Taching. Herzliche Worte fand Pfarradministrator Markus Nappert bei der Segnung der neu errichteten Gedenkstätte für Sternenkinder im neuen Tachinger Friedhof. Zu Beginn der Andacht erinnerte Nappert daran, dass das Thema „Sternenkinder“ lange Zeit tabuisiert wurde. Mit dieser Gedenkstätte ist nun ein wichtiger Ort für Trauer und Erinnerung geschaffen worden, der den betroffenen Familien helfen soll, ihren Schmerz zu teilen und zu verarbeiten, so der Seelsorger.
In den Fürbitten, vorgetragen von Diakon Anton Lörzel, wurde für alle Kinder gebetet, deren Leben in dieser Welt zu Ende ging, noch bevor sie geboren wurden. Weiter wurde für Eltern und Großeltern gebetet, die sich schon auf die Kinder gefreut und sie verloren haben. Für Freundschaften, die in solchen Lebenssituationen besonders wichtig sind. Für Paare, deren Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Für Frauen, die sich wegen ihrer Schwangerschaft in Not befinden und um ihr Kind ringen. Für den Segen der Arbeit von Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen sowie für die Verantwortlichen in Politik, Medizin und Forschung, dass in ihren Entscheidungen die Würde und der Wert des Menschen an erster Stelle steht.
Der Gedanke, einen Gedenkort für Sternenkinder in Taching zu errichten, kam aus der Mitte des Pfarrgemeinderates. Irmi Lörzel kümmerte sich um die Umsetzung und arrangierte die Gestaltung. Finanziert wurde das Projekt mit einem Teil des Erlöses aus dem Tachinger Pfarrfest 2024. Andi Kraller
In Burg
Burg. Da war richtig was los bei der Burger Kirchweih am Wochenende rund um das Gotteshaus: Nach zehnjähriger Pause wurde das Patrozinium der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg wieder mit einer Kirchweih begangen. Und das ganze Dorf war auf den Beinen. Eine gelungene Verbindung aus kirchlicher Feierlichkeit, kulturellem Brauchtum und geselligem Miteinander.Den Auftakt bildete am Donnerstagabend in der Kirche Maria Burg ein Konzert mit dem Ensemble »Musici Abbatissae« der Salzburger Benediktinerabtei Nonnberg. Passend zum kirchlichen Hochfest »Mariä Aufnahme in den Himmel« lautete das Programm »Himmelwärts«. Das Ensemble um die Tachingerin Barbara Schmelz (Orgel und Gesamtleitung), Silvia Schweinberger (Barockvioline) und Anderson Fiorelli (Barockcello) bot den Zuhörern ein musikalisches Highlight. Danach wurde im Festzelt boarisch aufg'spuit – die Martal-Musi aus Tittmoning lud zum Tanz.
Am Freitagmorgen setzte sich der Festzug vom Dorfplatz in Tengling nach Burg in Bewegung, angeführt von der Tenglinger Musikkapelle. Es beteiligten sich zahlreiche Vereine aus dem Ort, darunter die Freiwillige Feuerwehr Tengling – Veranstalter der Burger Kirchweih, die Wasserwacht, der Gartenbauverein, der Frauenbund, der Trachtenverein sowie die Burschen- und Dirndlschaft.In der Kirche Maria Burg wurde anlässlich des Patroziniums ein Festgottesdienst mit Kräuterweihe gefeiert; zur Aufführung kamen die Missa Brevis in B-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart sowie das Hallelujah aus dem Oratorium Messiah von Georg Friedrich Händel für Soli, Chor und Orchester. Der Kirchenchor wurde begleitet von einem Instrumentalensemble. Solisten waren Michaela Wagner (Sopran), Barbara Danninger (Alt), Siegfried Müller (Tenor) und Josef Thaller (Bass). Josef Irgmaier spielte unter der Gesamtleitung von Barbara Danninger die Orgel.
Der Vorplatz der Kirche verwandelte sich in ein buntes Festgelände mit Mittagstisch und traditionellem Kirchweihmarkt. Die Musikkapelle Tengling sorgte für stimmungsvolle Klänge, während die Jugendgruppedes G.T.E.V. D'Heulandler Törring mit ihrer Aufführung das Publikum begeisterte. Die Theatergruppe des Dorfvereins Tengling präsentierte das Stück,,Am Rande der Verzweiflung" und brachte damit Humor und Tiefgang auf die Bühne. Auch die Tenglinger Jugendbläser zeigten ihr musikalisches Talent und bereicherten das Programm.
Für Groß und Klein gab es zahlreiche Attraktionen, organisiert vom Dorfverein Tengling: ein traditionelle Kirtahutschn, eine historische Kegelbahn, Prater, Hufeisenwerfen, Stelzengehen, Maßkrugschieben und ein Glücksrad. Ein liebevoll gestaltetes Kinderprogramm, spannende Kirchenführungen sowie eine Bilder- und Fotoausstellung rundeten das vielfältige Angebot ab und machten das Fest zu einem echten Erlebnis für die ganze Familie.
