PV LOGO_50 Pics

Pfarrverband Peiting-Hohenpeißenberg

Pfarrweg 1, 86971 Peiting, Telefon: 08861-93091-0, E-Mail: St-Michael.Peiting@ebmuc.de
Lichtmess

Mariä Lichtmess – Darstellung des Herrn

40 Tage nach Weihnachten, am 2. Februar, feiert die Kirche das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund auch Mariä Lichtmess genannt.

„Darstellung des Herrn“ meint, dass Jesus Gott geweiht, übereignet ist.
Es wird öffentlich bezeugt, dass er Gottes Eigentum ist und bleibt.
Im Tempel kommt es zur Begegnung mit dem Propheten Simeon und der alten Prophetin Hannah, die schon viele Jahre ihren Dienst an diesem heiligen Ort versehen. Simeon preist Jesus als das Licht der Welt.
Seine Worte wurden von der Kirche in ein Gebet aufgenommen, das bei der Komplet, dem kirchlichen Nachtgebet, gesprochen wird.

Ab dem vierten Jahrhundert werden am Lichtmesstag die für das nächste Jahr benötigten Kerzen geweiht.
Daher hat sich der Name „Mariä Lichtmess“ eingebürgert. Die weihnachtliche Lichtsymbolik kommt noch einmal zur Geltung – in vielen Kirchen finden Kerzenweihen und Lichterprozessionen statt.

Im Volksbrauch und im bäuerlichen Leben ist Lichtmess ein besonderer Tag: Die Herrschaften können wieder bei Tag, ohne „künstliches“ Licht, zu Abend essen. Traditionell wurden zu diesem Termin die Dienstverträge für Knechte und Mägde erneuert. Das Wetter des Lichtmesstages gibt laut alter Bauernregel Auskunft über die Dauer des Winters:
„Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz noch nicht so schnell.“