Kircheninnenraum der Pfarrkirche Zu den Hl. Engeln

Der Eindruck des Innenraums wird zentral geprägt durch die beeindruckenden rund 72 qm großen Glasfenster, die von dem renommierten Künstler Albert Burkart (1898 - 1982) gestaltet wurden. In den Grundakkorden von Blau, Gelb und Rot führen sie die Bedeutung der Engel für die Heilsgeschichte der Menschheit vor Augen.

So zeigt das Nordfenster gemäß der Offenbarung des Johannes (12,7-10) mit großer Dramatik, wie der Erzengel Michael an der Spitze des Engelsheeres gegen die Schlangenbrut Satans ins Feld zieht.
Im Zentrum des Südfensters überbringt der Engel Gabriel Maria die Botschaft des Herrn bildlich unter der Taube, dem Zeichen des Heiligen Geistes. Der Regenbogen über Noahs Arche erinnert dabei als Hoffnungszeichen an die Heilsgeschichte und Zusage Gottes an die Menschheit. Die Mariensymbole Mondsichel und Morgenstern kündigen an, dass der Tag des Heils bereits angebrochen ist.
Das Ostfenster nimmt Bezug auf die Eucharistiefeier: Der Engel bringt in einer Bewegung himmelwärts den Kelch mit Lob-, Dank- und Bittgebet der Gemeinde vor Gott und wird zum Mittler zwischen Himmel und Erde. Unter ihm erhebt sich düster der Hügel von Golgotha mit dem Kreuz Christi als Zeichen der Erlösung. Über ihm erstrahlt umringt von Cherubim und Seraphim der Thron Gottes, dessen Lob und Ruhm die Engel in alle Welt hinausposaunen.
In Posaunen stoßen auch die Engel im Westfenster im Hintergrund der Orgelempore. Sie verkünden das Weltenende, aber zugleich die Wiederkunft Christi in Herrlichkeit, die Auferstehung der Toten und ihre Vollendung in der Ewigkeit.

Nicht nur im Innenraum berühren die Licht- und Farbspiele der Glasfenster bei Sonneneinfall und wechselndem Tageslicht. Auch nach außen erstrahlen die Kirchenfenster der nächtlich erleuchteten Kirche als Zeichen der Einladung an alle Menschen in der Umgebung.