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Pfarrverband Tegernsee-Egern-Kreuth
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Patrozinium Mariä Heimsuchung

Die Straße nach Tirol war ein Entstehungsgrund für die Glashütter Kirche. Das Motiv des Weges bestimmte auch die Wahl des Patroziniums: Mariä Heimsuchung.

Das seit dem 14. Jahrhundert in der ganzen Kirche gefeierte Fest (am 2. Juli) geht zurück auf die vom Evangelisten Lukas erzählte Begebenheit des Besuches Mariens bei ihrer Base Elisabeth (Lk 1,39-56). Der Evangeliumsabschnitt beginnt mit dem Satz: "Maria machte sich auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa." Das volkstümliche Lied drückt es so aus: "Als Maria übers Gebirge ging ..." oder "Maria durch ein Dornwald ging ...".

Beim gefährlichen Weg durch das bayrisch-tirolische Gebirge sollten die Reisenden an Marias Weg durch das Bergland Judäas denken und den Beistand der Gottes-mutter erbitten.

So bestimmte der Stifter Abt Bernhard Wenzl den Glashütter Kirchenbau (neben der Ehre Gottes) zur Verehrung "der allerseeligisten Himmelskönigin, Jungfrauen und Mutter Gottes Mariae" und dachte dabei ausdrücklich an "die an einem so wildten Orth Durchreisenten".

Heute sind es nicht mehr Wanderer und Fuhrleute, sondern viele Autofahrer, die tagtäglich Glashütte passieren und sich dem Schutz der Gottesmutter anheim stellen könnten.