PFARRVERBAND WAGING
BÜRO DES PFARRVERBANDES
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St. Anna in Tettelham

Schon im frühen 8. Jahrhundert gibt es einen Ort Tettelham mit einer Kirche. Das Gotteshaus in seiner heutigen Form stammt aus der Spätgotik und präsentiert sich als vierjochiges Langhaus mit eingezogenem einjochigen Chor. Den schlanken westlichen Turm krönt eine barocke Zwiebelhaube.
St. Anna, Tettelham
Die heutige Ausstattung der Kirche ist das Ergebnis tiefgreifender Umgestaltungsmaßnahmen des vergangenen Jahrhunderts im Stil der Neugotik. 
Die letzte Renovierung im Jahre 1952 brachte die Entdeckung und Freilegung der Deckenmalereien in die Felder des gotischen Netzrippengeflechts. Der Waginger Meister Michael Huber hat sie 1647/48 geschaffen. Sie zeigen viele Propheten des AT und NT, geflügelte Engelsköpfe und die Evangelisten in staunenswerter Qualität.
St. Anna, Tettelham
Im Aufbau des Hochaltars steht die Patronin des Gotteshauses, die Hl. Anna mit der kleinen Maria. (1886 vom Bildhauer Hörmann geschaffen).
St. Anna, Tettelham
Im Turmhaus findet sich ein eingemauerter römischer Grabstein, dessen Herkunft nicht geklärt ist. Vermutlich stammt er vom nahe gelegenen Tettelhamer – Schlossberg und zeugt von frühester Besiedlung des Gebietes.

Die Glocken der Kirche

Die Größere der beiden im Glockenturm befindlichen Glocken wurde vor 300 Jahren gegossen: Auf der Glocke selbst steht es geschrieben:" Benedict Eisenberger in Salzburg goss mich anno 1708, S. ANNA". Die Glocke hat einen Durchmesser von 52 cm und ist auf den Ton "As" gestimmt. Die kleinere Glocke der Kirche ist noch älter, sie stammt aus der Spätgotik. Das genaue Gießdatum ist aber nicht bekannt. Die Glocke trägt die Inschrift "+hilf got+und +maria und + beschütz + uns an leib und seel" Sie hat einen Durchmesser von 45 cm und ist auf den Ton "B" gestimmt.

Der Römerstein von Tettelham

St. Anna, Tettelham