Pfarrverband Am Tachinger See

Kirchberg 2, 83373 Taching a. See, Tel. 08681/331, E-Mail: PV-Am-Tachinger-See@ebmuc.de

Berichte aus dem Pfarrverband


Pinke Blüten in Burg

Pinke Blüten in Burg

Burg. Mit zahlreichen pinken Blüten begrüßt in diesen Tagen der Apfelbaum vor der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling die Besucher. Gepflanzt wurde der Baum in den letzten Jahren des vergangenen Jahrtausends, als unter der Regie von Pfarrer Walter Laakmann der Vorplatz der Kirche neu gestaltet wurde. Der Überlieferung nach handelt es sich bei dem Apfelbaum um die Sorte „Roter Mond“. In seiner Form etwas in Mittleidenschaft gezogen wurde der Baum im Zuge der Sanierung der Stützmauer in der jüngeren Vergangenheit. Für einen weiteren Aderlass der Krone sorgte das schwere Unwetter im vergangenen August.
Die Freude über die rein pinken Blüten trüben dann die reifen Äpfel, die mit ihrem roten Fruchtfleisch nicht jedermanns Geschmack treffen. ak

Entzünden der Osterkerze 2024
Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki beim Entzünden der Osterkerze.

Osternacht am frühen Morgen gefeiert

Tengling. Obwohl es wegen der Zeitumstellung theoretisch erst 4 Uhr morgens war, fanden sich zur Feier der Osternacht in der Tenglinger Pfarrkirche St. Laurentius nicht weniger Gläubige ein als in den Vorjahren.
Bevor der Altardienst zusammen mit Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki in die Kirche einzog und mit dem Licht der am Osterfeuer entzündeten Osterkerze die dunkle Kirche erleuchtete, wurde die Osterkerze am Osterfeuer vor der Kirche bereitet. Symbolisch für die Wundmale Jesu wurden der Kerze fünf Nägel eingedrückt, die Jahreszahl 2024 sowie Alpha und Omega – Anfang und Ende – eingeritzt.
Zur Eröffnung der Osternacht in der Kirche sang Pfarrvikar Kolecki das Exsultet, den Lobpreis, in dem Christus als das Licht der Welt gepriesen wird.
In der ersten Lesung, die Vroni Leitner vorgetragen hat, hörten die Besucher der Osternacht die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis. Die zweite Lesung, ebenfalls aus dem Buch Genesis, wurde von Hannes Wagner gelesen. Darin ging es um Abraham, der seinen Sohn Isaak als Brandopfer darbringen sollte. In der dritten Lesung hörten die Gläubigen von Maria Frisch den Auszug der Israeliten aus Ägypten, wie es im Buch Exodus geschrieben steht. Die Epistel, eine Lesung aus dem neuen Testament, las Christoph Rossberger vor.
In seiner Predigt ging Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki auf die zuvor gehörten Texte ein. Zur Schöpfungsgeschichte hob der Geistliche hervor, dass Gott am sechsten Tag der Schöpfung, an dem er alles Leben auf der Erde erschuf, mit dem Gedanken schloss, dass es sehr gut war. An den Tagen zuvor war es nur gut, nicht sehr gut.
Neben dem Gesang des anwesenden Gottesvolkes, bereicherten Organistin Heidi Niedermeier, Christl Müller (Querflöte), Barbara Danninger, Stefan Fellner und Christoph Oettl, Solisten, den wichtigsten Gottesdienst im Kirchenjahr musikalisch.
Nach der Segnung des Taufwassers und der Osterkörbe wurden die Besucher noch zum Osterfrühstück in den Pfarrhof eingeladen. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlies Dumberger hat auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Helfern ein reichhaltiges Buffett angerichtet und die Tische liebevoll eingedeckt. Zur Freude der Organisierenden war das Buffett nach dem Frühstück nahezu leer.
Bevor der Gottesdienst mit dem Segen endete und die Glocken nochmals die Freude über die Auferstehung kundtaten, wünschte Pfarrvikar Kolecki allen Anwesenden den österlichen Frieden, der in den Wirren unserer Zeit vielleicht wichtiger ist, als je zuvor. Denn der Friede fange bei jedem Einzelnen an und soll sich zunächst über die Familie und den Freundeskreis auf der ganzen Welt verbreiten und die Waffen zum Schweigen bringen, so Kolecki. ak

