AKTUELLES aus dem PFARRVERBAND WALDKRAIBURG

Festkonzert zum Kirchweihjubiläum

Auftakt zur Festwoche
Den Auftakt zur Festwoche "60 Jahre Kirchenweihe Pfarrkirche Christkönig" bildete das Festkonzert am Samstagabend.
Hierbei wurden neben dem bekannten und beliebten „Gloria“ des italienischen Barockkomponisten Antonio Vivaldi weitere Instrumental- und Chorwerke aufgeführt.
Viele Sänger:innen aus der Region
Der Kirchenmusiker der Pfarrei, Martin Nyqvist, konnte zu diesem Anlass neben den Chören der Pfarrei, Kirchenchor und Messa di Voce, etliche weitere Sänger und Sängerinnen für einen Projektchor gewinnen. Diese kamen aus unterschiedlichen Teilen der Landkreise Mühldorf und Altötting. So sang zu diesem Konzert ein 50-köpfiger Gesamtchor, welcher die Größe des Kirchenraumes klanglich mühelos ausfüllen konnte.
Mit dem a-capella-Chorwerk von Felix Mendelssohn-Bartholdy „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ wurde das Konzert eröffnet. Höhepunkt dieses Chorwerkes ist zweifellos der achtstimmige Mittelteil „Gehet zu seinen Toren ein“, in dem die Männer- und Frauenstimmen zuerst wechselweise singen, um sich dann in einem klangmächtigen Chorsatz zu vereinigen.
Nach begrüßenden Worten durch den Leiter des Pfarrverbandes, P. Walter Kirchmann, wurden zwei Instrumentalwerke zu Gehör gebracht:
Instrumente
Zuerst spielte der Wasserburger Trompeter Peter Weber, begleitet von Martin Nyqvist an der Kirchenorgel, eine Sonate von Henry Purcell. Weber beherrschte die anspruchsvollen Läufe an der Trompete souverän.
Danach präsentierte Martin Nyqvist mit dem „Dankpsalm“ von Max Reger ein Werk für Orgelsolo. Stürmische Passagen wechselten sich mit düsteren, fast melancholischen Teilen ab, um schließlich in den triumphalen Choral „Lobet den Herren, den mächtigen König der Ehren“ zu münden.
Chor, Orchester & Solistinnen
Nun trat wieder der Chor auf, um gemeinsam mit dem Orchester, bestehend aus Musikern und Musikerinnen aus der ganzen Region, und der Sopransolistin Woo Hee Roh-Nyqvist, die Psalmvertonung „Laudate Dominum“ aus den „Vesperae solennes“ von Mozart aufzuführen. Begleitet vom stets aufmerksamen Orchester, konnte Roh-Nyqvist den intimen Charakter dieses Werkes mit stets gut kontrollierter Tongebung zum Ausdruck bringen, um am Ende mit dem Chor das Werk gemeinsam zu beschließen.
Schließlich wurde nun das Hauptwerk des Abends, das etwa halbstündige „Gloria“ von Vivaldi, aufgeführt. Neben den Akteuren des vorherigen Werkes wirkte hierbei auch die Burghausener Mezzosopranistin Ursula Sixt mit, die ihre solistischen Einsätze mit Bravour meisterte.
Trotz nur einer gemeinsamen Probe mit allen Beteiligten fanden sich diverse Musiker zu einem guten und homogenen Klangkörper zusammen.
Der Chor meisterte die ganzen, durchaus herausfordernden Sätze gut, das Orchester erwies sich als eine gute Unterstützung für die Singenden und reagierte dynamisch stets flexibel in den Sätzen mit Sologesang. Woo Hee Roh-Nyqvist und Ursula Sixt harmonierten im Soloduett sehr gut und konnten ihre Arien jeweils souverän und klangschön darbieten. So konnte man in diesem 12-sätzigen Werk sowohl lebhaft-fröhliche als auch lyrische und intime Sätze hören. Nach dem Schlusssatz des Werkes „Cum sancto spiritu“, einer klangmächtigen Doppelfuge mit grandiosen Schlussakkorden, erhob sich das Publikum, welches erfreulicherweise zahlreich vertreten war, mit Standing Ovations zum Schlussapplaus.
Zugabe
Die Beteiligten präsentierten noch gerne eine Zugabe:
Hierzu ging Martin Nyqvist wieder an die Orgel und improvisierte in Form einer romantischen Choralkantate passend zum Kirchweihjubiläum über das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“. Dazu setzte der Chor mit zwei Strophen dieses Liedes ein und verschmolz sich mit der Orgel zu einem großen Klangkörper.
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Ein solches Konzert soll in Waldkraiburg baldmöglichst wiederholt werden.ein herzliches Dankeschön an Alle Beteiligten!!