Der Geist Gottes wirkt unsichtbar
von Monika Konnert
Teisendorf: 69 junge Christen, davon 40 Mädchen und 29 Buben aus den Pfarreien St. Andreas Teisendorf (40), St. Georg Oberteisendorf (9), St. Ulrich Neukirchen (9) und Maria Himmelfahrt Weildorf (11) haben in einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Georg in Oberteisendorf das Sakrament der Firmung empfangen. Gespendet wurde es von Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg. Zelebriert wurde der feierliche Gottesdienst vom Weihbischof, Pfarrer Martin Klein und Diakon Sylvester Resch assistierten.
Vorausgegangen war eine mehrmonatige Firmvorbereitung in fünf Firmgruppen, bei der sich elf Firmhelfer eingebracht haben. Die junge Lehrerin Elisa Gasser hat das Konzept für die Firmstunden erarbeitet und war für die Koordination innerhalb der Runde der Firmgruppenleiterinnen und Firmgruppenleiter zuständig. Die Gesamtleitung hatte Diakon Sylvester Resch. Während der Vorbereitungszeit wurde großer Wert auf die Teilnahme der Jugendlichen an verschiedenen sozialen Projekten gelegt. So beteiligten sich einige der Firmlinge an der Arbeit der "Teisendorfer Tafel", andere brachten ihre Freizeit ein, um für den "Eine-Welt-Laden" in Teisendorf am Muttertag fair gehandelte Rosen im Marktgebiet Teisendorf zu verkaufen und wieder andere brachten sich in die Altpapier- und Altkleidersammlung "Rumpelkammer" der Katholischen Landjugendbewegung KLJB oder in der Bücherei ein.
Die Firmung käme für die jungen Menschen zu einer Zeit, wo sich in ihrem Leben viel tut und sie erwachsen werden, so der Weihbischof bei der Begrüßung. „Wenn man anfängt, sein Leben selbst zu gestalten, ist es wichtig den Hl. Geist zu haben, vor allem bei schwierigen Entscheidungen“, meinte er. In seiner Predigt verglich Bischof Graf zu Stolberg den Heiligen Geist mit dem Sauerstoff. Beide seien unsichtbar, aber beide seien lebensnotwendig. Beide können Energie und Kraft geben, dazu müsse man aber die Fenster weit öffnen. Das Lüften für den Hl. Geist sei das Beten, nicht mit vorgeformten Texten, sondern mit kurzen Sätzen und Gedanken. Sein Wirken merke man oft erst beim Zurückschauen, aber es sei sicher da.
Bevor die Jugendlichen einzeln das Sakrament der Firmung empfangen konnten, erneuerten sie ihr Taufbekenntnis, so wie es ihre Paten für sie bei der Taufe getan hatten. Dann traten sie mit den Paten einzeln vor den Altar und wurden von Weihbischof Graf von Stolberg mit Chrisamöl und dem Kreuzzeichen gesegnet. Zum Schluss des Gottesdienst bedankten sich die Firmlinge bei dem Weihbischof mit einem kleinen Präsent.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch den „Firmprojektchor“ mit rhythmischen, kirchlichen Liedern. Zum Schlußss des Gottesdienstes sangen alle Kirchenbesucher gemeinsam das „Großer Gott wir loben Dich“ zur Ehre und als Dank an Gott, der den Jugendlichen seinen Geist gesendet hat. Im Anschluss an den Firmgottesdienst gab es vor der Pfarrkirche einen Stehempfang, zu dem der Pfarrgemeinderat eingeladen hat.