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Pfarrverband Isarvorstadt

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Fannys Dienst-Tag im März 2023


Fanny März 2023_500

Ein freundliches Wuff allen miteinander!

Ich bin’s wieder, Eure Fanny.

Jetzt sind wir schon wieder in der zweiten Fastenwoche und ich war bis vor kurzem völlig fertig, weil mich folgende Frage seit Aschermittwoch umtrieb: Fasten für Hunde – sinnvoll oder nicht?
Als mein Frauchen neulich kurz von ihrem Schreibtisch im Pfarrbüro aufgestanden war, habe ich mich an ihren PC gesetzt und dazu mal im Internet nachgesehen. Und was habe ich da gelesen?
Studien haben gezeigt, dass ein Hund bis zu 45 Tage ohne Futter auskommen kann…“ Waaas? Da ist mir schon ein wenig schwummerig geworden und ich musste zur Beruhigung erst mal ein paar Hunde-Leckerli zu mir nehmen. Dann las ich weiter:
„Einige Hundebesitzer und auch Züchter empfehlen immer noch, Hunde zumindest einmal in der Woche fasten zu lassen. An diesem Tag soll keinerlei Futter, sondern lediglich Wasser angeboten werden. Anhänger des Fastentages begründen dies mit der Annahme, dass es zu einer Reinigung und Entgiftung des Darms käme. Der zweite Grund, der häufig genannt wird, ist, dass der Hund vom Wolf abstammt und dieser auch nicht täglich Nahrung aufnimmt. Ein Fastentag soll demnach natürlich und artgerecht sein.“
Jauuuul, da hingen meine wuscheligen Öhrchen schon ganz traurig herunter. Doch Gott sei Dank stand auf der gleichen Seite auch Folgendes:
„Erkenntnisse aus der Ernährungswissenschaft können den Effekt der Darmreinigung nicht belegen. Zu einer Entschlackung kommt es nicht. Die Organe und der Stoffwechsel sind auf eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr eingestellt. Auch das zweite Argument für einen Fastentag ist nicht schlüssig. Zwar kommen Wölfe mehrere Tage ohne Nahrung aus, sie legen allerdings nicht freiwillig eine Fastenzeit ein. Ihre Nahrungsaufnahme wird von ihrem Nahrungsangebot und dem Jagderfolg bestimmt. Bei ausreichendem Nahrungsangebot nehmen Wölfe auch täglich Nahrung auf.“
Na, da hab ich aber erleichtert durchgeschnauft. Somit ist klar: Ihr Menschen könnt in der Fastenzeit ja gern tun was ihr wollt, ich als braver Bürohund muss da aber nicht mitmachen.
Doch auch Ihr müsst jetzt auch nicht zu armen Asketen mutieren. In der Kirchenzeitung auf unserm Schreibtisch habe ich am selben Tag nämlich dann gelesen, dass Fasten im ursprünglichen Sinn zwar den Verzicht auf Ernährung bedeutet: „Doch die von vielen Mitmenschen oft geübten Einschränkungen beim Essen und Trinken in dieser Zeit sind nur Symbol für das, was eigentlich gemeint ist: Bewusst geübter Verzicht ermöglicht Freiheit – Freiheit von Abhängigkeit und Sucht, Freiheit zum Aufbruch aus alten Gewohnheiten, zur Neuorientierung und Bewusstseinsveränderung – und zwar mit allen Sinnen.
 
In diesem Sinne noch eine gute Fastenzeit!
Herzlichst, Eure Fanny!