Die noch wenigen Barzahler der jährlichen Friedhofgebühren für den Bergfriedhof werden gebeten, die fälligen Gebühren für 2025 einzuzahlen. Bitte beachten Sie die Gebührenerhöhung. Die Einzahlung ist im Pfarrbüro oder auf folgende Konten möglich:
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Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Kirche St. Valentin beim „Seelenzuckerl“ im August. Pastoralassistentin Josefine Speiser hat mit einem Team einige Ruhpoldinger Sagen beleuchtet. Zunächst erklärte sie, wie Sagen entstehen und was sie von Märchen unterscheidet. Oftmals stehen geographische oder auch historische Begebenheiten im Hintergrund bei der Bildung von Sagen. Anschaulich erklären konnte dies Hermann Weigand, ehemaliger Konrektor der Volksschule Ruhpolding. Er erklärte den interessierten Besucherinnen und Besuchern, dass es zur Sage um die Burg Rabenstein historische Zeugnisse und Funde gibt, die belegen, dass es zwischen Scheichenberg und Neustadler Berg einen Wehrturm eines Adelsgeschlechts aus Nußdorf gab, der dann abgetragen wurde. Manfred Hartl erzählte sehr lebendig die Sage von der Holzknechtsprozession, bei der Holzknechte im Röthelmoosgebiet zu Fronleichnam nicht ins Tal zur Prozession abstiegen, sondern übermütig wurden und selbst eine Prozession nachspielten und statt der Monstranz eine Muspfanne mittrugen. Dieses Sakrileg nahm natürlich ein böses Ende. Hartl verstand es, diese Geschichte so spannend zu erzählen, dass man in der voll besetzten Kirche gehört hätte, wenn eine Stecknadel zu Boden fällt. Ebenso erzählte er die Geschichte vom „Kraxenbach Loder“ und seiner Erlösung. Musikalisch gestaltete Stephan Antony mit der Gitarre den Abend. Zusammen mit den Besuchern sang er bekannte Lieder wie „Die Gedanken sind frei“ oder „Kein schöner Land in dieser Zeit“. Passend waren auch zwei besinnliche Instrumentalstücke zusammen mit Josefine Speiser an der Geige. Josefine Speiser bedankte sich am Ende bei allen Mitwirkenden und sprach einen Abendsegen, ehe das Seelenzuckerl mit dem Abendlied „Bleib bei uns, Herr“ ausklang. Beim Hinausgehen überraschte eine Figur des Kraxenbach Loders vor dem Ausgang der Kirche die sichtlich begeisterten Besucher. Das nächste Seelenzuckerl findet am 7. September um 17.30 Uhr statt. Mundartdichter Karl-Heinz Austermayer stellt dabei „Gschichtn über Leb’n“ vor.
Manfred Hartl erzählt anschaulich die Sage von der Holzknechtsprozession, die sich auch auf dem Ruhpoldinger Sagenweg findet.
Seit über 30 Jahren gibt es in Ruhpolding das Angebot von Gottesdiensten für kleine Kinder. Über viele Jahre haben Christine Pointner (über 25 Jahre) und Stefanie Gstatter (über 15 Jahre) im Team Gottesdienste, Krippenfeiern und Martinszüge vorbereitet. Als ihre Kinder jeweils klein waren, sind sie zum Team dazugekommen und sind dann dabeigeblieben. Im Rahmen eines Ausflugs des Teams „Kleiner Kindergottesdienst“ wurden die beiden verabschiedet. Pastoralreferent Georg Gruber dankte den beiden im Namen der Pfarrei für ihren wertvollen Einsatz, die Ideen und die oft aufwändigen Vorbereitungen, die eine liebevolle und anschauliche Gestaltung der Gottesdienste oft mit sich bringt. Gruber bedankte sich beim ganzen Team, das nun unter Federführung von Cordula Horn-Bachmann dieses so wertvolle Angebot für kleine Kinder und ihre Familien weiterhin möglich macht. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass auch die Erwachsenen oftmals von diesen Feiern und der Veranschaulichung der biblischen und christlichen Botschaft profitieren und dabei die Gemeinschaft mit anderen Familien schätzen. Sowohl Pastoralreferent Georg Gruber als auch Cordula Horn-Bachmann bedachten die beiden mit einem Präsent. Beim gemütlichen Beisammensein ließ man viele Begebenheiten aus drei Jahrzehnten Kleinkindergottesdiensten Revue passieren, wobei es auch viel zu lachen gab. Alle waren sich einig, dass wir dieses gottesdienstliche Angebot heute mehr denn je brauchen und dass sich das Team über Nachwuchs jederzeit freuen würde!
Stefanie Gstatter (vierte von links) und Christine Pointner (fünfte von links) wurden von Pastoralreferent Georg Gruber und vom derzeitigen Team „Kleiner Kindergottesdienst“ mit Sabine Gstatter, Cordula Horn-Bachmann, Renate Rolshausen, Barbara Braun und Pastoralassistentin Josefine Speiser verabschiedet (nicht auf dem Bild: Sigi Haitzer).
Ein Heiliges Jahr der offenen Türen.
Über Hundert Pilger nahmen an der Pfarrwallfahrt nach Maria Kirchental in den benachbarten Pinzgau teil. War man im vergangenen Jahr sinnbildlich noch mit dem Heiligen Korbinian unterwegs, so stand die diesjährige Wallfahrt im Hinblick auf das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr unter dem Leitsatz „Pilger der Hoffnung“.
Blick von der Bräugföllalm ins Loferer Tal
Der anstrengendste und über neun Stunden dauernde Pilgergang führte am Staubfall vorbei hinüber ins Heutal und über die Loferer Alm, die Bräugföllalm und den Tiroler Steig ans Ziel, während sich die neun Wanderer, die sich von Schneitzlreuth aus entlang der Saalach auf den Weg machten, die über 1300 schweißtreibenden Höhenmeter ersparten.
