Pfarrverband Königsdorf-Beuerberg

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Abschied der Schwestern von der Heimsuchung Mariä in Beuerberg

Mit einem feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Prälat Lorenz Kastenhofer, wurden am 5. Mai die Schwestern des Klosters Beuerberg verabschiedet. Nach 168 Jahren geht die Ära der Schwestern damit in Beuerberg zu Ende. Das hohe Alter und die einhergehende Gebrechlichkeit der Schwestern ließ ihnen keine andere Wahl. Der Alltag mit seinen Anforderungen war immer schwerer zu bewältigen. Nach dem plötzlichen Tod der langjährigen Oberin Sr. Innozenzia an ihrem 90. Geburtstag am 22.12.2013 wurde noch deutlicher, dass die Schwestern an ihre Grenzen stoßen. Überlegungen begannen, wie es mit den Schwestern weitergehen könnte. Es wurden zwei Ordensgemeinschaften gefunden – die Franziskanerinnen von Schönbrunn und die Barmherzigen Schwestern in München – sie geben den Schwestern in ihren klösterlichen Altenheimen eine neue Heimat und werden sie weiterhin versorgen und pflegen. Die Schwestern konnten sich entscheiden, ob sie nach Schönbrunn oder Adelholzen ziehen möchten.
Wehmütig und mit bewegenden Worten blickte man nach dem Gottesdienst auf das Wirken der Schwestern zurück. Sr. Oberin Lioba Zezulka sagte, sie würden nun wie Abraham und Sarah in ein unbekanntes Land aufbrechen und dass es eine schwere Entscheidung und der Weg des Loslassens nicht leicht war.
Herr Dekan Mario Friedl zitierte aus dem Weihnachtsbrief von Sr Innozenzia, den sie kurz vor ihrem Tod an ihn geschickt hatte. Sie blickte darin optimistisch in die Zukunft und wünschte, dass es ein gutes Jahr werden solle. Doch nach ihrem Tod wurde sehr schnell bekannt, dass die Schwestern von Beuerberg weggehen würden. Er betonte, dass er vor allem das Gebet der Schwestern vermissen werde, weil in der heutigen Zeit viele Menschen nicht mehr beten können oder wollen.
Herzlich dankte auch Landrat Josef Niedermaier den Schwestern für ihr Wirken in Beuerberg. Alt-Bürgermeister Michael Bromberger schloss sich mit sehr persönlichen Eindrücken an, er war Ministrant im Kloster gewesen. Er gab den Schwestern mit auf den Weg, dass sie das Kloster weiterhin in ihre Gebete einschließen mögen, so dass in absehbarer Zukunft eine gute Lösung für die Nutzung gefunden wird.
Nach dem Festgottesdienst luden die Schwestern in den Klostergarten zu einem Sektempfang, bei dem noch viele intensive Gespräche und Begegnungen stattfanden.

Ab circa Anfang Juni finden keine Gottesdienste mehr in der Klosterkirche statt.

Maria Puffer, PGR-Vorsitzende





Abschied Schwestern
Abschied Schwestern
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