Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Diözesanrat tagt zu 200 Jahren Erzbistum

Herbstvollversammlung der Laienvertretung im Münchner Salesianum / Gottesdienst mit Kardinal Marx
München, 11. Oktober 2021. Mit dem 200-jährigen Bestehen des Erzbistums München und Freising befasst sich der Diözesanrat der Katholiken am Samstag, 16. Oktober, ab 9 Uhr bei seiner Herbstvollversammlung im Münchner Salesianum (St.-Wolfgangs-Platz 11). Zu dem Treffen des obersten Laiengremiums der Erzdiözese unter dem Titel „200 Jahre Erzbistum sind noch nicht genug!“ kommen mehr als 120 Teilnehmende aus den Dekanatsräten und Verbänden zusammen. Ab 14.30 Uhr berichten der Diözesanratsvorsitzende Hans Tremmel, der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, sowie der Generalvikar der Erzdiözese, Christoph Klingan, über aktuelle Entwicklungen. Um 17.30 Uhr feiert Kardinal Marx in der Pfarrkirche St. Wolfgang Haidhausen einen Gottesdienst anlässlich der Vollversammlung. Zugleich eröffnet der Gottesdienst die diözesane Phase des synodalen Prozesses auf dem Weg zur Weltbischofssynode 2023, den Papst Franziskus ausgerufen hat.
 
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden spricht Roland Götz, stellvertretender Direktor des Archivs und der Bibliothek des Erzbistums, über „Umbrüche, Aufbrüche und Herausforderungen von 1800 bis heute“. Ab 11 Uhr finden die Wahl von Einzelpersönlichkeiten sowie Nachwahlen zum Vorstand statt, deren Ergebnisse um 14.15 Uhr bekanntgegeben werden. Die Einzelpersönlichkeiten sind – neben den Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedenen Laiengremien und Verbänden der Erzdiözese – stimmberechtigte Mitglieder der Vollversammlung des Diözesanrats, die aus dem öffentlichen Leben und dem Laienapostolat stammen.
 
Um 14.30 Uhr gibt Generalvikar Christoph Klingan aktuelle Informationen zum Gesamtstrategieprozess der Erzdiözese. Anschließend spricht Armin Wouters, Leiter des Ressorts Grundsatzfragen und Strategie des Erzbischöflichen Ordinariats München, über den synodalen Prozess auf dem Weg zur Weltbischofssynode 2023, den Papst Franziskus am Sonntag, 10. Oktober eröffnet hat. Hans Tremmel präsentiert seinen Bericht des Vorsitzenden, bevor Erzbischof Kardinal Marx zur Vollversammlung spricht.
 
Bei der Vollversammlung wolle man „die großen Prozesse ins Wort bringen, die uns seit einiger Zeit beschäftigen, den Gesamtstrategieprozess und den Synodalen Weg“, betont Diözesanratsvorsitzender Tremmel in der Einladung. Für das Gremium gelte, dass „Synodalität kein abstrakter Begriff, sondern gelebte Praxis“ sei. Mit Blick auf den Synodalen Weg der Weltkirche schreibt Tremmel: „Weil wir uns bewusst als Weggemeinschaft verstehen, bietet es sich an, dass wir auch den Weg, auf den Papst Franziskus die Kirche Gottes ab Herbst schickt, am Abend unserer Vollversammlung zusammen mit unserem Erzbischof beginnen.“ Für diese Weltsynode „werden wir unsere Möglichkeiten ausloten“.
 
Der Diözesanrat der Katholiken ist das oberste Laiengremium der Erzdiözese. In die Vollversammlung werden Vertreter der Dekanatsräte, die sich wiederum aus Vertretern der Pfarrgemeinderäte zusammensetzen, sowie Vertreter der katholischen Verbände und Organisationen entsandt. Die Mitglieder des Diözesanrates treffen sich jeweils im Frühjahr und im Herbst zu ihren Vollversammlungen. (hs)