„In Jesu Namen versammelt“ – zu diesem Thema trafen sich 7 Kinder aus der Pfarrei Ramerberg Anfang des Jahres. Mit der ersten von insgesamt 7 Gruppenstunden begannen sie, sich auf ihrem Weg zur Erstkommunion vorzubereiten. Nina Dasch, Berni Wallner und Tina Bauer begleiteten die Kinder dabei, hinzuspüren, wie wichtig und wertvoll jeder einzelne in unserer Gemeinschaft ist. Gleich zu Beginn gestalteten die Kinder eine bunte Gruppenkerze, die ihnen auf dem Weg zu ihrem großen Fest leuchtete. So wie Jesus das Licht der Welt ist, so wurde die Gruppenkerze bei jedem Treffen angezündet, als Zeichen, dass Jesus unter uns ist und unser Leben hell macht. Auch das Lied „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ war ein fester Bestandteil einer jeden Gruppenstunde.
Verschiedene Bibeltexte und Impulse machten deutlich, dass die Liebe Jesu für alle Menschen bestimmt ist. Du, ich, wir alle werden unendlich geliebt von Jesus, so wie wir sind, vollkommen und bedingungslos. „Mit Jesus gehen wie mit einem guten Freund“ (Theresa von Avila) – so dürfen wir uns freuen, nicht einen Gott zu haben, der fern und unnahbar ist, sondern der uns mit all seiner Liebe begegnet und mit dem wir eine lebendige Beziehung leben können. Es liegt an uns, mit unserem äußeren und inneren Auge immer wieder neu all das Gute und Schöne in unserem Leben wahrzunehmen und uns darüber zu freuen (2. Gruppenstunde). Wir dürfen in unserem Alltag neben all den vielen Geräuschen, die auf uns einprasseln, achtsam hörend werden – Jesus zeigt sich kreativ und vielfältig – manchmal ganz unerwartet in ganz leisen Tönen (3. Gruppenstunde). Indem wir Jesus bitten, „Segne das Werk unserer Hände“ (4. Gruppenstunde), erschaffen wir etwas Gutes. Die Freude über das gelungene, selbstgebackene Brot war den Kindern vom Gesicht abzulesen. Und beim gemeinsamen Mahl kam zum Ausdruck, dass Jesus die Nähe zu uns sucht und er für uns sorgt. Um zu erahnen, was es mit diesem Geheimnis auf sich hat, den „Leib Christi“ Mitte Mai das erste Mal zu empfangen, sollte auch eine große Hostie im Vorbereitungsbuch helfen: in der Hostie sind viele Situationen aus dem Leben Jesu abgebildet. Mit der Hostie kommt uns Jesus ganz und gar nahe – bei jeder dieser achtsamen Begegnungen dürfen wir uns von all seiner Liebe erfüllen und stärken lassen. Zum Ende der Vorbereitungszeit schauten die Erstkommunionkinder mit ihren Gruppenleiterinnen nochmal zurück auf die verschiedenen Themen der Gruppenstunden und feierten am Lagerfeuer einen fröhlichen Abschluss.
Am Samstag, den 17.05.25 war der große Tag dann endlich da: insgesamt 23 Kinder aus dem Pfarrverband empfingen in der Rotter Kirche die Hl. Erstkommunion. Wir sagen unserem Pfarrer Andreas Kolb ein herzliches Dankeschön, dass er den besonderen Gottesdienst so schön zelebrierte! Auch unserer Gemeindereferentin Elvira Hillenbrand gilt unser Dank! Sie hatte die komplette Organisation der Erstkommunion inne und entlastete Pfarrer Kolb damit wesentlich. Ein großes Vergelt´s Gott sagen wir auch Frau Mühlhuber aus Rott. Sie hat uns das komplette Material für die Kommunionkerzen bereitgestellt und uns mit wertvollen Ideen, Tipps und Tricks beim Gestalten der Unikate unterstützt.
