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Pfarrverband Tuntenhausen - Schönau

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Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Lampferding

Außenansicht der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Lampferding
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Die Kirche Mariä Himmelfahrt Lampferding ist verhältnismäßig groß erbaut und prächtig ausgestattet. Der Grund dafür könnte sein, dass Lampferding in früheren Zeiten ein Wallfahrtsort war. Es waren nicht wenige Gläubige die zum Gnadenbild "Unserer Lieben Frau von Lampferding" gepilgert sind.

Die Kirche ist in ihrer heutigen Form um das Jahr 1520 errichtet worden. In den Urkunden des Bayerischen Hauptstaatsarchives ist ein eindeutiger Hinweis darauf überliefert. Die Lampferdinger Kirche lieh dem Bayerischen Herzog Wilhelm den IV. für Kriegszwecke Geld. Am 20. April 1520 gab der Schwabener Landrichter einen Teil der Abzahlung zurück, mit der Anweisung, das Geld für den Kirchenbau in Lampferding zu verwenden.
Innenansicht der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Lampferding
Innenansicht der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Man betritt das Gotteshaus durch das Portal an der Nordseite des Langhauses. In diesem kleinen Anbau sind unten zu beiden Seiten zwei so genannte "Seelennischen" angebracht. Sie enthielten früher Knochen, die im Friedhof gefunden wurden.

Es handelt sich um eine Saalkirche. Das spitzbogigen Tonnengewölbe im Chor und im Langhaus sind durch einen Chorbogen getrennt und waren früher von Rippen überzogen. Insgesamt zwölfmal werden die Gewölbe im Bereich der barockisierten Rundbogenfenster von Stichkappen durchbrochen. Den westlichen Abschluß des Langhauses bilden zwei Emporen. Auf der obersten befindet sich die Orgel. Der Bodenbelag im um eine Stufe erhöhten Chorraum besteht noch aus alten Solnhofener Platten.
Innenansicht der Pfarrkirche Lampferding nach der großen Umgestaltung 1803
Innenansicht der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt nach der großen Umgestaltung 1803
Im Erdgeschoß des wuchtigen Satteldachturmes, der an die Nordseite des Chores anschließt, ist ein spätgotisches Sterngewölbe vorhanden. Der Raum wurde früher als Sakristei genutzt. Der Grund für einen Satteldachturm an der Lampferdinger Kirche könnte darin liegen, daß es etwa zur Bauzeit im zuständigen Landgericht Schwaben eine Vorschrift zum Bau von Kirchtürmen gab: ...ein vierschrötiger (= viereckig zugehauener) Satteldachturm hat neben dem Kirchenschiff zu stehen... . Dies musste auch der Baumeister der Kirche im Landgerichtsort Schwaben (heute "Markt Schwaben") im Jahr 1458 beachten.

Die heutige Sakristei wurde 1949 gegenüber dem Turm auf der Südseite der Kirche neu angebaut.

Alle Altäre stammen aus dem Frühbarock, also aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (ca. 1640).

Weitere Details zur Kirche:

Aufnahme der Madonna Lampferding
Hochaltar mit Gnadenbild
(für weitere Infos Bild anklicken)
Bild der Sonnenuhr Lampferding
Die Sonnenuhr an der Lampferdinger Kirche
(für weitere Infos Bild anklicken)

 
 
 
historische Aufnahme der Glocke Hl. Michael Lampferding
Die Glocken in Lampferding
(für weitere Infos Bild anklicken)

Kirchenführungen

Es werden kostenlose Führungen für Gruppen ab 10 Personen angeboten. Spenden für die Kirchen-Innenrenovierung werden gerne angenommen. Anfragen und Buchungen können per E-Mail an den Kirchenführer Thomas Stelzer (kirche@lampferding.de) gerichtet werden.

Weitere sehr ausführliche Details zur Kirche sind auf der Seite www.lampferding.de nachzulesen.

Mesner: Klaus und Peter Ametsbichler