Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Verbände übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft

„Mittwochsminuten“-Video mit Katholischer Frauengemeinschaft und BDKJ
Verbände übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft
München, 28. April 2021. In Kirche und Gesellschaft Verantwortung übernehmen und sich aktiv einbringen, darauf kommt es den katholischen Verbänden in der Erzdiözese München und Freising an. „In der Größe und Vielfalt eines Verbandes können wir etwas erreichen“, ist Uschi Gröppmair, ehrenamtliches Mitglied im Diözesanvorstand der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) München-Freising und kfd Dekanatsleiterin im Dekanat Erding, überzeugt. Auch Alexander Klug, Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Erzdiözese, betont in der neuen Folge der Videoreihe „Mittwochsminuten“ den Wert katholischer Verbände: „Katholisch, politisch, aktiv. Frei nach diesem Motto befähigen unsere Verbände Menschen dazu, zukunftsfähig unsere Kirche und Gesellschaft mitzugestalten.“
 
Ein zentrales Thema ist dabei die christliche Schöpfungsverantwortung. Bereits 2016 habe sich die kfd gefragt: „Wie wollen wir in Zukunft leben? Nachhaltig und geschlechtergerecht!“, berichtet Göppmair. Wie diese Idee in der Praxis umgesetzt werden kann, zeigt der Verband zum Beispiel in bundesweiten Projekten zum Thema oder auf lokaler Ebene in nachhaltigen „Pilgerinnenwegen“ oder Workshops zur Herstellung von Bienenwachstüchern. Mit Blick auf die vielen Jugendlichen, die sich derzeit für mehr Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, erinnert Klug an die zahlreichen Beschlüsse des BDKJ und seiner Mitgliedsverbände zum Thema Nachhaltigkeit. Das seien Positionen, die der BDKJ mit der heutigen „Fridays for future“-Bewegung teile.
 
Doch es sind nicht nur die Schöpfungsverantwortung oder andere wichtige gesellschaftliche Themen, weshalb sich sowohl Göppmair als auch Klug in ihren jeweiligen Verbänden engagieren. „Hier wird jungen Menschen etwas zugetraut“, beschreibt Klug einen der Grundsätze der Jugendverbandsarbeit. Für ihn ist es wichtig, dass dort jede und jeder ohne Vorbehalte angenommen werde. Ähnliches hat auch Göppmair erlebt, der die Gemeinschaft der kfd besonders nach dem frühen Tod der Mutter Halt geschenkt hat: „In der besonderen Spiritualität des Verbandes habe ich meinen Glauben wiedergefunden und lebe ihn bis heute. In der kfd habe ich eine Heimat gefunden und ein Netz, das mich trägt.“
 
Auf der Grundlage des christlichen Glaubens setzen sich die katholischen Verbände in unterschiedlichen Bereichen von Kirche, Staat, Kultur und Gesellschaft ein, oft als Experten für konkrete Problemstellungen mit jeweils eigenen Schwerpunkten und Zielgruppen. Im Erzbistum München und Freising gibt es rund 60 Verbände, Initiativen und Arbeitsgemeinschaften, viele von ihnen sind im Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese vertreten. Ihr Engagement wird größtenteils von Ehrenamtlichen getragen.
 
Gedreht wurde die aktuelle Folge der „Mittwochsminuten“ im Kirchlichen Zentrum in München-Haidhausen. Die Videoreihe erscheint alle 14 Tage mittwochs ab 12 Uhr im Internet unter www.erzbistum-muenchen.de/mittwochsminuten sowie auf den Social-Media-Kanälen der Erzdiözese München und Freising. (vif)