So individuell und vielfältig all die schönen Kerzen der Kommunionkinder geworden sind, so unterschiedlich und einzigartig ist jede Jesusbeziehung. Nur eins bleibt gleich – Jesus hält für jeden von uns den gleichen Schatz bereit: seine grenzenlose vollkommene Liebe! Diese Liebe trägt uns durch alle Höhen und Tiefen des Lebens. Für die Zeiten, in denen wir nichts von dieser Liebe spüren können, in denen wir uns vielleicht sogar von Ihm verlassen fühlen, bekamen die Ramerberger Kommunionkinder eine Postkarte mit der Geschichte „Spuren im Sand“. Sie soll Mut machen, dass uns Jesus gerade in schwierigen Zeiten nicht allein lässt. So können wir oft erst rückblickend erkennen, dass wir genau in diesen Situationen von Ihm getragen wurden.
Unsere liebe Ramerberger Erstkommuniongruppe, wir sagen euch vielen Dank, dass wir euch auf eurer Vorbereitungszeit begleiten durften! Es war ein schöner Weg mit euch und hat uns viel Freude gemacht! Von Herzen wünschen wir euch ganz viele „Puzzlestücke“ auf eurem weiteren Weg, die euch mehr und mehr erkennen lassen, wie bunt die Liebe Jesu zu euch ist. Alles Gute und Gottes reichen Segen euch!
Eure Nina, Berni und Tina
Im Rahmen der regelmäßigen Kaffeerunde fand im Mai, für unseren Senioren, aber auch für alle anderen interessierten Mitbürger der Gemeinde eine Informationsveranstaltung zum Thema Trickbetrug, Enkeltrick usw. statt. Der Fachberater der Polizei, DOMINIK RÖBER, hatte deshalb einen Vortrag abgehalten und Themen und Fragen mit uns besprochen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Zahlreiche interessierte Bürger und natürlich unsere Senioren von der Kaffeerunde hörten gespannt den Ausführungen des Beraters zu und stellten anschließend neugierige und wichtige Fragen. Diese wurden natürlich kompetent von unserem Vorträger beantwortet. Mit Kaffee und Kuchen klang die Runde dann aus und viele sprachen von einem sehr lehrreichen Nachmittag
Foto: L. Asböck/Ramerberger Frauen e.V.
Nachdem leider der bisherige finanzielle Zuschuss seitens der Gemeinde Rott a.Inn in diesem Jahr abgelehnt wurde, zögerte die Vorstandschaft der Ramerberger Frauen e.V. nicht lange und übergab bereits zwei Tage nach der Absage die ausgebliebenen 250,00 € an die Leiterin der örtlichen Pfarrbücherei. Damit können demnächst wieder interessante, neue Bücher besorgt werden, was den Fortbestand der kirchlichen Einrichtung sichert und die vielen lesebegeisterten Ramerberger - ob Groß oder Klein - erfreuen wird.Die Bücherei bietet nicht nur eine erstaunlich große Auswahl an Büchern für alle Altersgruppen an, auch Zeitschriften, Gesellschaftsspiele, Hörspiele, CDs und DVDs gehören zum Angebot. Sogar Toniefiguren und auch eine Toniebox kann dort ausgeliehen werden.
Bei den Pfarrgemeinderatswahlen in der Erzdiözese München und Freising sind am Sonntag, 20. März 2022, in 718 Pfarreien jeweils Vertreterinnen und Vertreter in das ehrenamtliche Gremium gewählt worden. 163.502 wahlberechtigte Katholikinnen und Katholiken haben insgesamt etwa 4.800 Pfarrgemeinderäte aus rund 6.200Kandidatinnen und Kandidaten bestimmt.
Der Pfarrgemeinderat berät und unterstützt die Priester und pastoralen Mitarbeiter bei der Seelsorge, etwa bei der Planung der Gottesdienste oder bei der Erstkommunion- und Firmvorbereitung. In allen gesellschaftspolitischen Fragen entscheidet und handelt der Pfarrgemeinderat eigenverantwortlich.
Die durchschnittliche Wahlbeteiligung in der gesamten Erzdiözese lag bei 12,32 % der Wahlberechtigten; in Ramerberg bei 19,1 %, d.h. von 801 Wahlberechtigten haben 153 gewählt.