„Wir sind total zufrieden – gerade nach einer so langen coronabedingten Pause war das ein gelungenes Fest“, resümierte Dominik Mayr, Mitglied der Festleitung, sichtlich erfreut. Die Organisation der Burger Kirchweih lag – wie bereits in den Vorjahren – in den bewährten Händen der Freiwilligen Feuerwehr Tengling e.V. Unter der Leitung von Sebastian Steiner (1. Vorstand) und Sebastian Mayer (2. Vorstand) wurde das Fest mit großem Engagement und viel Herzblut vorbereitet und durchgeführt. Unterstützt von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gelang es dem Verein erneut, ein vielfältiges und stimmungsvolles Programm auf die Beine zu stellen. Stefanie Gündogdu
In Törring
Tengling. Der Festgottesdienst am vergangenen Wochenende in der Tenglinger Pfarrkirche stand ganz im Zeichen des Gedenkens an den Kirchenpatron, den heiligen Laurentius. Pfarradministrator Markus Nappert und Diakon Anton Lörzel begrüßten hierzu gemeinsam die Gläubigen. In seiner Predigt erinnerte Diakon Lörzel an seinen Berufskollegen, den heiligen Diakon Laurentius. Dieser kümmerte sich bis zu seinem Martyrium am 10. August 258 um die ärmsten Bewohner Roms. Lörzel ermutigte die versammelte Gemeinde, es dem Heiligen gleichzutun und sich um die Armen und Bedürftigen zu kümmern.
Um den Festtag gebührend ausklingen zu lassen, schloss sich dem Gottesdienst eine weltliche Feier im Pfarrgarten an. Der Tenglinger Pfarrgemeinderat lud wieder zu einem herzhaften Törggelen ein. Bei Speck, Käse, Trauben, Brot und dem einen oder anderen Glas Wein unterhielt man sich in der lauen Sommernacht noch lange. Andi Kraller
Endlich war er da, der große Tag. Bei strahlendem Sonnenschein konnten alle 38 Firmlinge mit ihren Paten, Eltern, Geschwistern, Großeltern und allen, die sich frei nehmen konnten, den Firmgottesdienst feiern. Alles war bestens vorbereitet für das große Fest. Unter Glockengeläut und mit festlichem Orgelspiel wurde der Firmspender, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, von Pfarradministrator Markus Nappert, Diakon Anton Lörzel und den Ministranten durch die schön geschmückte Kirche in die Sakristei geleitet.
Zu Beginn des Gottesdienstes hieß Pfarradministrator Nappert Kardinal Marx, die Firmlinge und alle Anwesenden herzlich willkommen. Was folgte, war ein sehr schön gestalteter, gut vorbereiteter, festlicher Gottesdienst. Chorleiterin Barbara Danninger hatte sowohl mit den Firmlingen die Lieder geübt als auch einen kleinen Elternchor akquiriert, der zusammen mit Sängern von Belcanto und Gabi Obermaier an Orgel und E-Piano für ein sehr ansprechendes musikalisches Programm sorgte. Eine große Bereicherung waren weitere Instrumentalisten: Florian Aumüller am Cello, Toni Geisberger an der Trompete, Querflötistin Christl Müller und Schlagzeuger Abraham Zeltsperger.
In seiner Predigt ging der Firmspender auf die vorgetragenen biblischen Texte ein. Hierin ermahnt der Apostel Paulus seine Gemeinde in Ephesus, „ein Leben zu führen, das des Rufes, der an die Gemeinde erging, würdig ist.“
Welcher Ruf ist an dich ergangen? Mit dieser Frage an die Firmlinge eröffnete Kardinal Marx seine Ansprache. Als erste Antwort sprach er über den „Ruf des Lebens“. Kein Mensch kann sich selbst ins Leben rufen. Auch sind die Eltern nicht die eigentlichen Schöpfer neuen Lebens. Aber sie dürfen mitwirken am Schöpfungswerk Gottes. Er lud die jungen Menschen ein, ihr Leben als großes Geschenk dankbar anzunehmen und die geschenkte Zeit als gelingendes Leben zu gestalten.
Ein zweiter Gedanke galt der Liebe als jener Kraft, die den Menschen überhaupt erst leben lässt, als Kraft, die sie nach vorne bringt. Er ermutigte die Firmlinge und ihre Familien, sich immer wieder neu diese Liebe zuzusprechen. Wirkliche Freude erwächst aus der Liebe.
Und zuletzt stellte Marx die Frage nach dem Glauben in den Raum: Was fehlt, wenn Gott fehlt? Er warb dafür, dass ein Leben mit Gott eine Bereicherung ist. Gott sucht den Weg zum Menschen und die verbindende Brücke ist Jesus Christus. So rief der Kardinal die jungen Menschen auf, die Freundschaft zu Jesus zu suchen und zu pflegen.
Er schloss seine Ausführungen mit dem Ausblick „Firmung is not the end oft he story!“
Anschließend erneuerten die Firmbewerber ihr Taufversprechen und empfingen dann das Sakrament der Firmung, indem der Firmspender – jedem einzeln - die Firm-Worte zusprach und mit Chrisam salbte.
Im Anschluss an den Gottesdienst erwartete die Besucher auf dem Kirchenvorplatz ein Getränke-Buffet, welches Ehrenamtliche vorbereitet hatte. Dieses wurde sehr gerne angenommen. Astrid Fenninger
Tengling. Einfühlsame Worte fand Pfarradministrator Markus Nappert anlässlich der Segnung der neu errichteten Gedenkstätte für Sternenkinder unter dem Kastanienbaum an der Einfriedungsmauer der Burger Kirche. Zu Beginn der Andacht erinnerte Nappert daran, dass das Thema „Sternenkinder“ lange Zeit tabuisiert wurde. Mit dieser Gedenkstätte in Burg ist nun ein wichtiger Ort für Trauer und Erinnerung geschaffen worden, der den betroffenen Familien helfen soll, ihren Schmerz zu teilen und zu verarbeiten. Vor der Segnung erinnerte der Seelsorger an die Zusage Gottes, die geweinten Tränen nicht zu übersehen und abzuwischen.
