Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Hans Tremmel ist Ehrenvorsitzender des Diözesanrats

Ehemaliger Diözesanratsvorsitzender bei Vollversammlung geehrt
Prof. Tremmel zum Ehrenvorsitzenden ernannt
München, 9. März 2024. Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising hat Hans Tremmel zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannt. Er würdigt ihn damit für zwölf Jahre an der Spitze des obersten Laiengremiums der Erzdiözese. Der Ehrenvorsitz wurde Tremmel im Rahmen der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats am Samstag, 9. März 2024, in Bruckmühl, Landkreis Rosenheim, verliehen.
 
In seiner Laudatio schilderte Monsignore Klaus Peter Franzl, Bischöflicher Beauftragter für den Diözesanrat, die Zusammenarbeit während der drei Amtszeiten des ehemaligen Diözesanratsvorsitzenden. Die öffentliche Wahrnehmung der katholischen Kirche habe sich in dieser Zeit, so Franzl, dramatisch verändert. Hans Tremmel habe sich davon jedoch nicht abschrecken lassen und sich stets dafür eingesetzt, „die verschiedenen Ereignisse und Situationen, die uns oft plötzlich herausgefordert haben, einzuordnen und einen Weg nach vorne aufzuzeigen“. Besonders engagiert sei Tremmel dabei, die Erneuerung der Kirche voranzutreiben. Auch zu kontroversen Themen habe Tremmel sich, so der Bischöfliche Beauftragte für den Diözesanrat, „klar positioniert, diejenigen, die rückwärtsgewandt denken in unserer Kirche kritisiert“ und dabei als „Freund klarer, deutlicher Worte“ die Vielfalt des Laienapostolats „und die enorme Kraft, die im ehrenamtlichen Engagement in unserer Kirche steckt, nicht nur aufgezeigt, sondern mit leuchtendem Beispiel demonstriert“.
 
Monsignore Franzl verwies außerdem auf Hans Tremmels Engagement bei der Vernetzung jenseits des Diözesanrats im Zentralrat der Katholiken, dem er von 2010 bis 2022 als Diözesanratsvorsitzender angehörte. Er habe „immer wieder versucht, Menschen miteinander zu verbinden“; Tremmel sei es „ein Herzensanliegen“ gewesen, „die Gemeinschaft untereinander zu führen und unterschiedliche Menschen auf ein gemeinsames Ziel hin zu motivieren“. Als Bischöflicher Beauftragter für den Diözesanrat habe Franzl das Miteinander als vertrauensvoll, herzlich und konstruktiv erlebt. Vor allem aber betonte der Laudator das große Verständnis des Diözesanratsvorsitzenden für die Realität der Ehrenamtlichen, dafür, in welchem Umfang „Energie, Nerven, Herzblut, Kompetenz, Geld und nicht zuletzt ganz viel Lebenszeit“ eine solche Arbeit den Einzelnen abverlange. Tremmel habe damit „als Diözesanratsvorsitzender in außergewöhnlicher Weise und weit über das Erwartbare hinaus mitgewirkt“, dass die Kirche „wirklich Zeichen und Werkzeug dafür wird, dass Menschen sich trauen, Wege der Veränderung zu gehen.“ Als Ehrenvorsitzender wird Hans Tremmel auch weiterhin an den Vollversammlungen teilnehmen.
 
Hans Tremmel ist Professor für Theologie und Ethik in der sozialen Arbeit sowie Professor für Moraltheologie und Sozialethik in der Religionspädagogik an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, Abteilung Benediktbeuern, Leiter der dortigen Theologischen Zusatzausbildung und Studiengangsleiter des Pastoralkurses der Ständigen Diakone in Bayern. Von 2010 bis 2022 war er Vorsitzender des Diözesanrats der Erzdiözese München und Freising. (fho)