Pfarrverband - Eine Gemeinschaft der Versammelten
Ausbildung zur bzw. zum Gottesdienstbeauftragten
Wie die zwölf Apostel sich von Jesus inspirieren ließen, so fanden 12 Frauen und Männer aus unseren Pfarrfamilien Hofkirchen, Moosen, Taufkirchen und Wambach den Weg ins Kloster Armstorf, um die Ausbildung zur bzw. zum Gottesdienstbeauftragten zu beginnen. An drei Tagen lernen sie das Rüstzeug, um zukünftig liturgische Dienste und Wortgottesfeiern übernehmen zu können. Dabei gestaltete Michael Wagner als Gemeindereferent und Fachreferent in der Abteilung Liturgie die zwei ersten Termine interessant und kurzweilig. Beim Grundkurs ging es darum, den Ursprung der katholischen Kirche als weltweite Gemeinschaft der Gläubigen zu begreifen, als Gemeinschaft der Versammelten (Ekklesia). Im Aufbaukurs, welchen sich in wenigen Wochen der Praxistag anschließen wird, lernte man den Ablauf einer Wortgottesfeier und den Unterschied zum Wortgottesdienst, welcher als Teil jeder Messe stattfindet, kennen. Daher wäre die alte Bezeichnung „Wortgottesdienstleiterin“ irreführend gewesen, so Michael Wagner und man hätte die neuen Begriffe Gottesdienstbeauftragte und Wortgottesfeier geprägt.
Die interessierten Teilnehmer aus vielen Pfarrverbänden hatten auch viele Fragen mitgebracht: Was dürfe man als Gottesdienstbeauftragte und wo seien die Grenzen, welche nur Priestern und/oder Diakonen vorbehalten sind? Darf man segnen und wenn ja, wie? Schnell stellte man fest, dass man in der neuen Tätigkeit oft viele Aufgaben übernehmen dürfte, welche den Diakonen entsprechen. Ein weiterer Baustein neben der Wortgottesfeier sei die Feier von Andachten. Hier führte Michael Wagner alle in weniger bekannte Formen, wie die Lichtermesse, ein.
Es waren interessante Tage.
Folgende Personen aus unserem Pfarrverband lassen sich von Michael Wagner (ganz rechts) aktiv zu Gottesdienstbeauftragten ausbilden:
Darüber hinaus haben weiter vier Männer und Frauen den Kurs bereits anderenorts absolviert. Zwei von diesen wurden bereits durch das Ordinariat beauftragt. Die Übergabe der Beauftragungsurkunde durch seine Exzellenz, dem Bischof, für die restlichen Gottesdienstbeauftragten wird voraussichtlich bei einem Gottesdienst in Taufkirchen (Vils) feierlich übergeben. Die Pfarrverbandsfamilie bedankt sich bei allen Freiwilligen, die dieses wichtige Amt voraussichtlich ab dem Jahr 2026 ausfüllen werden. In Zeiten in denen Priester und Diakone immer weniger werden, schaffen Gottesdienstbeauftragte die Möglichkeit mit Wortgottesfeiern und Andachten das Leben in jeder Pfarrei lebendig zu erhalten.
Wer Lust auf diesen Dienst bekommen hat, kann sich auch jetzt noch dafür entscheiden.Sprecht einfach mit Eurem Pfarrer, Eurem Diakon oder der bzw. den Vorsitzenden in Eurem Pfarrgemeinderat.