Willkommen im Pfarrverband Holzland

Am Kirchberg 6, 84439 Steinkirchen, Telefon: 08084-1038, E-Mail: pv-holzland@ebmuc.de

Pfarrei St. Stephanus in Inning am Holz

Adresse:
Hauptstr. 34
84416 Inning am Holz
Kontakt
Mesnerin:
Marianne Unterreitmaier
Bild Pfarrkirche Inning am Holz
Foto: Christian Zeug
Der frühe romanische Kirchenbau von Inning am Holz war baufällig und zu klein, aus diesem Grund wurde er im Jahre 1903 abgetragen und eine neue Kirche an selber Stelle erbaut. Am 06. April 1904 weihte Erzbischof Franz Josef von Stein diese ein, Patron ist der Hl. Stephanus.
Maurermeister Matthias Huber von Hubenstein baute die neubarocke Kirche mit vierachsigem Langhaus und eingezogenen zweiachsigen Chor nach den Plänen des Architekten Hans Schurr aus München. Der Turm ist von einem Helm mit überdachtem Zifferblatt und Laternenspitze bedeckt und erinnert dabei optisch an die Deckung einer Pickelhaube. An der Südseite befindet sich eine eingemauerte Kanonenkugel mit einer Gedenktafel aus 1911. Die farbigen Fenster fertigte die Firma Kurländer aus Passau 1933/35 nach dem Entwurf von Otto Rückert aus München an.
Die Altäre und die Kanzel sind vom Münchner Architekten Josef Elsner im Neurokoko gehalten. Beim Choraltar verwendete er Teile des ehemaligen Frührokokoaltares der Kirche Seifriedswörth bei Velden. Die seitlich am Tabernakel aufsitzenden Engel stammen wohl noch aus dem 18. Jahrhundert. Das Altarblatt zeigt den Hl. Stephanus im Dienste der Kranken (1904). Im Auszug wird die Anbetung der Hl. Drei Könige dargestellt. Auf den seitlichen Konsolen stehen die Skulpturen des Hl. Sebastian und des Hl. Florian (1904).
Am nördlichen Seitenaltar befindet sich eine Predella Darstellung der Hl. Notburga mit Sichelwunder. Das Altargemälde zeigt das Herz Mariä und im Auszug ist die Hl. Theresia abgebildet, beide Abbildungen stammen aus dem Jahre 1905. Der südliche Seitenaltar wird von einer Predella Darstellung der Stigmatisation des Hl. Franziskus geschmückt. Das Altarblatt ziert das Herz Jesu und im Auszugsgemälde sieht man den Hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind.
Das Deckengemälde im Langhaus von Michael Gottschalk aus Taufkirchen stammt von 1933 und zeigt die Steinigung des Hl. Stephanus.
Im Chor und Langhaus befinden sich Gemälde der 12 Apostel in Einzeldarstellungen (18.Jh.) sowie der Maria (von L. Woede aus 1902) und des Hl. Judas Thaddäus (Mitte 18. Jh.) mit Lanze und Buch.

Text nach Sandra Bachmeier

Filialkirche Adlberg - Maria Himmelfahrt

Adresse:
Adlberg 7
84416 Inning am Holz
Kontakt
Mesnerinnen:
Franziska Kormann
Marianne Unterreitmaier
Bild Adlberg
Foto: Monika Kronseder
Adlberg hat eine lange und in Frühzeit bedeutende Geschichte als Verwaltungssitzung. Die etwas lückenhaften Quellen bezeugen zum Beispiel im Jahre 1133 eine Schenkung des Rupert von Adlberg an das Kloster Weltenburg und 1175 wird der pfälzische Ministeriale Arnold von Adlberg erwähnt.
Zwischen 1200 und 1300 begann die Errichtung der Kirche. 1278 wird der bekannte Adlbergermarkt (Jarmarcht ze Aetelberg) erwähnt, der auch aufgrund der guten Verkehrsanbindung einer der drei bekannten altbayerischen Straßenmärkte im Mittelalter war. 1690 wurde der Markt durch den Taufkirchner Schloßherrn Adam von Puech etwas gewaltsam nach Taufkirchen verlegt. In Adlberg selbst befand sich ebenfalls der Sitz einer adeligen Familie. Die Adlberger waren Wittelsbacher Ministerialien, starben jedoch im 13. Jahrhundert aus. Aufgrund der sehr langen Geschichte wäre dieser Ort sicher auch für Archäologen interessant.
Die Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Adlberg ist ein spätgotischer Saalbau von 1476 und gehört damit zu den ältesten Kirchen im Landkreis Erding! 
1733 erhielt sie vom Erdinger Baumeister Johann Baptist Lethner einen neuen Turm mit Zwiebel. Das spätgotische Portal mit der gotischen Eichenbohlentüre, mit dem alten Schloss und den Beschlägen befindet sich noch fast im Originalzustand.
Geprägt ist der Kirchenbau durch einen eingezogenen Chor mit Fünfachtelschluss und durchgehendem spätgotischem Kreuzrippengewölbe auf Kragsteinen mit Wappenschildern. Die Altäre und die Kanzel entstanden im Stil des Rokokos. Der Hochaltar, der nördliche Seitenaltar und die Kanzel sind von Johann Heinrich Hobmann aus Velden zwischen 1767 und 1769 erbaut worden. Am Hochaltar entstand die spätgotische Mutter Gottes um 1500, im geschweiften Auszug eine Trinitätsdarstellung. An den seitlichen Durchgängen befinden sich die Skulpturen des Hl. Wolfgang und Hl. Leonhard. Das Vesperbild, die Pieta im Langhaus, ist aus dem 15. Jh. und gehört ebenfalls zu den ältesten Kunstwerken in dieser Kirche.
Der Seitenaltar ist, ebenso wie der Hochaltar, mit zweisäuligem Rokokoretabel erbaut. Das Altarblatt zeigt eine Darstellung der Maria Magdalena (1770). Auf den beidseitig angebrachten Holzkonsolen stehen barocke Figur des Hl. Josef mit dem Jesuskind auf dem rechten Arm und die Hl. Anna mit Marienmädchen an der rechten Hand. Das Gemälde im geschweiften Auszug zeigt die Darstellung des Martyriums des Hl. Laurentius (1770).
Das Chorgestühl im Altarraum ist von Pilaster und Akanthus geziert und entstand um 1710, die angebrachten geschweiften Vorderwänden sind im Stil des Rokokos um 1770.