In den Fürbitten wurde für alle Kinder gebetet, deren Leben in dieser Welt zu Ende ging, noch bevor sie geboren wurden. Weiter wurde für Eltern und Großeltern gebetet, die sich schon auf die Kinder gefreut und sie verloren haben. Für Freundschaften, die in solchen Lebenssituationen besonders wichtig sind. Für Paare, deren Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Für Frauen, die sich wegen ihrer Schwangerschaft in Not befinden und um ihr Kind ringen. Für den Segen der Arbeit von Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen sowie für die Verantwortlichen in Politik, Medizin und Forschung, dass in ihren Entscheidungen die Würde und der Wert des Menschen an erster Stelle steht.
Angestoßen vom jüngsten Ratsmitglied Lena Roßberger, initiierte der Tenglinger Pfarrgemeinderat den Gedenkort.
Nach einem gemeinsam gebeteten „Vater unser“ ließen die Besucher zum Abschluss der Feier bunte Luftballons in den Himmel emporsteigen. ak
Taching. Die Besucher des Gottesdienstes am Gedenktag der Apostelfürsten Petrus und Paulus in Taching waren etwas überrascht, als der Altardienst zum Patroziniumsgottesdienst in die Kirche einzog. Zusammen mit Pfarrer Markus Nappert, Pfarrer i. R. Walter F. Laakmann, Diakon i. R. Anton Lörzel und den aktiven Ministranten zogen auch sechs ehemalige Ministranten mit ein, die ihren Dienst bereits seit langem beendet hatten. Pfarradministrator Markus Nappert löste das Rätsel in der Statio auf. Der Seelsorger erinnerte zunächst an den Gedenktag der beiden Heiligen. Weiter sagte er, dass er in seiner Zeit in Taching mitbekommen habe, dass Pfarrer Walter Laakmann keine großen Feiern wolle, bei denen er im Mittelpunkt steht. Aus diesem Grund habe man zusammen mit dem Pfarrgemeinderat alles im Stillen vorbereitet. So gelang es, Pfarrer Laakmann beim Gottesdienst zu überraschen und ihn daran zu erinnern, dass er vor 50 Jahren nach Taching gekommen ist. Die sechs ehemaligen Ministranten waren diejenigen, die vor 50 Jahren, in den ersten Jahren Laakmanns in Taching am Altar gedient hatten.
In seinen Predigtgedanken zum Hochfest machte Markus Nappert die Apostel Petrus und Paulus als Schuldige dafür aus, dass wir uns überhaupt versammelt haben. Denn so waren es die Beiden, die die christliche Botschaft vom Mittelmeerraum aus nach Europa gebracht hatten. Sie erzählten den Menschen damals die Geschichte vom menschgewordenen Gott und seiner Auferstehung. Aber auch sie waren normale Menschen und hatten Fehler, wie es in den von Paulus überlieferten Schriften oft zu hören ist. Sie waren Menschen wie du und ich. Sie hatten Licht und Schatten, was uns auch heute noch eine Lehre sein soll, so der Seelsorger, der im zweiten Teil seiner Predigt den Bogen ins jetzt schlug und daran erinnerte, dass es auch heute in der Kirche noch Licht und Schatten gibt. Nach der Aussage „Laakmann sei ein Mensch, mit dem man sich nicht immer leichttut“, ging ein Lachen durch die Kirche. Aber genau so soll es sein, denn auch ein Pfarrer kann und muss nicht perfekt sein. Der langjährige Tachinger Seelsorger habe es jedoch mit seiner Ausstrahlung geschafft, Menschen mitzureißen und für den Glauben zu begeistern, resümierte Nappert und dankte ihm für sein Wirken. Mit einem spitzbübischen Grinsen und der Aussage „Wenn i des gneist hätt, dass do heid wos lafd, dann war i heid garned kema“ bedankte sich der Ruhestandsgeistliche für das zuvor überreichte Präsent.
Dem gebürtigen Rheinländer wurde 1975 aufgetragen, die Pfarrei Taching für zwei Jahre zu übernehmen. Als Pfarrer der Pfarrei Taching und später des Pfarrverbandes Am Tachinger See leitete er die Geschicke, bis er 2015 in den Ruhestand ging. In all diesen Jahren versuchte er den Gläubigen zu erklären, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Dafür wählte der ehemalige Ratzinger-Schüler Walter Laakmann oftmals dessen Worte. Über die Grenzen des Pfarrverbandes hinaus ist der mittlerweile 85-jährige für seine Sangesfreude bekannt. Auch in seinem Ruhestand beteiligt sich der beliebte Seelsorger weiterhin aktiv am Pfarrleben. Zur Freude der Kirchgänger werden die Gottesdienste auch heute mit von ihm vertonten Liedern und Texten bereichert. So erklang auch in diesem Gottesdienst die Melodie des bekannten Schlagers „Im Wagen vor mir“ mit einem von ihm umgeschriebenen christlichen Text.
Parallel zum Patroziniumsgottesdienst für die Erwachsenen feierte der Arbeitskreis Familien im Obstanger neben der Kirche einen Familiengottesdienst. Am Ende beider Gottesdienste durften die Kinder mit ihren mitgebrachten Fahrzeugen durch die Kirche fahren und erhielten den Segen für sich und ihr Gefährt. Den beiden Gottesdiensten schloss sich das diesjährige Pfarrfest auf dem Platz vor der Kirche an. Bei hochsommerlichen Temperaturen gab es neben erfrischenden Getränken Leckeres vom Grill sowie ein üppiges Salatbuffet und Kaffee und Kuchen. Für die Kinder gab es neben Bauklötzen einem Glücksrad, Kinderschminken und Seifenblasen ein buntes Programm. Auch der Eine Welt Arbeitskreis bot seine Waren feil.