Segnung der Palmzweige

Palmweihe witterungsbedingt in Kirche verlegt

Tengling. Witterungsbedingt fand die Palmweihe mit der anschließenden feierlichen Prozession in diesem Jahr in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg statt und nicht auf dem Vorplatz. So eröffnete Pfarrer Markus Nappert zusammen mit den Ministranten den Gottesdienst im Kreuzgang im hinteren Teil der Kirche.
Die Liturgie am Palmsonntag sieht zu Beginn die Segnung der Palmzweige vor. Im Anschluss daran hörten die Gläubigen die Stelle aus dem Johannes Evangelium, in der der Evangelist vom Einzug Jesu in Jerusalem berichtet. Der Überlieferung nach ritt Jesus auf dem Fohlen einer Eselin und die Menschen begrüßten den König Israels mit Palmzweigen. Nach der feierlichen Prozession des Altardienstes nach vorne in den Chorraum, wurde im Wortgottesdienst die Passion nach Markus vorgetragen.
Für die festliche musikalische Umrahmung sorgte Dr. Josef Fenninger an der Orgel und Kirchenmusikerin Barbara Danninger. Dr. Fenninger begleitete den Volksgesang und Barbara Danninger unterstützte die Gläubigen beim Singen der Lieder. Einige der gesungenen Lieder stammen aus dem umfangreichen Repertoire von Pfarrer Walter Laakmann. Für den Ruhestandsgeistlichen ist es nach wie vor eine große Leidenschaft, die christliche Botschaft auf bekannte Melodien, auch aus dem Weltlichen, zu legen. Am Ende des Gottesdienstes lud Pfarradministrator Markus Nappert alle ein, die weiteren Gottesdienste in der Karwoche und die Osternacht gemeinsam zu feiern. Im Anschluss an die feierliche Osternacht in Tengling lädt der örtliche Pfarrgemeinderat auch dieses Jahr wieder zum Osterfrühstück ein. ak

Beseitigung des Fledermauskotes

Hinterlassenschaften des Großen Mausohrs beseitigt

Taching. Rund 630 Kilo an Hinterlassenschaften der Fledermausspezies des Großen Mausohrs wurden in diesen Tagen aus dem Dachboden der alten Tachinger Pfarrkirche St. Peter entfernt, berichtet der Tachinger Mesner Rudi Jauernig. Die Kirchenverwaltung beauftragte mit den Arbeiten die Firma Pohl aus Prien am Chiemsee. Mit Atemschutzmaske und Staubsauger wurde das Gebälk, das Gewölbe und der Dachboden vom Fledermauskot befreit. Zur Freude der Kirchenverwaltung, der auch Rudi Jauernig angehört und der den Ablauf der Aktion organisierte, werden die Kosten für die Beseitigung vom Bayerischen Naturschutzfond übernommen. Bereits seit vielen Jahren lässt sich eine Kolonie des Großen Mausohrs in der altehrwürdigen Tachinger Peterskirche nieder und nutzt sie als Kinderstube. So wurden bereits 1992 290 Weibchen und Jungtiere von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz erfasst. Im Jahr 2006 sank die Zahl der Individuen auf 110. Seit diesem Negativrekord stieg die Zahl bis 2022 wieder auf 240 Tiere an. Im Durchschnitt kommen auf 100 Weibchen 70 Jungtiere. Die Mausohren sind etwa zwischen April und September in Taching anzutreffen. In dieser Zeit beziehen die trächtigen Weibchen ihre Wochenstuben, bringen ihren Nachwuchs zur Welt und sollen möglichst nicht gestört werden. Seit wann sich die rund 630 kg Kot angesammelt haben, kann man nicht mehr genau nachvollziehen.  ak

Blasiussegen in Burg
Beim entzünden der Kerzen für den Blasiussegen von links: Diakon Anton Lörzel, Pfarrer Markus Nappert und Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki.