Auch eine Radlergruppe machte sich von Schneizlreuth aus auf den Weg. In Unken stießen weitere Radler dazu, welche die Strecke direkt von Ruhpolding über die Winklmoosalm genommen haben. Letztlich sind mehr als 20 radelnde Teilnehmer am Ziel in Maria Kirchental angekommen. Viele kamen auch mit ihren Autos um am feierlichen Gottesdienst im sogenannten „Pinzgauer Dom“ teilzunehmen.
Auf allen Strecken gab es an markanten Punkten einzelne Besinnungsstationen, die zur Rast und zugleich zur inneren Einkehr einluden. Die Meditationstexte und Betrachtungen, die von Claus Pichler, Pastoralreferent Georg Gruber, Pfarrer Otto Stangl und Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Manfred Hartl vorbereitet wurden, drehten sich selbstredend um „Pilger der Hoffnung“. Ausgewählte Lieder und Gebete begleiteten die Pilger auf ihren weiteren Etappen. Den von Pfarrer Otto Stangl zelebrierten Bitt- und Dankgottesdienst, umrahmte der Kirabiche-Viergsang. Begleitet wurde das stimmgewaltige Quartett dabei von Elisabeth Genghammer mit der Zither.
Nicht fehlen durfte das Wallfahrer-Kreuz, das während der Messe den Volksaltar zierte. Seit dem Jahr 1999 gehört es, im Wechsel getragen, zum festen Bestandteil des Pilgergangs. Nach der Messfeier ist es bereits eine schöne Tradition, dass sich die Wallfahrer im Gasthof Bad Hochmoos unterhalb des Tiroler Steiges noch zum gemütlichen Abschluss treffen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten dort Musikanten, die selbst an der Wallfahrt teilgenommen hatten.
Ruhpoldings Chorsprecherin Lisa Koch (rechts) dankte Monika Schmidt für ihre Geduld bei den wöchentlichen Probenabenden und überreichte ein blumig-flüssiges Präsent.
Foto: L. Schick
In die verdiente Sommerpause verabschiedeten sich die Kirchenchöre von Inzell, St. Michael und Ruhpolding St. Georg. Auf der Moar Alm gab es dazu für die Sängerinnen und Sänger ein gemütliches Beisammensein mit viel Gesprächsstoff, Gedankenaustausch und stärkender Brotzeit. Beide Chorgemeinschaften werden seit geraumer Zeit und mit viel Erfolg von Dirigentin Monika Schmidt geleitet. Gemeinsam haben sie in der Vergangenheit einige musikalische Projekte realisiert, zuletzt die anspruchsvolle „Missa in C“ des in Inzell beim Neimoar geborenen Komponisten Anton Cajetan Adlgasser, einem Zeitgenossen von Leopold und Wolfgang Mozart. Die Chorferien dauern bis Mitte September.
Mit von der Partie war auch Ruhpoldings Organist Jörg Scholkowski. Er und Monika Schmidt gestalten am Samstag, 26.7. das Konzert „Klassik im Bergwald“ im Bergwalderlebniszentrum in der Urschlau. ls
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Kirche St. Valentin beim „Seelenzuckerl“ im August. Pastoralassistentin Josefine Speiser hat mit einem Team einige Ruhpoldinger Sagen beleuchtet. Zunächst erklärte sie, wie Sagen entstehen und was sie von Märchen unterscheidet. Oftmals stehen geographische oder auch historische Begebenheiten im Hintergrund bei der Bildung von Sagen. Anschaulich erklären konnte dies Hermann Weigand, ehemaliger Konrektor der Volksschule Ruhpolding. Er erklärte den interessierten Besucherinnen und Besuchern, dass es zur Sage um die Burg Rabenstein historische Zeugnisse und Funde gibt, die belegen, dass es zwischen Scheichenberg und Neustadler Berg einen Wehrturm eines Adelsgeschlechts aus Nußdorf gab, der dann abgetragen wurde. Manfred Hartl erzählte sehr lebendig die Sage von der Holzknechtsprozession, bei der Holzknechte im Röthelmoosgebiet zu Fronleichnam nicht ins Tal zur Prozession abstiegen, sondern übermütig wurden und selbst eine Prozession nachspielten und statt der Monstranz eine Muspfanne mittrugen. Dieses Sakrileg nahm natürlich ein böses Ende. Hartl verstand es, diese Geschichte so spannend zu erzählen, dass man in der voll besetzten Kirche gehört hätte, wenn eine Stecknadel zu Boden fällt. Ebenso erzählte er die Geschichte vom „Kraxenbach Loder“ und seiner Erlösung. Musikalisch gestaltete Stephan Antony mit der Gitarre den Abend. Zusammen mit den Besuchern sang er bekannte Lieder wie „Die Gedanken sind frei“ oder „Kein schöner Land in dieser Zeit“. Passend waren auch zwei besinnliche Instrumentalstücke zusammen mit Josefine Speiser an der Geige. Josefine Speiser bedankte sich am Ende bei allen Mitwirkenden und sprach einen Abendsegen, ehe das Seelenzuckerl mit dem Abendlied „Bleib bei uns, Herr“ ausklang. Beim Hinausgehen überraschte eine Figur des Kraxenbach Loders vor dem Ausgang der Kirche die sichtlich begeisterten Besucher. Das nächste Seelenzuckerl findet am 7. September um 17.30 Uhr statt. Mundartdichter Karl-Heinz Austermayer stellt dabei „Gschichtn über Leb’n“ vor.