Am Ende des Tages galt der Dank der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Monika Dandl allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. So war es wieder ein Fest der Gemeinschaft bei dem jeder auf seine Weise ein Teil des Ganzen war. ak
Tengling. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst vor der Wallfahrtskirche in Coloman wurde auch in diesem Jahr das Fronleichnamsfest der Pfarreien Taching, Tengling und Törring gefeiert. Sichtlich erfreut zeigte sich Pfarradministrator Markus Nappert, der zusammen mit dem versammelten Gottesvolk, Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki und Diakon Anton Lörzel, seinen ersten Fronleichnamsgottesdienst vor der Berg- und Seekulisse feiern durfte. Für den Ortspfarrer ist Fronleichnam ein Tag, der Menschen in Bewegung bringt. Der Mittelpunkt des Festes ist jedoch nicht wie viele meinen, der Glanz und Gloria, mit der wir Katholiken durch die Straßen ziehen. Bei genauer Betrachtung geht es um ganz was anderes. Es geht um unseren Herrn, der mitten unter uns gegenwärtig ist. Fronleichnam ist ein Auftrag für uns, dass wir immer wieder eine ganz große Gemeinschaft sind, so Nappert in seinen Gedanken zum Hochfest. Im Anschluss an den Festgottesdienst zog je eine feierliche Prozession nach Tengling und nach Törring. Für den jungen Seelsorger war auch dies eine neue Erfahrung, aber Gott ist überall und so kann es nach einem gemeinsamen Gottesdienst auch zwei Prozessionen geben, resümierte der Pfarradministrator. Am Ende der Prozessionen galt der Dank allen, die zum reibungslosen Ablauf beigetragen haben. Besonders den Musikkapellen und den Vereinen mit ihren Fahnenabordnungen, sowie allen, die im Vorfeld und Nachgang ermöglicht haben, dass es wieder ein rundum gelungenes Fest wurde, das viele Menschen in Bewegung gebracht hat. ak
Tettenhausen. Am Hochfest Christi Himmelfahrt wurden in der Kuratie Tettenhausen zwei Gemeindemitglieder in einen besonderen kirchlichen Dienst eingeführt: Marianne Deser, rechts, wurde zur Lektorin und Regina Thaller, links, zur Kommunionhelferin beauftragt. Pfarradministrator Markus Nappert stellte die beiden Frauen der Gemeinde vor und überreichte ihnen nach einer feierlichen Segnung die Ernennungsurkunden. Kirche lebt in und durch Menschen, die sich von ihr in den Dienst nehmen lassen und so der Botschaft Jesu ein Gesicht geben, betonte Nappert im Gottesdienst. Schön, dass es bei uns Menschen gibt, die dazu bereit sind! mn
Von links: Eva Schmalzbauer, Christoph Roßberger, Johanna Mayer und Pfarradministrator Markus Nappert
Tengling. In der rund 2000-jährigen Geschichte der Kirche gab es immer Höhen und Tiefen, doch es ging immer wieder weiter, so Pfarradministrator Markus Nappert am Sonntag in Tengling beim Pfarrgottesdienst, in dem in der Pfarrgemeinde drei neue Ehrenamtliche in ihren Dienst aufgenommen wurden. Oberministrantin Johanna Mayer und Lektor Christoph Roßberger werden künftig als Kommunionhelfer dienen. Eva Schmalzbauer als Lektorin. Der Ortspfarrer sieht darin ein Zeichen, dass es auch mit der Kirche Am Tachinger See weitergehen wird. Der versammelten Gemeinde rief Nappert zu, dass es nicht darum geht, die Lesung besonders schön und fehlerfrei vorzutragen, sondern dass wir uns alle bewusst sein sollten, dass uns das Wort Gottes verkündet wird – Gott spricht zu uns. Genau so ist es bei der Kommunionausteilung. Die Eucharistie ist der größte Schatz, den wir als Kirche haben und dessen wir uns auch immer wieder im Klaren sein sollten. Nach seinen Gedanken und einem Segensgebet überreichte Pfarradministrator Markus Nappert den drei Neuen eine Ernennungsurkunde und eine kleine Aufmerksamkeit. ak
Tettenhausen. Am 1. Mai am frühen Morgen machten sich auch in diesem Jahr bei schönstem Wetter viele Teilnehmer des Pfarrverbandes von Taching startend auf den Weg, um die Mutter Gottes an ihrem Ehrentag um ihren besonderen Schutz zu bitten. Der Bittgang führte über Tengling und Gessenhausen nach Bicheln, wo die ca 50 Wallfahrer zum feierlichen
Hochamt erwartet wurden. Eine große Schar Menschen hatte sich bereits dort