Kerzensegnung und Gottesdienst an Mariä Lichtmess

Tengling. Zahlreich machten sich Gläubige am Abend des Lichtmesstages auf den Weg in die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg bei Tengling, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Die Liturgie an Lichtmess sieht zu Beginn des Gottesdienstes die Segnung der Kerzen vor, die bis zum nächsten Jahr zur Ehre Gottes in den Kirchen angezündet werden. In Burg war auch in diesem Jahr wieder ein kleiner Kerzenalter hinten im Kreuzgang aufgebaut. Viele Besucher stellten auch ihre von Zuhause mitgebrachten Kerzen dazu. Nach Segnung der Kerzen zog der Altardienst zusammen mit den Zelebranten über den Mittelgang nach vorne in den Altarraum, um den Gottesdienst zu feiern. Während des Einzugs sangen die Gläubigen zu festlicher Orgelmusik „Mache dich auf und werde Licht.“
Seit dem zweiten Vatikanischen Konzil 1962 – 1965 heißt der 2. Februar aus kirchlicher Sicht offiziell Darstellung des Herrn. Nachdem Gesetz des Mose war es zur Zeit Christi bei den Juden Pflicht, dass die Erstgeborenen 40 Tage nach ihrer Geburt Gott im Tempel übergeben – „dargestellt“ – wurden.  Sie wurden damit als Eigentum Gottes angesehen und erlangten durch die Darstellung im Tempel ihre Heiligung.
Bei den Fürbitten wurden eine Taufkerze, eine Erstkommunionkerze, eine Hochzeitskerze, eine Trauerkerze und eine Kerze für alle Anliegen entzündet. In der Einleitung zu den Fürbitten erinnerte Pfarradministrator Markus Nappert an das Licht, dass uns ein Leben lang immer wieder begleitet und uns Mut und Hoffnung gibt. „Gott ist bei uns in Jesus, dem Licht der Welt!“, so Nappert.
Am Ende des Gottesdienstes spendeten Pfarrer Markus Nappert, Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki und Diakon Anton Lörzel den Blasiussegen. Der Segen auf die Fürsprache des Bischofs Blasius soll vor Halskrankheiten und vor allem Bösen bewahren. Der Kirchenchor und Organist Dr. Josef Fenninger ließen es sich nicht nehmen, so lange zu singen und zu spielen, bis der letzte den Segen empfangen hatte. ak

