Sommer

Ob man jetzt noch zur Schule geht oder nicht, oder ob man noch Kinder im Schulalter hat oder auch nicht – der August stellt doch eine gewisse Zäsur im Jahresablauf dar. Der Alltag wird unterbrochen und man macht vielleicht so manche Dinge außer der Reihe. Eine solche Unterbrechung richtet einen immer wieder auf das Leben hin aus. Und bei vielen Menschen hat die Form der Unterbrechung oftmals schon Tradition. Von dem Fundamentaltheologen und Rahner-Schüler Johann Baptist Metz stammt der Satz: „Die kürzeste Definition von Religion ist Unterbrechung.“ Diese Unterbrechung ist somit auch eine Form von spiritueller Neujustierung. Egal ob ihre Form der Unterbrechung jetzt Zuhause, im Norden oder im Süden ihren Platz hat; ob ihre Unterbrechung actiongeladen oder eher bewegungslethargisch ist; ob Kultur darin einen Platz hat oder der geringe Input; ob ein Buch oder Musik oder nur ein Blick – jede Unterbrechung, die wir uns gönnen bringt uns uns selber und somit auch unserer eigenen Interaktion mit dem göttlichen Gegenüber wieder näher.
Ich wünsche Ihnen und Euch gute Zeiten und Momente der Unterbrechung in diesem August.
Ihr und Euer Gemeindereferent Tobias Gaiser