Vor der Kirche in Sachseln
Nach dem Sonntagsgottesdienst in St. Maximilian Kolbe brachen wir mit unserer Reiseleiterin Frau Christine Hinterstoißer und Pfr. Bodo Windolf, unserem geistlichen Leiter, ins Elsass auf. Für die Rast unterwegs hatte unser sympatischer und sehr kompetenter Busfahrer Christian schon Kaffee aufgesetzt und einen Klapptisch vorbereitet, an dem wir uns gemeinsam mit den mitgebrachten köstlichen Kuchen und Nussschnecken stärken konnten.
Am Abend kamen wir im Hotel "Relais du Klevener" in Heiligenstein (südlich von Straßburg) an, wo uns ein Abendessen mit einem herzhaften Eintopf nach altem elsässischem Rezept erwartete.
Am Montag in Colmar wurden wir, wie bei allen Führungen, von jeweils zwei Stadtführer/innen mit der Geschichte vertraut gemacht. Es war das Unterlinden-Museum mit dem Isenheimer Altar, dem unsere besondere Aufmerksamkeit galt. Nach einer Zeit zur freien Verfügung fuhren wir zum Kloster Odilienberg, einer Pilgerhochburg, die der Heilligen Odilia, Schutzpatronin des Elsass, geweiht ist. In der Kapelle feierten wir den Gottesdienst.
St. Martins-Kirche in Barr - Gottesdienst an Allerheiligen
Am Dienstag feierten wir eine bewegende Messe zum Allerheiligenfest in der Kirche St. Martin in der kleinen Ortschaft Barr. Anschließend ging’s nach Straßburg. Bis zur Führung um 14 Uhr hatten wir Zeit, um das Münster herum etwas von der Stadt zu erkunden. Der Rundgang begann im gotisch gebauten Münster mit seinem 142 m hohen Kirchturm und führte durch das Zentrum, woran sich eine Busfahrt anschloss, die u. a. zum Europaparlament, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und zum Sitz des Europarats führte. Und schon war der zweite Tag vorbei; ein wenig geschafft freuten wir uns aufs Abendessen. Drei landestypische, elsässische Gerichte tischte man uns auf.
Rathaus in Basel: Aus Maria wurde während der Reformation Justitia
Am Mittwoch nach dem Frühstück wurden die Koffer verladen – es ging weiter Richtung Schweiz. Basel stand auf dem Programm. Auch hier wurden wir von Stadtführer/innen durch die Altstadt begleitet. Schwerpunkte waren die Buchdruckerei und Erasmus von Rotterdam (dessen Grabmal wir besuchten) und die Zeit der Reformation. Um 12:15 Uhr waren wir in St. Marien bei der Messe zum Allerseelentag, die wir zusammen mit der Ortsgemeinde feierten, musikalisch schön gestaltet von einem besonderen Vokalensemble. Um 14 Uhr ging es dann schon wieder weiter, wir wollten den Rheinfall von Schaffhausen mit seinen imposanten Wassermassen, die 23 m tief herabstürzen, sehen. 90 km waren noch bis zu unserem nächsten Quartier in Einsiedeln zu fahren. Im Hotel Drei Könige fühlten wir uns drei Tage und Nächte wohl.
Kirche in Sachseln mit Reliquienschrein Bruder Klaus
Für den Donnerstag stand ein Besuch in Sachseln und in Flüeli auf dem Programm. In Sachseln feierten wir in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Theodul die tägliche Messe. In Flüeli folgten wir den Spuren des Hl. Bruder Klaus. Wir hörten alles Wissenswerte über sein Leben und besuchten das Geburts- und das Wohnhaus und gingen hinunter zur Kapelle in der Ranft. Das war aber noch nicht alles an diesem Tag. Wir waren noch in Luzern und hatten einen wunderbaren Rundgang entlang des Vierwaldstätter Sees, wo es nach dem Sonnenuntergang eine sehr schöne Stimmung durch die Beleuchtungen gab. Ein ausgefüllter Tag lag hinter uns.
Benediktinerkloster Disentis
Am Freitag war die geplante Überquerung des Oberalppasses wegen Schneefalls nicht möglich. So fuhren wir auf anderem Weg zum Kloster in Disentis, einer Benediktiner Abtei, die dem Hl. Martin geweiht ist. Pater Th. Th. erzählte uns in humorvoller Art von der Abtei und der Kirche. Die Messe feierten wir in der Marienkapelle. Dann fuhren wir nach Chur, wo noch ein geführter Rundgang durch das mehr als 2.000-jährige Chur, einem Bischofssitz, auf dem Programm stand. Es wurde schon dunkel, als wir den Heimweg nach Einsiedeln antraten.
Kathedralkirche in Einsiedeln
Am Samstag regnete es, als wir um 8 Uhr zur letzten Messe unserer Fahrt in die Klosterkirche von Einsiedeln, vor der Schwarzen Madonna, gingen. Es stand noch ein Besuch des Benediktinerinnen Klosters in Fahr an, das zu Einsiedeln gehört. Nach der Führung stärkten wir uns ein letztes Mal auf Schweizer Boden, bevor es zur Stadtführung nach Zürich ging. Dort erwischte uns noch ein kräftiger Regenguss, den haben wir aber verkraftet.
Texte dieser Seite: aus dem Reisebericht von Eckhard Schmidt
Messe vor der Schwarzen Madonna in Einsiedeln
Herr Adelhardt beim Gottesdienst im Kloster Disentis
Die Messen unterwegs in den ganz besonderen Kirchen und Kapellen hatten immer einen festlichen Charakter, zu dem Herr Adelhardt mit seiner klangvollen Gitarre, die unseren Gesang wunderbar unterstützte, wesentlich beitrug.
Außer Allerheiligen feierten wir auch die Namenstage Hl. Wolfgang (31.10.) und Hl. Karl Borromäus (4.11.), der auch im Kanton Graubünden wirkte, und hörten weitere bewegende Geschichten zu Heiligen der Orte, die wir besuchten:
Heilige Odilia (Ottilie), Heiliger Bruder Klaus von der Flüe, Heiliger Placidus und Sigisbert (Kloster Disentis), Heiliger Meinrad (Einsiedeln).
Wir hatten viele Themen für Gespräche, in denen wir uns näher kamen.
Jeden Tag sangen wir in einem Konferenzraum im Hotel oder im Bus das Morgenlob, abends nach dem Abendessen eine Vesper (natürlich nur diejenigen, die das gerne machten - das waren die meisten) und danach sangen einige Unentwegte mit Begeisterung immer noch weiter ...