Pfarrverband Am Tachinger See

Kirchberg 2, 83373 Taching a. See, Tel. 08681/331, E-Mail: PV-Am-Tachinger-See@ebmuc.de

Berichte aus dem Pfarrverband


Gruppenfoto der Künstler der Uraufführung
Der Chor mit seiner Leiterin Barbara Danninger (rechts, 1. Reihe) und dem Komponisten Dr. Josef Fenninger (links vorne).

Bemerkenswerte Uraufführung der Missa Corona in d von Dr. Josef Fenninger

Taching. In der Pfarrkirche St. Paul fand die bemerkenswerte Uraufführung der „Missa Corona" in d für Sopran, Alt, Tenor, Bass und Orgel statt, die Kirchenmusiker Dr. Josef Fenninger komponiert hat. Gesungen wurde sie vom Chor Belcanto gemeinsam mit dem Jugendchor des Pfarrverbands Am Tachinger See. Dr. Josef Fenninger selbst spielte die Orgel, die Gesamtleitung lag in den Händen von Barbara Danninger, die auch zweite Bürgermeisterin in Tittmoning ist. 1997 übergab ihr Dr. Josef Fenninger die Chorleitung, die sie seither nebenamtlich innehat.
Der Name der Messe leitet sich von Corona ab, weil das Werk in dieser Zeit entstanden ist. Übersetzt heißt sie „Kronenmesse“ - unwillkürlich denkt man dabei auch an die Krönungsmesse von Mozart. Dr. Josef Fenninger beschreibt den Stil seiner Messe als französisch-spätromantisch mit englisch-amerikanischen Anklängen.
Diese Uraufführung war eingebunden in eine feierliche Messfeier mit den drei Zelebranten Markus Nappert, der auch die Predigt hielt, Robert Baumgartner und dem Diakon Anton Lörzel. Zum Evangelium mit dem Sturm auf dem See stellte Pfarrer Markus Nappert die Kraft in Jesu Worten heraus, die den Jüngern Zuversicht gab und den Sturm besänftigte. Außer der Uraufführung der Messe wurden auch geistliche Gesänge auf bekannte Melodien gesungen, wie die Europahymne oder „Danket Gott, er ist gut“ nach dem Wiegenlied von Johannes Brahms. Es war sehr erhebend zu hören, wie der Kirchenraum widerhallte von den vielen Stimmen im Volksgesang.
Das Quartett „Der im Versteck des Höchsten“, ebenfalls eine Komposition von Dr. Josef Fenninger, wurde mit schönem Klang vom Solistenquartett mit der Chorleiterin Barbara Danninger im Sopran dargeboten. Sehr viele (insgesamt 278) Besucher gaben dem Anlass die Ehre, und Pfarrer Markus Nappert dankte dem Komponisten für die Musik, die „ins Herz gegangen ist“ und dem Kirchenchor, der die Botschaft der Musik wunderbar umgesetzt habe.
Schon im Kyrie moduliert der Komponist zeitweise von d-moll in fröhliche Dur-Tonarten, und das Gloria steht passend zum Lobpreis in der Paralleltonart zur Tonart der Messe, nämlich in einem strahlenden D-Dur. Von Anfang an sandte der bestens eingestimmte Chor die musikalische Botschaft mit freudigem Gesang in den Kirchenraum.
Einstimmig erklang zunächst das „Domino fili unigenite“, jetzt wieder in verschiedenen Moll-Tonarten - wohl um den Aspekt des Lammes Gottes und der Sünde, wie in „qui tollis peccata mundi“ wehmütig zum Ausdruck zu bringen. Es folgte dann zunächst eine Abwärtsbewegung der Melodie bei Jesu Christe - Symbol für seine Menschwerdung -, bevor ein Oktavsprung nach oben wieder seine Herkunft von Gott ausdrückte. Das „Quoniam tu solos sanctus“ durfte wieder in D-Dur triumphieren, ebenso wie das „Sanctus“ und das „Benedictus“.
Besonders viel Symbolkraft liegt im „Angus Dei“, das nach dem ersten, „mit Bedacht“ zu singenden Teil in d-moll das „Dona nobis pacem“ als Fuge erklingen lässt. Das Besondere: Der Einsatz im Alt ist bereits eine kontrapunktische Variation zur Melodie. Der Tenor wiederholt diese zunächst auf dem Grundton, bevor der Bass auf der Quint einsetzt. Dieses kunstvoll in der Komposition angelegte Geflecht arbeiteten die Sängerinnen und Sänger wunderbar heraus und griffen Fenningers „Spiel“ - im doppelten Wortsinn - mit den Tonarten gekonnt auf. Kammermusikalisch transparent betonten sie die jeweiligen Neueinsätze und ließen dann die Melodielinien der vier Register sich fließend umschlingen, immer so, dass der Zuhörer alles gut verstehen und nachvollziehen konnte.
 
