Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus

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Ökumenischer Vergiss-mein-nicht-Gottesdienst

11. April 2024
Vergissmeinnicht 2
Auch in diesem Jahr fand in der evang. Emmauskirche in Feldkirchen-Westerham ein „Vergiss-mein-nicht-Gottesdienst“ für an Demenz erkrankte Menschen statt. Pfarrerin Susanne Franke (evang.-luth. Kirchengemeinde Bruckmühl mit Feldkirchen-Westerham) und Pastoralreferentin Monika Langer (kath. Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus) gestalteten den bewegenden Gottesdienst gemeinsam unter dem Motto: „Behütet sein“ in Anlehnung an Psalm 91 mit der Zusage Gottes, dass wir alle von ihm behütet sind.

Zur Veranschaulichung dieses Gedankens hatte man sich eine ungewöhnliche Aktion ausgedacht: Anhand unterschiedlichster Kopfbedeckungen vom Strohhut über den Sturzhelm bis zur goldenen Krone, vorgeführt von couragierten Ehrenamtlichen, wurde deren Bedeutung heraus-gearbeitet nach dem Motto: Wozu Hüte, was heißt es, „behütet“ zu sein im täglichen Leben? Behütet  und beschützt sein,  zugehörig sein zu einer Gruppe - all diesen Gedanken wurde nachgegangen im Blick auf das Geborgensein unter Gottes Schutz und Schirm.

Die Besucher kamen in Begleitung aus den umliegenden Altenheimen oder aus ihrem privaten Zuhause, mit den Pflegerinnen, ihren Angehörigen, Nachbarn, Freunden. Die Freude am Zusammensein mit Gleichgesinnten war spürbar.

Mit großem Einfühlungsvermögen hatten Susanne Franke und Monika Langer passende Texte und Lieder in einfacher Sprache ausgewählt. Karl-Heinz Vater, Organist  an der kath. Herz-Jesu-Kirche Bruckmühl, gab an der Orgel den Ton an, so dass alle gut mitsingen konnten. Das Ehepaar Anne Thiers-Wynants (Violoncello) und  Joseph Wynants (Querflöte) trugen mit klassischen Stücken sehr zum Gelingen des Gottesdienstes bei.  

Zum Einzelsegen blieben die Besucher  an ihren Plätzen, individuell und mit liebevollen Worten wurde zu leisem Orgelspiel ein persönlicher Segen gesprochen.  

Es war ein berührender ökumenischer Gottesdienst, der  den zahlreichen Besuchern sicher eine Weile in Erinnerung bleiben wird. Zu danken ist den beiden Geistlichen, Susanne Franke und Monika Langer, für ihre vorbehaltlose Zuwendung und ihr großes von christlicher Nächstenliebe getragenes Einfühlungsvermögen sowie dem Ehepaar Wynants und Karl-Heinz Vater  für die musikalische Gestaltung dieses besonderen Gottesdienstes.

Janine Karkosch vom Sozialen Netzwerk bedankte sich bei den Verantwortlichen für die gute Zusammenarbeit und die Kaffee- und Kuchenspenden für die anschließende gemütliche Runde im Innenhof der Emmauskirche.

Grete Kissel
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