Es wurden folgende 6 Pfarrgemeinderäte gewählt:
Peter Winklmair (1. Vorsitzender)
Marianne Eisgruber (stellv. Vorsitzende)
Christine Krebs (Schriftführerin)
Rudolf Martin
Inge Seltmann
Stefanie Stuckenberger
Hinzuberufen wurde Ruth Leonard
Herzlichen Glückwunsch an alle, die in den Pfarrgemeinderat gewählt worden sind. Wir wünschen allen viel Erfolg in den kommenden vier Jahren. Ein herzliches Dankeschön geht an den bisherigen Pfarrgemeinderat, den Wahlausschuss und die Mitarbeiter im Pfarrbüro, die die Wahl in den letzten Monaten intensiv mit vorbereitet haben.
Foto und Text: J. Penzkofer
In gut einem Kilometer Entfernung liegt westlich von Ramerberg der Ortsteil Loh. Hier ist auf einer mehr als 200 Jahre alten Flurkarte ein Weg eingezeichnet, der an "Lohmann" vorbeiführt und heute noch abschnittsweise als "alter Kirchenweg" bekannt ist. Auf der Flurkarte zwar nicht erwähnt und seit Jahrzehnten mehr und mehr in Vergessenheit geraten, stand hier aber seit denkbaren Zeiten am Wegesrand ein Flurdenkmal mit Marienbild.
Durch Nachfrage beim Kreisheimatpfleger Ferdinand Steffan lässt sich die Bedeutung des "Marterls" auf einfache Weise erklären. Obwohl kein nachprüfbarer Altersnachweis gemacht wurde, handelt es sich beim jetzt restaurierten Bildstock in Loh höchstwahrscheinlich um eine Streckenmarkierung auf dem Kirchweg nach Ramerberg.
Dieses Flurdenkmal war für die Kirchgänger eine hilfreiche Zeitorientierung; so konnte er auf dem Weg zum Gottesdienst noch andächtig beim Bild der Gottesmutter verweilen und musste sich erst beim Glockenruf wieder auf dem Weg machen, um noch rechtzeitig die Kirche zu erreichen.
Mit zunehmender Mobilisierung wurde im geringen Abstand ein neuer Fahrweg gebaut und zusammen mit dem kaum mehr benutzten Fußgängerweg verlor auch dieser Bildstock an Beachtung und so blieb auch diese Streckenmarkierung vom Zahn der Zeit nicht verschont. Eine abgebrochene Steinsäule, in Bodenhöhe wieder notdürftig aufberichtet, blieb lange Zeit nahezu verborgen.
Von vielen fleißigen Helfern wurde nun der Bildstock in Loh von Grund auf restauriert, mit einem Kupferdach gegen Witterung ausgestattet und zusammen mit einer Ruhebank an gut zugänglicher Stelle aufgestellt.
Wiederweihe der Josefs-Fahne durch Prälat Günther Lipok
FOTO und TEXT: Penzkofer J.
Nach gelungener Restaurierung und passend zum Namensfest des Heiligen Josef wurde am 19. März 2017 die Ramerberger Kirchenfahne durch Prälat Günther Lipok im Rahmen eines Festgottesdienstes wiedergeweiht.
Ohne gesicherte Aufzeichnungen über die Entstehungsgeschichte kann die Fahne nach Expertenmeinung aber auf eine mehrhundertjährige Vergangenheit zurückblicken. Weil sich unter den überaus deutlichen und sehr weit vorgeschrittenen Gebrauchsspuren auf den Stickereien aber eine überaus kunstvolle Handarbeit verbarg, wurde von der Fahnenstickerei Kössinger größten Wert daraufgelegt, dass die Ursprünglichkeit der restaurierten Fahne erhalten blieb und der grundsätzliche Charakter nicht verändert wurde.
Das Fahnentuch aber war so in Mitleidenschaft gezogen, dass es komplett erneuert werden musste.
Jetzt aber steht die Fahne wieder wie neu da und wird noch viele Generationen überleben.