Die Chorleiterin Barbara Danninger versteht die Kirchenmusik nicht als Selbstzweck, wie sie im Gespräch mit der Pressevertreterin erklärt, sondern als Dienerin der Gläubigen. Diesen Anspruch setzte sie mit ihrem Chor und gemeinsam mit Dr. Josef Fenninger um und sprach damit zu den Herzen der Gottesdienstbesucher. Die Kraft der Worte im Evangelium, in der Predigt, in der Uraufführung der Messe und - an diesem Sonntag ganz besonders - die Kraft, die vom Gesang der wunderbar komponierten Messe von Dr. Josef Fenninger ausging, wird die Menschen noch lange begleiten.

Text und Bild: Brigitte Janoschka

Fronleichnamsprozession in Tettenhausen

Ja, es braucht dieses Fest noch!

Tettenhausen. Als letzte Pfarrei im „Pfarrverband am Tachinger See“ feierte am Sonntag das Fest Fronleichnam. Bis zur letzten Minute blieb es spannend, ob die Feier des traditionsreichen Festes ihren Höhepunkt in der Prozession finden würde oder ob diese wetterbedingt ausfallen muss. Der Pfarrgemeinderat bereitete am Vorabend - noch bei Regen - mit vielen Helfern alles dafür vor und tatsächlich konnte nach der Festmesse, die Pfarradministrator Markus Nappert festlich zelebrierte, die Prozession stattfinden. Mit einem Schmunzeln fragte er, wie die Denhauser denn das geschafft haben. Dass ihnen dies geschenkt ist, was vielen Pfarreien heuer verwehrt geblieben sei, und bedankte sich bei allen Helfern, der Mesnerin, den Ministranten, den Altar-Herrichtern, den Kanonieren usw. Eine Prozession gehöre einfach dazu und bei seiner Predigt im Anschluss an das Markusevangelium stellte er auch die Frage in den Raum, ob es dieses Fronleichnamsfest in der heutigen Zeit denn überhaupt noch braucht. Diesen Glanz, diesen Schmuck, diesen Aufwand. In einer Zeit, in der der Glaube, in der wir als Gemeinschaft in der Kirche nicht mehr ganz vorn in der Öffentlichkeit mit dabei sind. Heute, wo viele Menschen sagen, es ist so viel in der Kirche schiefgelaufen. Ja, es braucht so ein Fest, damit wir in der Öffentlichkeit und auch uns gegenseitig zeigen können, dass es hier eben nicht um ein zur-Schau-stellen und Präsentieren von bestimmten Persönlichkeiten oder Wichtigtuern geht. Nein, es geht um den, den wir in der Monstranz durch unsere Orte tragen, unseren Herrn Jesus Christus. Begleitet wurde die gewandelte Hostie unter dem Himmel von vielen Kommunionkindern, Firmlingen, Fahnenabordnungen der Vereine, Laternen, allen Generationen aus eben dieser Dorfgemeinschaft, die den Glauben an Jesus hat. Dieser Glaube, der uns herausfordert, im Herzen daran zu glauben, dass in diesem unscheinbaren Brot wirklich Jesus ist, der mit uns geht. Und diesen Glauben müssen wir gemeinsam üben, so der Geistliche. Zum Beispiel heute in dieser Gemeinschaft.
Wir tragen Jesus dorthin wo wir leben und wo wir ihn im Alltag erfahren dürfen. Zu den Häusern, auf den Straßen, dort wo unser Leben stattfindet. In unserem Dorf Tettenhausen, wo Jesus uns Menschen an die Seite stellt, die für uns auch in schwierigen Zeiten da sind, die uns Stütze sind.
 In den Fürbitten, die Lisa Obermayer sprach, beteten die Gläubigen vor allem um den Frieden der Völker, aber auch für alle, die sich in Pfarreien für das gemeinschaftliche Leben im Glauben einsetzen.
Der Kirchenchor unter der Leitung von Heidi Niedermeier - auch an der Orgel - umrahmte den gutbesuchten Festgottesdienst in äußerst ansprechender und feierlicher Weise. Teresa Streitwieser und Doris Huber rundeten als Bläserinnen die Messe und die anschließende Prozession musikalisch ab. Willi Obermayer begleitete die Prozession mit Gebet zu den drei Freialtären. An der Lourdeskapelle, dem Altar beim Sternhuber und beim Friedhofseingang hörten die Gläubigen Worte aus dem Evangelium, sangen gemeinsam mit dem Chor und schließlich zogen die Gläubigen wieder zur letzten Station in die Kirche St. Florian ein, wo sie bei festlichem Glockengeläut den Schlusssegen empfingen und mit dem ergreifenden Te Deum die kirchliche Feier des Fronleichnamsfestes feierlich abschlossen. Zum ersten Mal seit einigen Jahren organisierte der Pfarrgemeinderat im Anschluss wieder ein Frühschoppen im Schulhaus, der zu gemütlichem Ratsch, gutem Essen und Trinken einlud. Stefan Huber und Johannes Frisch begleiteten das gut besuchte Angebot musikalisch. Schee war´s. hf

