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Pfarrverband Isarvorstadt

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Fannys Dienst-Tag im August 2023


Fanny_August2023

Ein freundliches Wuff allen miteinander!

Ich bin’s wieder, Eure Fanny.

Neulich beim Gassigehen hab ich in der Schmellerstraße ein Geschäft für Heimtierbedarf gesehen, wo es Hundeeis gibt. Jawohl, richtig gelesen, „Hundeeis“. Jauuul, dachte ich mir, das ist genau das passende Thema für August. Denn an heißen Sommertagen gibt es doch nichts Schöneres als ein erfrischendes Eis.

Jetzt müsst Ihr wissen, dass wir Hunde Speiseeis für Menschen leider nicht gut vertragen - denn Zutaten wie Zucker, Laktose oder Schokolade sind für uns ungeeignet.

Also hab ich mich im Pfarrbüro, als mein Frauchen mal kurz von seinem Platz weg war, schnell an ihren PC gesetzt und in Windeseile gegoogelt - und fantastische Dinge herausgefunden:
Da gibt es sooooo viele Tipps, wie man Hundeeis selbst machen kann. „Folgende Zutaten“, stand zum Beispiel auf einer Seite, „sind besonders gut geeignet“: Nicht zu saures und möglichst kernfreies Obst wie Äpfel oder Bananen, aber auch Karotten, Haferflocken, Naturjoghurt, Quark, Brühe und - Hundeleberwurst!

Ja, ich schmeiß mich vor Freude weg. Man kann Hundeleberwursteis machen! Dafür werden zwei Esslöffel körniger Frischkäse oder Haferflocken mit zwei Esslöffeln Leberwurst für Hunde püriert und zum Schluss ein kleiner Schuss Öl oder etwas Fleischbrühe für die Konsistenz dazugetan. Dann für einige Stunden ins Gefrierfach und fertig ist mein Eistraum. Hiermit rufe ich für den August im Pfarrverband die offiziellen Hundeleberwurst-Eiswochen aus.

Aber, ach, so schön wie dieses Thema ist, das passt ja nicht zu meinem Dienst-Tag im Pfarrbüro. Da muss es immer irgendwie um Kirche oder den Pfarrverband gehen.

Nun gibt es aber nur wenige Bibelstellen, wo Eis erwähnt wird. Im Psalm 147 etwa heißt es: „Eis wirft er herab wie Brocken“. Oder im Buch Daniel: „Preist den HERRN, Eis und Kälte; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit“ (Dan 3,69) - aber da geht es wohl nicht um Hunde- oder gar Leberwursteis.

Jesus hat auch nur Brot und Fisch vermehrt und kein Eis. Und keiner seiner Jünger war Eisverkäufer, sondern die meisten Fischer. Und ihren Fisch haben die damals auch noch nicht so wie heute auf viel Eis frisch gehalten…
Doch dann bin auch zu guter Letzt noch im Alten Testament auf das Buch Hiob gestoßen. Da wird zum Ende hin Hiob von Gott die Frage nach dem Schöpfer aller Dinge in vielfacher Weise gestellt und da heißt es auch: „Aus wessen Schoß ging das Eis hervor, des Himmels Reif, wer hat ihn geboren?“ (Hi 38,29). Aha, also kommt auch das Eis von Gott - und damit hat auch diese Kolumne dann doch auch wieder ihre volle Berechtigung.
Euch einen schönen und eisreichen Sommer!

Herzlichst, Eure Fanny!