KünstlerIn/AutorIn: Christel Holl, https://www.klosterkunst.de/
Liebe Verantwortliche in Räten und Verbänden, liebe Schwestern und Brüder,
es klingt unsolidarisch, Auferstehung zu feiern, während anderswo Bomben fallen. In diesen Zeiten scheint auch rein gar nichts mehr über den Karfreitag hinauszuweisen, als ob alles nur noch die Leidenszeit eines Karfreitags wäre.
Jesus hat in der Nacht zum Karfreitag all seine Ängste in Erwartung seiner schwersten Stunde bekannt, hat sie als ein Gebet formuliert und sie und seine ganze Person in die Hand seines Vaters gegeben.
Der Engel am leeren Grab und der erste Kontakt mit dem Auferstandenen zeigen den Frauen und später den Jüngern die Überwindung dieser Angst vor dem Tod hin zur Zuversicht auf den von Gott verheißenen Frieden. Die Möglichkeit zum Frieden setzt eine geistig-moralische Entwicklung des Menschen voraus, für die unser christlicher Glaube befähigen und Kraft und Hoffnung schenken will. Es ist eine schöne Vision, keine Gewissheit, aber auch kein Irrglaube.
Die Osterliturgie zeigt diesen Weg auf: Das Licht, das in das Dunkel der Kirche einzieht, langsam den ganzen Raum erfüllt und Christus in den Herzen der Menschen repräsentiert. Das begründet unsere Hoffnung.
Wir wünschen Ihnen gesegnete Ostertage, viel Kraft und Zuversicht in neuen, in bewährten und vor allem in spontanen und dringend notwendigen ehrenamtlichen Aufgaben, und in Anbetracht zur widersprüchlichen Erfahrung dennoch Glaube und Hoffnung aus unserer christlichen Botschaft.
Der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising:
Prof. Dr. Hans Tremmel
sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle:
Josef Peis, Beate Kleiner, Michael Bayer, Petra Buchner, Regina Spiegler, Andrea Sauer, Petra Sigrist, Ingrid Schwirtz-Zechmayer, Dr. Martin Schneider, Dr. Hannes Bräutigam.