Amtseinführung Pfarrer Markus Nappert

Neuen Tachinger Pfarrer Markus Nappert eingeführt

Taching. Jubelt ihr Lande dem Herrn! Mit dieser Fanfare wurde der Festgottesdienst in der Tachinger Pfarrkirche, bei dem die vereinten Chöre aus dem Pfarrverband zur Amtseinführung von Pfarradministrator Markus Nappert alle Register zogen, eröffnet. Kirchenmusikerin Barbara Danninger vereinigte zu diesem freudigen Anlass die Chöre aus dem Pfarrverband. Vom Kinderchor, über den Chor Belcanto bis hin zu den Kirchenchören umrahmten, zusammen mit den Organisten und einem Bläserensemble, insgesamt 65 Musizierende den Gottesdienst zur Amtseinführung.
Offiziell eingeführt wurde Nappert vom Dekan des Dekanates Rosenheim Thomas Schlichting, der für den erkrankten Traunsteiner Dekan Florian Schomers eingesprungen war. Zunächst verlas Diakon Anton Lörzel die Ernennungsurkunde. Nach den Riten, die der Einführungsgottesdienst vorsieht und in denen der Dekan symbolisch den Kirchenschlüssel und das Evangeliar überreicht, übernahm Pfarradministrator Markus Nappert die Leitung des Gottesdienstes.
In seiner Predigt bedankte sich der neue Pfarrer bei den Gläubigen für die herzliche und freundliche Aufnahme seit seinem Antritt am 1. Dezember. Er erinnerte sich auch an seinen ersten Besuch in Taching, bei dem er zusammen mit dem damaligen Pfarrer Konrad Roider vor knapp einem Jahr den Tachinger Pfarrhof besichtigte. Angetan von der Wohnung und dem Pfarrverband dachte er sich „Wenn die Leute noch halbwegs normal sind, dann passts! Und die Leute sind gut“, so Nappert. Weiter schlug der neue Ortspfarrer die Brücke zum zuvor gehörtem Johannes-Evangelium und ermutigte die Gläubigen, ihre Wohnung, ihren Geist für Jesus bereitzuhalten und ihm einen Platz im Leben zu geben.
Nach der Eucharistiefeier sprach Kirchenpfleger Andreas Kraller stellvertretend für die Pfarrgemeinde ein Grußwort. Kraller ermutigte alle Gläubigen, trotz der großen Freude über den neuen Seelsorger sich auch in Zukunft aktiv für eine lebendige Pfarrgemeinde einzusetzen. Zusammen mit Hubert Schmid, Pfarrgemeinderat, überreichte Kraller ein kleines Begrüßungsgeschenk.
Von den anwesenden Bürgermeistern Andreas Bratzdrum aus Tittmoning und der dritten Bürgermeisterin der Gemeinde Waging Christine Rehrl, überbrachte die Ortsbürgermeisterin von Taching Steffi Lang in einem Grußwort die besten Wünsche an den neuen katholischen Tachinger Pfarrer Markus Nappert. Lang zitierte Karl Valentin, der sagte: „Ein Fremder ist nur in der Fremde fremd.“ Man heiße den neuen Pfarrer herzlich willkommen und versuche ihm den Anfang in Taching so harmonisch wie möglich zu machen, so die Bürgermeisterin.
Der Bitte von Lang und Kraller an den Pfarradministrator gerichtet, doch lange im Pfarrverband zu bleiben, möchte Pfarrer Markus Nappert folgeleisten.
Der Festgottesdienst endete mit dem feierlichen Te Deum, dem Großer Gott wir loben dich. Nachdem die Ministranten zusammen mit den Seelsorgern Astrid Fenninger, Monika Kraus, Diakon i. R.  Anton Lörzel, Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki, Pfarrer i. R. Walter Laakmann, Dekan Thomas Schlichting und dem nun offiziellen neuen Tachinger Pfarrer Markus Josef Nappert aus der Kirche ausgezogen sind, klang der Festtag mit einem Stehempfang in der Nebenkirche aus.  ak

Sternsinger zogen von Haus zu Haus

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – im Amazonien und weltweit“ haben die Sternsinger im Pfarrverband Am Tachinger See in diesem Jahr insgesamt 15.722,62 € Spenden gesammelt. 72 Kinder und Jugendliche, die sich in 16 Gruppen aufteilten, zogen zum Jahresbeginn durch die Dörfer, sammelten Spenden für Kinder in Not und brachten den Segen in die Häuser. Im Fokus der heurigen Aktion stand die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur.

Das Spendenergebnis aufgeteilt nach Orten des Pfarrverbandes:

Taching: 3.851,01 €
Tengling: 3.900,71 €
Tettenhausen: 3.989,39 €
Törring: 3.981,51 €

Die Verantwortlichen möchten sich an dieser Stelle bei allen bedanken, welche bei der Durchführung der Aktion tatkräftig mitgeholfen haben: beim Organisationsteam, bei den Eltern für Fahrdienste, bei den Köchinnen für warmes Mittagessen und vor allem bei den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement. Natürlich gilt unser Dank auch allen für die freundliche Aufnahme und die zahlreichen Spenden. jm