Maiandacht in Taching

Maiandacht zum Abschluss des Marienmonats gefeiert

Taching. Die letzte Maiandacht des Jahres im Pfarrverband konnte aufgrund des Wetters nicht wie geplant an der Martlkapelle in Taching gefeiert werden. Stattdessen haben die Tachinger Kirchenglocken zum gemeinsamen Gebet in die Pfarrkirche gerufen. Zahlreiche Gläubige beteten dort zusammen mit Pfarradministrator Markus Nappert eine Maiandacht und baten Maria, „die Königin des Friedens“, für den Frieden in den Familien und in der ganzen Welt. Die Andacht zum Ausklang des Marienmonats Mai wurde von festlicher Orgelmusik, dem Chor Belcanto und einem Trompetenduo festlich umrahmt.
Hoffnungslos erscheint uns die Welt in diesen Tagen, wenn alle Geschehnisse auf dem Erdenrund auf uns einprasseln. Damit wir die Hoffnung nicht verlieren, sollen wir die Kraft des gemeinsamen Gebetes nicht unterschätzen und auf die Führsprache Mariens vertrauen, so der Ortsgeistliche Nappert in seinen Gedanken.
Auch die Fürbitten standen ganz im Zeichen der Hoffnung auf Frieden in der Welt, in unserem Land, zwischen den Religionen, in unseren Familien und für unsere Verstorbenen.
Im Anschluss an eine stille Anbetung des ausgesetzten Allerheiligsten empfing die Versammelte Gemeinde den eucharistischen Segen. 
Nachdem zum Abschluss gemeinsam Segne du Maria gesungen wurde und der Gesang der Gläubigen verhallt war, luden die Tachinger Pfarrgemeinderäte noch in die Nebenkirche ein. Bei Schmalz- und Speckbroten sowie dem ein oder anderem Glas Wein herrschte noch eine ganze Weile eine gesellige Atmosphäre. Der Erlös der weltlichen Zusammenkunft kommt dem Projekt von Diakon Otwin Marzini, der sich in Bangladesch unter anderem für die Anschaffung eines Krankenwagens einsetzt, zu gute. ak