zusammengefunden, um das heutige Marienfest mit Hr. Pfarradministrator Markus Nappert und Diakon Anton Lörzel bei strahlendem Maiwetter und schönster Aussichtskulisse zu feiern. Der Priester bat bei der Messe die Gottesmutter besonders um ihren Schutz und Segen für unser Land und die ganze Welt. In der Lesung las Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Thaller aus der Offenbarung des Johannes. Das Lied: “Freu dich, du Himmelkönigin“ begleitet durch Herrn Dr. Josef Fenninger an der Orgel spannte mit dem Ruf zum Evangelium „Maria seufzt und weint nicht mehr“ einen sehr passenden Bogen zum Evangelium, das der Diakon aus dem Johannesevangelium über die Hochzeit zu Kanaan vortrug. In der Predigt rief der Pfarrverbandspriester die Gläubigen dazu auf, an diesem Festtag richtig zu feiern, das Leben zu genießen und dankbar für Frieden zu sein. Aber er lud sie auch ein dazu, sich nicht nur auf der Hausbank auszuruhen, sondern der Aufforderung Jesu zu folgen, sich mit ihm auf den ganz persönlichen Lebensweg einzulassen. Den Mut zu haben, immer wieder neu aufzubrechen, seinem Beispiel zu folgen und den Mitmenschen in Liebe zu begegnen und dadurch den Frieden weiterzutragen. Nach dem feierlichen Schlusssegen endete diese besonders schöne Festmesse mit der wohlklingenden Bayernhymne. Der Pfarrgemeinderat bewirtete im Anschluss beim sehr gut besuchten Frühschoppen die erfreulich große Zahl von über 200 Menschen in wohlbewährter Weise. hf
32 Kinder feiern in Taching das Fest der Hl. Erstkommunion
Mit einem festlichen Gottesdienst begingen 32 Kinder aus dem Pfarrverband Am Tachinger See am Weißen Sonntag zusammen mit ihren Familien das Fest der Erstkommunion. Auch Lehrkräfte der Kinder sowie die Vertreter der politischen Gemeinden Taching, Tittmoning und Waging waren anwesend. Die Tachinger Pfarrkirche St. Paul war voll besetzt, als zu Beginn die Mädchen und Buben gemeinsam mit Pfarradministrator Markus Nappert, Diakon Anton Lörzel und den Helferinnen Barbara Danninger, Astrid Fenninger und Vroni Kurz einzogen. Voller Freude und sehr couragiert trugen die Kommunionkinder zur Gestaltung der Messfeier bei: Sie trugen z. B. Kyrierufe und Fürbitten vor, brachten die Gaben zum Altar und sangen die kindgerechten Lieder, die Kirchenmusikerin Barbara Danninger mit ihnen einstudiert hatte, kräftig mit, unterstützt von Dr. Josef Fenninger und Kathi Leitner an Orgel und Querflöte.
In seiner Predigt ermutigte Pfarrer Nappert die Kinder, Jesus als einen Freund zu sehen, der sie auf ihrem Lebensweg begleitet. Ein Freund, der sie stützt, nährt, Lasten tragen hilft, kurz - auf den man sich immer verlassen kann. Dies durften die Kinder durch Aufzeigen unterschiedlicher Symbole sichtbar machen.
Der Höhepunkt für die Kinder war schließlich der Moment, als sie zum ersten Mal den Leib Christi empfangen durften. Dieser feierliche Augenblick stellte den Abschluss einer lebendigen und kindgerechten Vorbereitung unter Leitung von Pfarradministrator Markus Nappert, dem Vorbereitungsteam und den Ansprechpartnerinnen aus der Elternschaft dar. Unter den rauschenden Klängen der Orgel und dem freudig geschmetterten „Großer Gott, wir loben dich“ zogen die Erstkommunionkinder in den Pfarrsaal, wo noch die selbst gestalteten Glaskreuze gesegnet und anschließend als Geschenk der Pfarrei an die Kinder ausgeteilt wurden.
Zum Abschluss dieses Festtages waren alle Kinder noch zur Dankandacht am Abend eingeladen, was von der Mehrzahl der Familien gerne angenommen wurde. Hier konnten die Kinder nochmal in Stille ihre Anliegen und ihren Dank vor Gott bringen und als Zeichen dafür ein Weihrauchkorn einlegen. Mit dem Segnen der Geschenke ging ein Freudentag für die Kinder und ihre Familien zu Ende.
Bericht: Astrid Fenninger
Foto: Claudia Schnellinger
Der Altardienst hat sich um das Osterfeuer versammelt.
Tengling. Seit vielen Jahren ist es im Pfarrverband Am Tachinger See Tradition, die Feier des letzten Abendmahls am Gründonnerstag und die Karfreitagsliturgie in der Tachinger Kirche zu feiern. Neben einer Osternachtsfeier am Karsamstag Abend in Taching, wurde die Auferstehung Jesu auch in den frühen Morgenstunden des Ostersonntags in der Tenglinger Pfarrkirche gefeiert.
Am Beginn der Liturgie der Osternacht steht immer das Entzünden der Osterkerze am Osterfeuer. Die brennende Kerze versinnbildlicht dabei Christus als das Licht der Welt.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki in Tengling die versammelten Gläubigen daran, dass die Feier der Osternacht der Höhepunkt des liturgischen Jahres ist. Zwei große Werke hat Gott an uns Menschen getan resümierte der Pfarrvikar. Das Erste ist das Schöpfungswerk, wie es in der ersten Lesung aus dem Buch Genesis zu hören war. Und das zweite Werk ist das Erlösungswerk. Durch die Auferstehung Jesu Christi hat Gott sein Werk an uns Menschen vollendet, so der Zelebrant.
