutschen Niederlassung einer weltweit tätigen mittelständischen Unternehmensgruppe im Hochtechnologiesektor. Ehrenamtlich engagiert sich der 55-Jährige seit dem Jahr 2010 als stellvertretender Vorsitzender des Diözesanrates für die Region Nord und wirkt seit 1995 unter anderem als Lektor, Kommunionhelfer und Wortgottesdienstleiter in seiner Heimatpfarrei Forstern-Tading. Der bisherige Vorsitzende des Diözesanrats, Hans Tremmel (58) ist nach zwölf Jahren im Amt bei der diesjährigen Wahl nicht wieder angetreten.
 
Als Vorsitzender wolle er „mit dem Vorstand neue Wege gehen“, sagte Schalk in seiner Bewerbungsrede. Er wolle Aufgaben „mit einem Team-Ansatz auf mehrere Schultern verteilen“, um entsprechend einer vielfältigen Gesellschaft „ein breites Meinungsspektrum“ zu erleben und „Einheit in der Vielfalt“ zu ermöglichen. Er wolle zudem seine Erfahrung aus der Wirtschaft einbringen, „um Themen deutlich schneller in die Umsetzung zu bringen“. Nach Jahren der Krise in der Kirche wolle er – achtsam und sensibel gegenüber allen, die von Missbrauch in der Kirche betroffen waren – darauf hinwirken, „dass die Arbeit im katholischen Ehrenamt wieder Spaß und Freude macht“, und daran teilhaben, die Frohe Botschaft Jesu Christi zu verkünden. 1967 in Augsburg geboren, ist Schalk seit 2006 Mitglied der Vollversammlung des Diözesanrates und Mitglied im Vorstand des Dekanatsrates Erding, dessen Vorsitzender er von 2006 bis 2014 war.
 
Der Diözesanrat der Katholiken ist das oberste Laiengremium der Erzdiözese. In die Vollversammlung werden Vertreterinnen und Vertreter der Dekanatsräte, die sich wiederum aus Vertretenden der Pfarrgemeinderäte zusammensetzen, sowie Vertreter der katholischen Verbände und Organisationen entsandt. Die rund 170 Teilnehmenden der konstituierenden Vollversammlung in Ohlstadt, die noch bis Samstag, 15. Oktober, dauert, tauschen sich auch mit Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising aus. Generalvikar Christoph Klingan informiert im Rahmen der Versammlung über die geplante Dekanatsreform in der Erzdiözese. (hs)