Am Sonntag nach dem Martinstag fand in Ruhpolding unter großer Beteiligung wieder der Martinszug der Pfarrei statt. Die Bläserklasse unter der Leitung von Thomas Puskás stimmte die Versammelten mit Martinsliedern im Garten des Seniorenheims Sen Vital auf die Feier ein. Neben zahlreichen Familien mit Kindern nahmen auch viele Bewohnerinnen und Bewohner des Sen Vital teil. Drei große Laternen standen für die Anliegen, die in den Fürbitten ausgesprochen wurden. Sonja Reiter trug eine Laterne für alle Kinder, die von Krieg und Gewalt betroffen sind. Barbara Braun betete für die Kranken. Sabine Gstatter dachte in ihrer Fürbitte an die Anfang Oktober verstorbene dritte Bürgermeisterin Sigi Haitzer, die über viele Jahre den Martinszug mitgestaltet hatte. Ein langer Laternenzug setzte sich dann, angeführt von Alexander Ringsgwandl als Heiliger Martin hoch zu Ross, den Kirchberg hinauf zur Pfarrkirche in Bewegung. Bei der anschließenden Andacht in der Pfarrkirche wurde die Geschichte des Heiligen anschaulich mit Bildern vom Kleinkindergottesdienst-Team lebendig erzählt. Pfarrer Stangl lud alle ein, dem Beispiel des Heiligen zu folgen und ein Licht für andere zu sein. Im Anschluss sorgte Familie Grafetstetter mit einer Punschstation am Pfarrzentrum noch für die Möglichkeit zu einem gemütlichen Beisammensein.
Liebe Pfarrangehörige, liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich sehr, mich Ihnen als Ansprechperson für die Seniorenseelsorge im Sozialraum Siegsdorf, Inzell und Ruhpolding vorstellen zu dürfen.
Zwei Herzensaufgaben unter einem Dach
Mein neuer Auftrag nimmt seit 1. September 2025 die Hälfte meiner Dienstzeit in Anspruch; mit der anderen Hälfte setze ich meine seelsorgliche Tätigkeit in der Pfarrei Inzell-Weißbach fort. Im Pfarrbüro Inzell bin ich nach Terminvereinbarung gerne für Sie da – oder telefonisch erreichbar unter 08665 / 927635. Für mich ist dieser neue Verantwortungsbereich eine schöne Ergänzung zur Pfarreiarbeit – besonders, weil mir die Begleitung von Seniorinnen und Senioren sehr am Herzen liegt.
Dasein, zuhören, begleiten
Im Zentrum meines neuen Wirkungsfeldes steht die Seelsorge in den Senioreneinrichtungen: für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber ebenso für die Pflegekräfte und ehrenamtlichen Besuchsdienste. Ich möchte da sein, zuhören und ein Stück des Lebensweges mitgehen.
„Tragt einander in Liebe, seid bemüht, die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens.“ (Eph 4,2–3) Dieses Wort erinnert mich daran, wie wichtig Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung sind – gerade auch im Alter.
Auf ein gutes Miteinander
Ich freue mich auf viele wertvolle Begegnungen, auf ein gutes Miteinander und auf alles, was wir im Geist christlicher Nächstenliebe gemeinsam für unsere älteren Mitmenschen auf den Weg bringen können.
Ganz besonders freue ich mich darüber, bei Ihnen in Ruhpolding mit Herrn Diakon Eixenberger eine so gute und wertvolle Unterstützung an meiner Seite zu haben – er hat und tut auch weiterhin sehr viel für die Seniorenseelsorge, wofür ich ihm großen Dank und Wertschätzung entgegenbringe.
Ihr
Diakon Andreas Nieder
Dank für die Caritas-Herbstsammlung 2025
Bei der Caritas-Herbstsammlung wurden insgesamt 5.608 € gespendet. Von diesen Spenden gehen 60 % direkt an die Caritasstelle in Traunstein zu deren Einzugsgebiet Ruhpolding gehört und somit auch für Hilfsmaßnahmen für Ruhpoldinger verwendet werden, die in Schwierigkeiten sind.
40 % der Spenden bleiben in der Verantwortung der Pfarreien. Die Pfarreien im Landkreis Traunstein unterstützen damit die Sozialstation und in Notlagen Personen und Familien in den jeweiligen Pfarreien.
Ein herzliches Vergelt’s Gott für jede eingegangene Spende!
Caritas-Projekt „Fremdwährung“
Die Caritasstelle für den Landkreis Traunstein sammelt Fremdwährung, um Menschen in verschiedenen Notlagen zu helfen. Jeder Lira, Dollar, Yen oder auch noch jede D-Mark zählen. Bei diesem Projekt wurden bisher Währungen aus 30 unterschiedlichen Nationen eingereicht. Mit dem umgetauschten Geld werden z. B. hilfsbedürftige Personen mit Essensgutscheinen unterstützt. Auch unsere Pfarrei St. Georg beteiligt sich an dieser Aktion: Wenn Ihnen nach einem Urlaub Fremdwährung übrigbleibt oder wenn sie „altes“ Geld zu Hause entdecken, können Sie diese zu den Öffnungszeiten im Pfarrbüro für die Caritas abgeben. Ein herzliches Dankeschön und Grüße auch vom Caritas-Zentrum Traunstein.