Nach seinen Gedanken zum Osterfest segnete Kolecki das Weihwasser und die Gläubigen erneuerten ihr Taufversprechen. Ehe die Osternacht mit dem feierlichen Schlusssegen sein Ende nahm, überbrachte der Seelsorger noch seine persönlichen Osterwünsche und dankte allen, die ihren Anteil zur Feier beigetragen haben. Während die Besucher der Ostergottesdienste als kleines Ostergeschenk ein buntes Osterei bekamen, durften sich die Ministranten und Mesner im Pfarrverband über ein gebackenes Osterlamm freuen, das sie für ihren Dienst das ganze Jahr über bekamen.
Detailverliebt hat auch in diesem Jahr der Tenglinger Pfarrgemeinderat im Pfarrhof das Osterfrühstück angerichteten. Für die Mitglieder des Rates war es eine Freude, dass der Einladung wieder viele Besucher der Osternacht gefolgt sind und die angerichteten Tische alle belegt waren. ak
Darstellung der Auferstehung in Taching
Ostern in der Burger Kirche
Am diesjährigen Palmsonntag durften sich Groß und Klein zuerst zur Weihe der Palmbuschen am Dorfplatz in Taching treffen. Während es dann für die einen in der Kirche mit dem traditionellen Palmsonntagsgottesdienst weiterging, durften die Familien an der Neuen Kirche vorbei Richtung Moachtl-Kapelle ziehen. Am Beginn des kleinen Pfades erwartete sie ein großes Schild mit der Aufschrift "Jerusalem". Zuerst wurde die Frage, wieso es eigentlich "Palmbuschen" heißt, geklärt - eine leichte Aufgabe für unsere Kommunionkinder.
Dann durften alle unter dem Schild hindurch gehen und sich links und rechts des Weges mit ihren bunten Buschen aufstellen, um Jesus freudig zu begrüßen. Dieser kam feierlich winkend in Begleitung der beiden braven Eseldamen Frieda und Rosalie den Hügel hinauf.
Mit musikalischer Untermalung vom Kinderchor ging er durch die Menge. Die Kinder winkten mit ihren Buschen und folgten ihm zur Kapelle hinauf. Dort beteten und sangen alle miteinander, bei bestem Wetter und herrlichem Ausblick. Während sich die Eselinnen am jungen Gras stärkten, gab es für die Kinder abschließend noch Osterschokolade und das Solibrot.
Bericht und Foto: Sophia Weiss-Krammer
Tengling. Im Pfarrverband Am Tachinger See wurde die Karwoche mit einem festlichen Gottesdienst am Vorabend des Palmsonntags in Burg feierlich eröffnet. Pfarradministrator Markus Nappert erinnerte zu Beginn der Andacht auf dem Platz vor der Kirche daran, dass das Aufbewahren der gesegneten Palmzweige in den Stuben eine beliebte Tradition sei, die auch heute noch viele Gläubige praktizieren und so um den Segen für Haus und Hof hoffen.
Die Segnung der Palmzweige, ein zentrales Element dieses Festes, stellt einen wichtigen Symbolakt dar. Sie erinnert an den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem, als die Menge den Messias mit Palmzweigen empfing. Nach der Segnung der mitgebrachten Zweige zogen die versammelten Gläubigen zusammen mit dem Altardienst unter Begleitung von festlichen Orgelklängen, gespielt von Dr. Josef Fenninger, in die Wallfahrtskirche ein.
Der Gottesdienst endete mit der Einladung von Pfarradministrator Markus Nappert, die weiteren Gottesdienste der Karwoche gemeinsam zu feiern. Dazu zählen der Gründonnerstag, der Karfreitag sowie die Osternacht und die Festgottesdienste an den Ostertagen. Die Osternacht in Tengling wird am Ostersonntag um 5 Uhr in der Pfarrkirche gefeiert. Im Anschluss lädt der Pfarrgemeinderat zu einem gemeinsamen Osterfrühstück in den Pfarrhof ein. ak
Tengling. Am Abend des Passionssonntags wurde an der Burger Kirche ein ökumenischer Jugendkreuzweg gebetet. Für die Firmlinge des Pfarrverbandes war es ein weiterer Jugendgottesdienst im Rahmen der Firmvorbereitung. Alle waren eingeladen, sich an mehreren Stationen in Verbindung mit dem Leidensweg Jesu Gedanken über den eigenen Kreuz- und Lebensweg zu machen, zu reflektieren und zu hinterfragen. Gegen Ende der Andacht konnten die Jugendlichen eine Scherbe, verbunden mit einer Bitte oder einem Gedanken, vor der Kreuzigungsgruppe ablegen. Mit einfühlsamen Liedern umrahmte der Chor Belcanto die abendliche Andacht, die die anwesenden Gläubigen gemeinsam mit Astrid Fenninger und Pfarradministrator Markus Nappert feierten. ak
Törring. Am 19. März feiert die Kirche das Hochfest des Hl. Josef. Dieser Festtag war in der Vergangenheit vor allem im bayerischen und österreichischen Raum mit viel Brauchtum verbunden. Die Älteren unter uns werden sich noch daran erinnern, dass der Josefitag in Bayern bis 1968 sogar ein gesetzlicher Feiertag gewesen ist.
Auch heute noch werden der Hl. Josef und sein Patronat von vielen Menschen in Ehren gehalten. So haben Gläubige aus der Pfarrei Törring eine geschnitzte Heiligenfigur für ihre Pfarrkirche gestiftet. Diese wurde bei der Frühmesse am Hochfest des Heiligen von Pfarradministrator Nappert gesegnet und an seinen neuen Platz im Kirchenschiff gestellt. Zur Feier des Tagesheiligen gab es für alle Gottesdienstbesucher im Anschluss an die Messe eine Flasche „Josefibock“.
