Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Diözesanrat wählt Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik

16 Frauen und Männer engagieren sich für vier Jahre / Vorsitzender Schalk dankt für Engagement
Einzelpersönlichkeiten
Ohlstadt, 18. Oktober 2024. Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising hat am Freitag, 18. Oktober, bei seiner Herbstvollversammlung in Ohlstadt 16 Einzelpersönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft gewählt. Der Vorsitzende des Diözesanrats, Armin Schalk, dankte allen Gewählten für ihre Bereitschaft zum Engagement und würdigte diejenigen, die bislang Verantwortung übernommen oder sich zur Wahl gestellt haben, sowie auch die ausscheidenden Einzelpersönlichkeiten, die nicht nochmals für das Amt zur Verfügung standen.
 
Gewählt wurden folgende Einzelpersönlichkeiten: Tobias Eschenbacher (47), Oberbürgermeister der Stadt Freising (Freisinger Mitte); Maria Fischbacher (44), Bäuerin; Gerhard Haszprunar (67), emeritierter Professor für Zoologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Generaldirektor im Ruhestand der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns; Franz Heilmeier (61), Bürgermeister der Gemeinde Neufahrn (Grüne); Thomas Huber (52), Mitglied des Bayerischen Landtags (CSU); Ursula Kalb (65), Theologin und Gründungsmitglied der Gemeinschaft Sant'Egidio in Deutschland; Michael Koller (48), Mitglied des Bayerischen Landtags (Freie Wähler); Ronja Linke (25), Anästhesistin; Josef Niedermaier (60), Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen (Freie Wähler); Anna Noweck (47), Professorin für Theologie in der Sozialen Arbeit an der Katholischen Stiftungshochschule München; Barbara Purschke (35), Projektreferentin an der Katholischen Stiftungshochschule München; Doris Rauscher (57), Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD); Ulrike Scharf (56), Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales (CSU); Johannes Trischler (37), Rechtsanwalt; Katharina Vogt (41), Abteilungsleiterin Firmenkundengeschäft bei einer Großbank; Markus Vogt (61), Professor für Christliche Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.  
 
Die Einzelpersönlichkeiten sollen aus dem öffentlichen Leben und dem Laienapostolat stammen und werden anhand einer Liste gewählt, die der Vorstand des Diözesanrats auf Grundlage von Vorschlägen und seiner eigenen Beratungen zusammengestellt hat. Sie sind neben den Vertreterinnen und Vertretern aus Räten und Verbänden der Erzdiözese stimmberechtigte Mitglieder der Vollversammlung des Diözesanrats. Sie werden auf vier Jahre gewählt.
 
Neben der Wahl haben die Delegierten sich mit der künftigen Zusammensetzung des Diözesanrats beschäftigt. In einer ersten Informationsrunde wurden dazu grundsätzliche Überlegungen vorgestellt und diskutiert, die von einer Arbeitsgruppe des Vorstands entworfen wurden. Nach der in der Erzdiözese zum Januar 2024 erfolgten Reform der Dekanate wird auch der Diözesanrat seine Struktur anpassen. Diese wird das Gremium nun mit verschiedenen Beteiligungsformaten weiterentwickeln. Am Samstag, 19. Oktober, wird die Herbstvollversammlung mit den Berichten des Vorsitzenden und des Vorstands des Diözesanrats sowie des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, fortgesetzt. Nachmittags steht das Thema „Christ:in sein heißt politisch sein“ im Mittelpunkt. Nach einem Impuls des Politikwissenschaftlers Andreas Püttmann diskutieren Kardinal Marx, Landrat Josef Niedermaier und Andreas Püttmann auf dem Podium über die Frage, wie die Kirche dem demokratischen Gestaltungsauftrag gerecht werden könne.            
 
Der Diözesanrat der Katholiken ist das höchste Laiengremium der Erzdiözese. In die Vollversammlung werden Vertreterinnen und Vertreter der Dekanatsräte sowie der katholischen Verbände und Organisationen entsandt. Die rund 200 Mitglieder des Diözesanrats treffen sich jeweils im Frühjahr und im Herbst zu ihren Vollversammlungen. (hor/kbr)