Herzlich Willkommen im Pfarrverband Dorfen

Ruprechtsberg 6, 84405 Dorfen, Telefon: 08081-9313-0,
E-Mail: Mariae-Himmelfahrt.Dorfen@ebmuc.de

Wallfahrt zu Unserer lieben Frau von Dorfen

Geschichte
Der Ruprechtsberg, auf dem die heutige Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, der Pfarrhof und das ehemalige Priesterseminar (heute Ruheheim der Armen Schulschwestern) stehen, wird erstmals 1649 erwähnt.

Die ersten Wallfahrten zur Muttergottes nach Dorfen dürften schon im 15. Jahrhundert eingesetzt haben. Sicheres darüber wissen wir jedoch erst seit 1632, da davor liegende Aufzeichnungen im 30-jährigen Krieg verlorengegangen sind.

Die entscheidenden Stationen der Marienverehrung in Dorfen sind die Gründung der Rosenkranzbruderschaft 1657 sowie die oberhirtliche Bestätigung eines gnadenreichen und wundertätigen Marienbildes im Jahre 1707.

Im 17. und 18. Jahrhundert kamen jedes Jahr bis zu 100.000 Pilger, zum Teil sogar noch mehr, nach Dorfen. Zahlreiche Gebetserhöhungen sind in den Mirakelbüchern niedergeschrieben. Dorfen war zu dieser Zeit nach Altötting der meistbesuchte Wallfahrtsort in Süddeutschland.

Da der rasant ansteigende Pilgerzustrom nur von einer großen Zahl Priester bewältigt werden konnte, entstand 1717-19 im Westen der Wallfahrtskirche ein Priesterhaus, das von der Priestergemeinschaft der Petriner geführt wurde. Zwischen 1775 und 1804 war dort auch ein Teil des Freisinger Priesterseminars untergebracht. Dorfen war also für mehr als ein Vierteljahrhundert Hochschulstandort.

Bedingt durch die Säkularisation erfuhr die florierende Wallfahrt zur Lieben Frau von Dorfen jedoch einen Einbruch. Doch die Volksfrömmigkeit führte weiterhin Pilger hierher, und bis ins 20. Jahrhundert hinein bestanden auf dem Ruprechtsberg Devotionalienläden. Pfarrer Hermann Eigner (1962–86) gelang es, die rückläufige Marienwallfahrt wieder neu zu beleben.

Gegenwart
Heute kommen jedes Jahr immerhin noch sechs Pilgergruppen aus der näheren und weiteren Umgebung regelmäßig nach Maria Dorfen – aus
  • St. Wolfgang (1. Mai),
  • Maria Thalheim (Sonntag nach dem 1. Mai),
  • Oberlindhart (Vorabend von Christi Himmelfahrt),
  • Burgkirchen am Wald b. Tüßling (Samstag in der Bittwoche),
  • Oberpfalz (Donnerstag vor Pfingsten),
  • Riedenburg (Pfingstsonntag),
  • Lengdorf (Pfingstmontag),
  • Moosen/Vils (um Mariä Heimsuchung).
Die Pilger aus St. Wolfgang auf der Stepfen
Die Wallfahrer aus dem benachbarten Sankt Wolfgang machen am 1. Mai den Anfang im Kirchenjahr.
Die kath. Bannerfahne
Wie für alle Pilgergruppen weht zu ihrem Empfang die gelb-weiße Bannerfahne auf dem Kirchendach.
Ankunft der Oberlinharter Wallfahrer
Am Vorabend des Festes Christi Himmelfahrt kommen Wallfahrer aus Oberlindhart in der niederbayrischen Gemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg. Sie bekommen ein Nachtquartier bei Dorfener Familien und ziehen am frühen Morgen weiter nach Altötting.
Wie alle Wallfahrer werden die Oberpfälzer von Priester und Ministranten empfangen.
An Pfingsten machen die Oberpfälzer Wallfahrer auf ihrem Pilgermarsch nach Altötting in Dorfen Station. Sie kommen aus Riedenburg und den umliegenden Orten.