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Stadtkirche Mühldorf - St. Laurentius

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St. Salvator

Stiftung Ecksberg

St. Salvator (Ecksberg)

Hoch über dem Steilufer des Inns steht die Kirche St. Salvator in Ecksberg.
Der erste Bau dieser Sühnekirche geht auf einen Kirchenraub in Mößling zurück. Das dort gestohlene Ziborium mit 12 Hostien wurde in Ecksberg vergraben. Ein späteres Votivbild am Volksaltar zeigt die feierliche Hebung des Ziboriums durch die Prälaten der Klöster Gars und Au am Inn. Der damalige Bau musste jedoch 1682 wegen Unterspülungsgefahr abgerissen und weiter nördlich wieder aufgebaut werden. Heute ist sie ein barockes Gotteshaus, erbaut von Christoph Dominicus Zucalli im Auftrag von Cajetan Achaz Hellsperger. Die wuchtigen Barockaltäre zeigen noch die frühere Renaissance-Gliederung. Die herrliche Rokoko-Kanzel stiftete 1753 der Salzburger Fürstbischof Sigismund von Schrattenbach zum 300-jährigen Bestehen der Wallfahrt Ecksberg.

Ecksberg

Stiftung Ecksberg


Neben der Kirche steht die Stiftung Ecksberg, von Pfarrer Josef Probst für geistig behinderte Kinder im Jahre 1852 gegründet. 
Dies war die erste Einrichtung dieser Art in Bayern und die erste katholische Einrichtung dieser Art in Deutschland. Bis 1938 konnte sich die Einrichtung an den damaligen drei Hauptstandorten Ecksberg, Bachham und Berg gut weiter entwickeln.
Schwer heimgesucht wurde die Einrichtung dann von der NS-Herrschaft: 248 Pfleglinge wurden in Konzentrationslagern ermordet, die Anstalt wurde vom Bezirk Oberbayern übernommen.
In den Nachkriegsjahren musste die Betreuung von Menschen mit Behinderung wieder mühsam neu aufgebaut werden.
Heute betreut die Stiftung Ecksberg mit ca. 800 Mitarbeitern von 25 Standorten im Landkreis Mühldorf aus Menschen mit Behinderungen aller Altersgruppen sowie alte pflegebedürftige Menschen. Insgesamt leben rund 500 Menschen in den Wohn- und Pflegeeinrichtungen der Stiftung Ecksberg, etwa 600 Personen besuchen die Ecksberger Werkstätten, die Förder- oder Seniorentagesstätten.