Ein großes Vergelt´s Gott an die Stifter der Heiligenfigur und an Hans Seehuber für das Schreinern des Podestes!
Markus Nappert, Pfarradministrator
Pfarradministrator Markus Nappert bedankte sich nach dem Gottesdienst bei Michael Maurer.
Tengling. Anlässlich des Caritas-Sonntags hielt Michael Maurer im Rahmen des Vorabendgottesdienstes in der Burger Kirche einen Vortrag über die Arbeit des Caritas Zentrums Traunstein.
Zu Beginn seiner Ausführungen bedankte er sich mit einem Vergelts Gott bei allen Caritas- Sammlerinnen und -Sammlern sowie für alle eingehenden Spenden. Maurer wies darauf hin, dass 40 Prozent des Spendenergebnisses vor Ort in der Pfarrei bleiben und der Rest an das Caritas-Zentrum in Traunstein weitergeleitet wird.
Derzeit arbeiten rund 100 Menschen im Zentrum in Traunstein, das sich in mehrere Abteilungen untergliedert.
Die größte Abteilung ist die Fachabteilung für Suchterkrankungen. Sie wird jährlich von etwa 1400 Personen in Anspruch genommen. In der Zahl enthalten sind auch Angehörige und Freunde von Betroffenen, welche bei der Caritas nach Rat fragen, wie es weitergehen könnte. Maurer fügte an, dass im Landkreis Traunstein 75 Prozent aller Suchterkrankten ein Alkoholproblem haben. Weiter betonte Maurer, dass die Inanspruchnahme der Dienste kostenlos ist.
Der sozialpsychiatrische Dienst, in dem es um psychische Notlagen geht, wird im Jahr von etwa 1000 Leuten in Anspruch genommen.
Ein weiterer Bereich ist die ambulante Pflege.
Michael Maurer leitet den Bereich der sozialen Beratung und der Gemeindecaritas. An diesen Bereich können sich Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten wenden. In Notlagen können dort, nach einer Bedürftigkeitsprüfung, beispielsweise Abschläge der Stromrechnung oder Heizkosten übernommen werden. Bei Krankenhausaufenthalten kann im Fall der Bedürftigkeit die Caritas auch die Kosten für das anfallende Krankenhaustagegeld, die Kosten für die Zuzahlungsbefreiung und die Medikamente übernehmen. Weiter hilft die Abteilung auch bei der Stellung von diversen Anträgen. Für Einzelfallhilfen zahlte das Caritas Zentrum Traunstein im vergangenen Jahr 72.000 Euro aus. Dies geschieht rein spendenfinanziert. Für solche Zuwendungen erhält die Caritas keine staatlichen Mittel.
Eine weitere Stelle kümmert sich um Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Dort kommt es beispielsweise vor, dass ein Treffen von einem geschiedenen Elternpaar begleitet wird, bei dem der andere Partner das gemeinsame Kind sehen kann. Diese Begleitung hat den Hintergrund, dass es auch Fälle gibt, bei denen bei solchen Treffen das Kindeswohl gefährdet sein könnte. Deshalb finden die Treffen immer mit einem Betreuer der Caritas statt.
Im Jahr 2024 kamen insgesamt 4500 Hilfesuchende auf die verschiedenen Bereiche der Caritas zu.
Neben den Sammlungen wird die Arbeit der Caritas vom Bezirk Oberbayern, den Kranken- und Pflegekassen sowie von einzelnen Stiftungen finanziert. Der Landkreis Traunstein unterstützt unter anderem die Präventionsarbeit im Bereich der Suchterkrankungen finanziell.
Ein weiterer großer Unterstützer ist das Erzbistum München und Freising. Michael Maurer brach an dieser Stelle eine Lanze für die Kirche. Ohne das Erzbistum gäbe es die jetzige Form der Caritas nicht und wenn die Unterstützung aus München ausbleiben würde, wäre das Angebot wohl um 50 Prozent reduziert. Leider lese man über die Kirche immer nur das Schlechte, so der Mitarbeiter des Caritas Zentrums, das Gute und Soziale an der kirchlichen Arbeit komme in der öffentlichen Wahrnehmung und Berichterstattung leider viel zu kurz.
Nach den Ausführungen Maurers appellierte auch Ortspfarrer Markus Nappert an die Anwesenden, die Dienste der Caritas in Anspruch zu nehmen. Die 40 Prozent, die von den Sammlungen in den Pfarreien bleiben, werden im Pfarrbüro in Taching verwaltet. Nappert erneuerte seinen Appell, sich im Bedarfsfall einfach im Pfarrbüro, bei ihm oder im Caritas Zentrum in Traunstein zu melden.
Die oftmals langjährigen Caritas-Sammlerinnen und -Sammler bekamen als Dankeschön für ihr Engagement von Pfarradministrator Markus Nappert und Michael Maurer Frühlingsblumen überreicht. ak
Taching am See. Ein Labyrinth aus hunderten von Kerzen, das den Boden des Gotteshauses ziert, lädt nicht nur zur Besinnung, sondern auch zur tiefen Reflexion über den eigenen Lebensweg ein. Jedes Licht in diesem Labyrinth ist mehr als nur ein Leuchten – es symbolisiert den Weg, der uns zur Mitte, zur Erkenntnis und zum wahren Licht führt. In einer perfekten Balance von Licht und Schatten offenbart sich das wahre Leben in all seiner Tiefe. Doch das Licht, das in diesem Labyrinth erstrahlt, trägt noch eine viel tiefere Bedeutung: Es ist ein Zeichen für Gottes Nähe, für das göttliche Licht, das den Raum erleuchtet und die Herzen der Gläubigen erwärmt.