Gruppenfoto Erstkommunion Taching 2024
Gruppenfoto: Claudia Schnellinger

„Wir sind Kinder in Gottes Garten“

37 Kinder feiern in Taching Erstkommunion
 
In einem festlichen Gottesdienst durften am 05. Mai zahlreiche Drittklässler aus dem Pfarrverband Am Tachinger See gemeinsam Erstkommunion feiern. Die Tachinger Pfarrkirche St. Paul war bis auf den letzten Platz gefüllt, als zu Beginn des Gottesdienstes die Mädchen und Buben gemeinsam mit Pfarradministrator Markus Nappert, Diakon Anton Lörzel und den Helferinnen Barbara Danninger, Astrid Fenninger und Vroni Kurz einzogen.
Voller Freude und Selbstbewusstsein halfen die Kommunionkinder bei der Gestaltung der Messfeier mit: Sie trugen die Kyrierufe und Fürbitten vor, brachten die Gaben zum Altar und beeindruckten alle Anwesenden durch ihren kräftigen Gesang. Auch bei der Predigt von Pfarradministrator Nappert waren die Kinder durch das Aufzeigen von Symbolen beteiligt. Der Höhepunkt für die Kinder war schließlich der Moment, als sie zum ersten Mal den Leib Christi empfingen. Dieser feierliche Augenblick stellte den Abschluss einer lebendigen und kindgerechten Vorbereitung auf diesen Tag dar, welche von Gemeindereferentin Monika Kraus organisiert worden war.
„Wir sind Kinder in Gottes Garten und wir stehen fest im Leben“ – mit diesem Lied fand der Gottesdienst ein fröhliches Ende. Vor dem Gruppenfoto wurden die Glaskreuze gesegnet, die die Kinder im Rahmen der Vorbereitung selbst gestalten durften und von der Pfarrei geschenkt bekamen.  
Die Dankandacht am Abend gab diesem besonderen Tag einen würdigen Abschluss. Wie auch schon am Vormittag saß Dr. Josef Fenninger am Klavier und trug durch seine einfühlsame Musik zur festlichen Gestaltung bei. In der Andacht konnten die Kinder ihre Anliegen in Stille vor Gott bringen, bevor zum Abschluss die Geschenke von Pfarradministrator Nappert gesegnet wurden.mn

Urnengrab

Urnengemeinschaftsgrab angelegt

Tengling. Auch in Tengling befindet sich die Bestattungskultur im Wandel. So wurden in den vergangenen Jahren über zehn Gräber aus den unterschiedlichsten Gründen aufgelassen. Wohl auch im Zuge dieses Wandels wurde an die Kirchenverwaltung, als Betreiber des Friedhofs, die Bitte herangetragen, Bestattungsmöglichkeiten zu schaffen, bei denen nach der Bestattung keine Grabpflege nötig ist. Nachdem durch die Hanglage des Tenglinger Friedhofs die Errichtung einer Urnenwand oder Urnenstehlen aus Platzgründen ausschied, ließen die Verantwortlichen ein Urnengemeinschaftsgrab errichten. Das Grab, in dem bis zu 24 Urnen bestattet werden können, wird im Wandel der Jahreszeiten von einer Gärtnerei passend bepflanzt. Schilder mit den Namen der Verstorbenen können auf dem Grabstein befestigt werden. Eine Reservierung für das Urnengemeinschaftsgrab ist nicht möglich. Weitere Fragen beantwortet das Pfarrbüro in Taching.  ak

Pinke Blüten in Burg

Pinke Blüten in Burg

Burg. Mit zahlreichen pinken Blüten begrüßt in diesen Tagen der Apfelbaum vor der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling die Besucher. Gepflanzt wurde der Baum in den letzten Jahren des vergangenen Jahrtausends, als unter der Regie von Pfarrer Walter Laakmann der Vorplatz der Kirche neu gestaltet wurde. Der Überlieferung nach handelt es sich bei dem Apfelbaum um die Sorte „Roter Mond“. In seiner Form etwas in Mittleidenschaft gezogen wurde der Baum im Zuge der Sanierung der Stützmauer in der jüngeren Vergangenheit. Für einen weiteren Aderlass der Krone sorgte das schwere Unwetter im vergangenen August.
Die Freude über die rein pinken Blüten trüben dann die reifen Äpfel, die mit ihrem roten Fruchtfleisch nicht jedermanns Geschmack treffen. ak

Entzünden der Osterkerze 2024
Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki beim Entzünden der Osterkerze.