Text nach Sandra Bachmeier

Filialkirche Großwimpasing - St. Jakobus der Ältere

Adresse:
Großwimpasing 3
84416 Inning am Holz
Kontakt
Mesnerin:
Anna Limmer
Bild Großwimpasing
Foto: Christian Zeug
Die Filialkirche St. Jakobus (der ältere) in Großwimpasing wurde um 1724, vermutlich vom Erdinger Baumeister Anton Kogler, erbaut. Belegt ist dies nicht, jedoch zeigt der Saalbau typische Merkmale seiner Baukunst, wie der eingezogene halbrunde Chor mit angebauter Sakristei, das dreiachsige Langhaus und der Westturm mit Zwiebeldeckung und die Pilastereinteilung. Die reiche Bemalung von Gewölbe, der Tonne mit Stichkappen, von Chorbogen und Emporenbrüstungen aus 1724 stammt von Franz Albert Aigstorfer.
Der Hochaltar zeigt ein Gemälde mit dem Martyrium des Hl. Jakobus, der vom Erdinger Kistler Kaspar Santner gefertigt wurde. Der rechte Seitenaltar ist dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht.  Der Erdinger Kistler Veit Madersbacher baute 1740 einen zweiten Seitenaltar. Der linke Seitenaltar zeigt die Figur des gegeißelten Heilands.
Besondere Beachtung verdienen die Figuren vom Hl. Simon und Judas Thaddäus aus dem Jahre 1520, die zu beiden Seiten des Kreuzes auf der rechten Seite des Landhauses hängen.
Die bisher kupfergedeckte Zwiebelhaube erhielt 1878 eine Schieferdeckung. Um 1889 wurden von der Freisinger Firma Ostermann farbige Glasfenster eingebaut. Die Kreuzwegtafeln stammen aus dem Jahre 1891.

Text nach Sandra Bachmeier

Filialkirche Ottering - St. Georg

Adresse:
Ottering 21
84416 Inning am Holz
Kontakt
Mesnerin:
Juliana Spangenberg
Bild Ottering
Foto: Christian Zeug
Die Filialkirche St. Georg in Ottering wurde 1703 von Anton Kogler errichtet. Früher trug sie das Patronat der heiligen Kilian. Es handelt sich um einen Saalbau mit eingezogenem halbrundem Chor, einem dreiachsigen Langhaus mit Stichkappengewölbe und Pilastergliederung. Am rundbogigen Chorbogen ist die Jahreszahl 1703 angebracht. Die farbigen Chorseitenfenster, links Herz Mariä und rechts Herz Jesu, wurden von den Otteringer Bauerseheleuten Taggruber gestiftet.
Der Hochaltar im Spätbarock zeigt ein Ölbild des Hl. Georg beim Drachenstich aus dem 18. Jh. Seitlich sind die Figuren der Hl. Ottilia und des Hl. Andreas zu sehen, außerdem gibt es eine spätgotische Plastik der Hl. Helena.
Besonders erwähnenswert ist ein spätgotischer Rotmarmorgrabstein mit vier Wappen für Wolfgang (1480) und Anna Ader (1482). Der Stein war früher im Kirchenschiff am Boden angebracht und wurde später nördlich vom Chorbogen in der Wand fest eingemauert.
Johann Baptist Lethner erhöhte den Turm um 1760, dieser wird nun von einer Zwiebelabdeckung geschützt. Die kleine Glocke hat der Erdinger Glockengießer Karl Czudnochowsky 1952 gefertigt, die größere Glocke wurde 1984 von Rudolf Perner in Passau gegossen.
Im Jahre 2003 fand eine vollständige Renovierung und die 300 Jahr-Feier der Kirche statt.

Text nach Sandra Bachmeier