Jedes Jahr erbitten wir von jedem erwerbstätigen Katholiken 1,50 Euro Kirchgeld. Dieses Kirchgeld ist eine gesetzlich begründete Kirchensteuerart. Das Kirchgeld verbleibt ohne Abzug in der Pfarrei, um die örtlichen Aufgaben erfüllen zu können.
Der Anteil der Pfarreien an der normalen Kirchensteuer wird vom Ordinariat als Zuschuss für die Ausgaben einer Pfarrei gewährt. Dieser Betrag ist begrenzt. Daher sind wir ganz besonders auf Ihr Kirchgeld angewiesen, um auch die vielfältigen Aufgaben in der Pfarrei erfüllen zu können.
Wir sind für jede Kirchgeldzahlung dankbar und freuen uns natürlich über jede höhere Einzahlung, die wir auf Wunsch mit einer Spendenquittung fürs Finanzamt bestätigen.
Das Kirchgeld können Sie entweder direkt im Pfarrbüro einzahlen, oder in die mit „Kirchgeld“ gekennzeichneten Kuverts legen. Diese liegen in der Pfarrkirche am Schriftenstand auf. Es besteht auch die Möglichkeit der Banküberweisung auf eines der folgenden Konten:
Kath. Kirchenstiftung
Kreissparkasse Traunstein-Trostberg, BLZ 710 520 50, Konto 192 344
IBAN: DE92 7105 2050 0000 1923 44; BIC: BYLADEM1TST oder
meine Volksbank Raiffeisenbank eG, BLZ 711 600 00, Konto 9274340
IBAN: DE69 7116 0000 000927 4340; BIC: GENODEF1VRR
Manfred Hartl als Sprecher und Simon Nagl mit dem Cello in Aktion beim „Totentanz“ in der Zeller Kirche St. Valentin.
Ein ganz spezielles „Seelenzuckerl“ gab es am Abend des Allerseelentags in der Kirche St. Valentin. Schon vor Beginn der Veranstaltung konnten die Besucher in der spärlich beleuchteten Kirche vorne den Schatten eines „tanzenden“ Gerippes sehen. Manfred Hartl eröffnete mit dem Barockgedicht „Es ist ein Schnitter, heißt der Tod“ aus dem Jahre 1637, in dem die Vergänglichkeit allen Lebens bildhaft besungen wird. Anschließend rezitierte er das berühmte Lied „Es lebe der Zentralfriedhof“, das Wolfgang Ambros vor 50 Jahren für das 100-jährige Jubiläum des Wiener Zentralfriedhof geschrieben hatte. Der Ruhpoldinger Cellist Simon Nagl improvisierte zur Melodie dieses Liedes gekonnt auf seinem Cello. Nach diesem fulminanten Auftakt führte Pastoralreferent Georg Gruber in die Thematik des Totentanzes ein. Anschließend wurden einige Beispiele von Totentanzbildern aus Elbigenalp (Tirol) und Metnitz (Kärnten) gezeigt. Zu den Darstellungen aus Elbigenalp, auf denen der Tod verschiedene Berufs- und Altersgruppen zum Tanz holt, trugen Josefine Speiser, Manfred Hartl und Anton Kecht gekonnt die zugehörigen Dialoge zwischen dem Tod und den geholten Personen vor. Anschließend wurden noch Bilder eines modernen Totentanzzyklus‘ gezeigt, die der Künstler Peter Brandstätter um die Jahrtausendwende für das Totentanzmuseum in Metnitz gemalt und dabei moderne Bedrohungen der Menschheit verarbeitet hatte. Zwischendrin setzte Simon Nagl mit gut ausgewählten Solotücken auf dem Cello für die passenden musikalischen Akzente. Zum Schluss gab Pastoralassistentin Josefine Speiser noch einen Ausblick auf die christliche Hoffnung auf die Auferstehung. Sie verwies auf die Worte aus dem ersten Korintherbrief, wonach durch den Sieg Jesu Christi seinen Stachel verloren habe. Aus dieser Perspektive triumphiere nicht der Tod, sondern das von Gott geschenkte ewige Leben, so dass man den Tod nicht fürchten müsse, so die Theologin. Und sie merkte an, dass es doch im Hinblick auf das unausweichliche Schicksal eines Menschen ein schönes Bild sei, wenn man zum Tanz geholt wird. Das nächste Seelenzuckerl am 7. Dezember um 17.30 Uhr steht unter dem Motto „Alpenländischer Advent“.
Ein spezieller „Gast“ wohnte dieses Mal dem Sankt Valentiner Seelenzuckerl bei.