Osternacht am frühen Morgen gefeiert

Tengling. Obwohl es wegen der Zeitumstellung theoretisch erst 4 Uhr morgens war, fanden sich zur Feier der Osternacht in der Tenglinger Pfarrkirche St. Laurentius nicht weniger Gläubige ein als in den Vorjahren.
Bevor der Altardienst zusammen mit Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki in die Kirche einzog und mit dem Licht der am Osterfeuer entzündeten Osterkerze die dunkle Kirche erleuchtete, wurde die Osterkerze am Osterfeuer vor der Kirche bereitet. Symbolisch für die Wundmale Jesu wurden der Kerze fünf Nägel eingedrückt, die Jahreszahl 2024 sowie Alpha und Omega – Anfang und Ende – eingeritzt.
Zur Eröffnung der Osternacht in der Kirche sang Pfarrvikar Kolecki das Exsultet, den Lobpreis, in dem Christus als das Licht der Welt gepriesen wird.
In der ersten Lesung, die Vroni Leitner vorgetragen hat, hörten die Besucher der Osternacht die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis. Die zweite Lesung, ebenfalls aus dem Buch Genesis, wurde von Hannes Wagner gelesen. Darin ging es um Abraham, der seinen Sohn Isaak als Brandopfer darbringen sollte. In der dritten Lesung hörten die Gläubigen von Maria Frisch den Auszug der Israeliten aus Ägypten, wie es im Buch Exodus geschrieben steht. Die Epistel, eine Lesung aus dem neuen Testament, las Christoph Rossberger vor.
In seiner Predigt ging Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki auf die zuvor gehörten Texte ein. Zur Schöpfungsgeschichte hob der Geistliche hervor, dass Gott am sechsten Tag der Schöpfung, an dem er alles Leben auf der Erde erschuf, mit dem Gedanken schloss, dass es sehr gut war. An den Tagen zuvor war es nur gut, nicht sehr gut.
Neben dem Gesang des anwesenden Gottesvolkes, bereicherten Organistin Heidi Niedermeier, Christl Müller (Querflöte), Barbara Danninger, Stefan Fellner und Christoph Oettl, Solisten, den wichtigsten Gottesdienst im Kirchenjahr musikalisch.
Nach der Segnung des Taufwassers und der Osterkörbe wurden die Besucher noch zum Osterfrühstück in den Pfarrhof eingeladen. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlies Dumberger hat auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Helfern ein reichhaltiges Buffett angerichtet und die Tische liebevoll eingedeckt. Zur Freude der Organisierenden war das Buffett nach dem Frühstück nahezu leer.
Bevor der Gottesdienst mit dem Segen endete und die Glocken nochmals die Freude über die Auferstehung kundtaten, wünschte Pfarrvikar Kolecki allen Anwesenden den österlichen Frieden, der in den Wirren unserer Zeit vielleicht wichtiger ist, als je zuvor. Denn der Friede fange bei jedem Einzelnen an und soll sich zunächst über die Familie und den Freundeskreis auf der ganzen Welt verbreiten und die Waffen zum Schweigen bringen, so Kolecki. ak

Segnung der Palmzweige

Palmweihe witterungsbedingt in Kirche verlegt

Tengling. Witterungsbedingt fand die Palmweihe mit der anschließenden feierlichen Prozession in diesem Jahr in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg statt und nicht auf dem Vorplatz. So eröffnete Pfarrer Markus Nappert zusammen mit den Ministranten den Gottesdienst im Kreuzgang im hinteren Teil der Kirche.
Die Liturgie am Palmsonntag sieht zu Beginn die Segnung der Palmzweige vor. Im Anschluss daran hörten die Gläubigen die Stelle aus dem Johannes Evangelium, in der der Evangelist vom Einzug Jesu in Jerusalem berichtet. Der Überlieferung nach ritt Jesus auf dem Fohlen einer Eselin und die Menschen begrüßten den König Israels mit Palmzweigen. Nach der feierlichen Prozession des Altardienstes nach vorne in den Chorraum, wurde im Wortgottesdienst die Passion nach Markus vorgetragen.
Für die festliche musikalische Umrahmung sorgte Dr. Josef Fenninger an der Orgel und Kirchenmusikerin Barbara Danninger. Dr. Fenninger begleitete den Volksgesang und Barbara Danninger unterstützte die Gläubigen beim Singen der Lieder. Einige der gesungenen Lieder stammen aus dem umfangreichen Repertoire von Pfarrer Walter Laakmann. Für den Ruhestandsgeistlichen ist es nach wie vor eine große Leidenschaft, die christliche Botschaft auf bekannte Melodien, auch aus dem Weltlichen, zu legen. Am Ende des Gottesdienstes lud Pfarradministrator Markus Nappert alle ein, die weiteren Gottesdienste in der Karwoche und die Osternacht gemeinsam zu feiern. Im Anschluss an die feierliche Osternacht in Tengling lädt der örtliche Pfarrgemeinderat auch dieses Jahr wieder zum Osterfrühstück ein. ak