In diesem Jahr bot sich der Gemeinde erneut eine besonders ergreifende Gelegenheit: Am Vorabend des Festes der Darstellung des Herrn konnte das Lichter-Labyrinth erstmals betreten werden. Diese Möglichkeit, dem Licht Gottes in der Stille des Labyrinths zu begegnen, bot sich vor und nach dem festlichen Gottesdienst, den Pfarrer Markus Nappert zusammen mit Ruhestandspfarrer Walter Laakmann und Diakon im Ruhestand Anton Lörzel zelebrierte.
Während der heiligen Messe segnete Pfarrer Nappert die Kerzen, die auf einem Tisch vor dem Altar für den liturgischen Gebrauch bereitlagen. Er erläuterte, dass die brennenden Kerzen das Licht symbolisieren, das Jesus Christus in die Welt gebracht hat. Diese Kerzen stehen für das göttliche Licht, das uns erleuchtet, und knüpfen an die biblische Aussage des alten Simeon an, der verkündete, dass mit Jesus das Licht der Welt gekommen sei, dass alle Menschen, auch die Heiden, erleuchtet.
Der Name „Darstellung des Herrn“ verweist auf den biblischen Text aus dem Lukas-Evangelium (Lk 2,22-40), der auch im Vorabendgottesdienst verlesen wurde. In diesem Abschnitt wird die Darstellung des Jesuskindes im Tempel von Jerusalem beschrieben, wo Maria und Josef mit ihrem Kind den Propheten Simeon und die Prophetin Hanna treffen, die die Erfüllung von Gottes Verheißungen erwarten.
In seiner Predigt vertiefte Pfarrer Nappert diese Schriftstelle und hob die tiefgreifende Bedeutung dieses Festes hervor. In der Ostkirche wird es auch „Fest der Begegnung“ genannt und symbolisiert das Wiederaufkeimen von Licht in unserer Welt, unserer Geschichte und unserem Leben. Die Dunkelheit, die Kälte, die Armut und die Einsamkeit, die Zeit des Wartens auf Erlösung und Befreiung, sind nun vorbei. Wir erkennen einen Hoffnungsschimmer – und dieser Hoffnungsschimmer hat einen konkreten Namen: Jesus Christus, das Licht der Welt und das Heil für alle Völker.
Simeon und Hanna durften mit der Begegnung mit Jesus Christus das größte Geschenk empfangen. Wenn Simeon sagt, er habe das Heil gesehen, so drückt sich in dieser Aussage die tiefe Bedeutung dieser Begegnung aus: Gott ist Mensch geworden, um mit uns das Leben zu teilen und uns das wahre Licht zu bringen. „Er ist das Licht, und dieses Licht gilt es, hinauszutragen in die Welt“, schloss Pfarrer Nappert seine Predigt.
Traditionell wurden die Gläubigen nach dem Schlussgebet eingeladen, den Blasiussegen zu empfangen. Dieser Segen, der eine starke symbolische Bedeutung trägt, erinnert uns daran, dass das Leben und die Gesundheit ein Geschenk Gottes sind. Die Erlösung, die uns Gott verspricht, umfasst sowohl Körper als auch Seele und mahnt uns, dass wahre Gesundheit weit mehr ist als bloße medizinische Versorgung – sie braucht auch die Nähe von Menschen, Zuversicht, Durchhaltevermögen und die heilende Kraft des Wortes Gottes.
Abschließend dankte Pfarrer Nappert dem engagierten Team, das das Lichterlabyrinth in der Pfarrkirche ins Leben gerufen hat, namentlich Max Streibl, Elke Boehringer, Roswitha Leysieffer und Astrid Fenninger.
Zur feierlichen Stimmung des Gottesdienstes trug der Jugendchor des Pfarrverbands bei, der unter der Leitung von Barbara Danninger mit herrlich vorgetragener Chorliteratur das Lob Gottes verkündete und die Gemeinde in eine Atmosphäre der Freude und Andacht führte. Begleitet von Dr. Josef Fenninger an der Orgel, stimmten auch die Gottesdienstbesucher in die Lieder ein.
Astrid Fenninger lud die Gemeinde schließlich ein, die Stille des Labyrinths und das damit verbundene spirituelle Programm zu erleben.
Text und Bilder: Anneliese Caruso
Unter dem Motto „Erhebt euere Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ haben die Sternsinger im Pfarrverband Am Tachinger See in diesem Jahr insgesamt 15.763,45 € Spenden gesammelt. 78 Kinder und Jugendliche, die sich in 19 Gruppen aufteilten, zogen zum Jahresbeginn durch die Dörfer, sammelten Spenden für Kinder in Not und brachten den Segen in die Häuser.
Das Spendenergebnis aufgeteilt nach Gemeinden des Pfarrverbandes:
Taching: 3.438,42 €
Tengling: 3.908,40 €
Tettenhausen: 4.037,33 €
Törring: 4.379,30 €
Die Verantwortlichen möchten sich an dieser Stelle bei allen bedanken, welche bei der Durchführung der Aktion tatkräftig mitgeholfen haben: beim Organisationsteam, bei den Eltern für Fahrdienste, bei den Köchinnen für warmes Mittagessen und vor allem bei den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement. Natürlich gilt unser Dank auch allen für die freundliche Aufnahme und die zahlreichen Spenden. jm