Beseitigung des Fledermauskotes

Hinterlassenschaften des Großen Mausohrs beseitigt

Taching. Rund 630 Kilo an Hinterlassenschaften der Fledermausspezies des Großen Mausohrs wurden in diesen Tagen aus dem Dachboden der alten Tachinger Pfarrkirche St. Peter entfernt, berichtet der Tachinger Mesner Rudi Jauernig. Die Kirchenverwaltung beauftragte mit den Arbeiten die Firma Pohl aus Prien am Chiemsee. Mit Atemschutzmaske und Staubsauger wurde das Gebälk, das Gewölbe und der Dachboden vom Fledermauskot befreit. Zur Freude der Kirchenverwaltung, der auch Rudi Jauernig angehört und der den Ablauf der Aktion organisierte, werden die Kosten für die Beseitigung vom Bayerischen Naturschutzfond übernommen. Bereits seit vielen Jahren lässt sich eine Kolonie des Großen Mausohrs in der altehrwürdigen Tachinger Peterskirche nieder und nutzt sie als Kinderstube. So wurden bereits 1992 290 Weibchen und Jungtiere von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz erfasst. Im Jahr 2006 sank die Zahl der Individuen auf 110. Seit diesem Negativrekord stieg die Zahl bis 2022 wieder auf 240 Tiere an. Im Durchschnitt kommen auf 100 Weibchen 70 Jungtiere. Die Mausohren sind etwa zwischen April und September in Taching anzutreffen. In dieser Zeit beziehen die trächtigen Weibchen ihre Wochenstuben, bringen ihren Nachwuchs zur Welt und sollen möglichst nicht gestört werden. Seit wann sich die rund 630 kg Kot angesammelt haben, kann man nicht mehr genau nachvollziehen.  ak

Blasiussegen in Burg
Beim entzünden der Kerzen für den Blasiussegen von links: Diakon Anton Lörzel, Pfarrer Markus Nappert und Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki.

Kerzensegnung und Gottesdienst an Mariä Lichtmess

Tengling. Zahlreich machten sich Gläubige am Abend des Lichtmesstages auf den Weg in die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg bei Tengling, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Die Liturgie an Lichtmess sieht zu Beginn des Gottesdienstes die Segnung der Kerzen vor, die bis zum nächsten Jahr zur Ehre Gottes in den Kirchen angezündet werden. In Burg war auch in diesem Jahr wieder ein kleiner Kerzenalter hinten im Kreuzgang aufgebaut. Viele Besucher stellten auch ihre von Zuhause mitgebrachten Kerzen dazu. Nach Segnung der Kerzen zog der Altardienst zusammen mit den Zelebranten über den Mittelgang nach vorne in den Altarraum, um den Gottesdienst zu feiern. Während des Einzugs sangen die Gläubigen zu festlicher Orgelmusik „Mache dich auf und werde Licht.“
Seit dem zweiten Vatikanischen Konzil 1962 – 1965 heißt der 2. Februar aus kirchlicher Sicht offiziell Darstellung des Herrn. Nachdem Gesetz des Mose war es zur Zeit Christi bei den Juden Pflicht, dass die Erstgeborenen 40 Tage nach ihrer Geburt Gott im Tempel übergeben – „dargestellt“ – wurden.  Sie wurden damit als Eigentum Gottes angesehen und erlangten durch die Darstellung im Tempel ihre Heiligung.
Bei den Fürbitten wurden eine Taufkerze, eine Erstkommunionkerze, eine Hochzeitskerze, eine Trauerkerze und eine Kerze für alle Anliegen entzündet. In der Einleitung zu den Fürbitten erinnerte Pfarradministrator Markus Nappert an das Licht, dass uns ein Leben lang immer wieder begleitet und uns Mut und Hoffnung gibt. „Gott ist bei uns in Jesus, dem Licht der Welt!“, so Nappert.
Am Ende des Gottesdienstes spendeten Pfarrer Markus Nappert, Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki und Diakon Anton Lörzel den Blasiussegen. Der Segen auf die Fürsprache des Bischofs Blasius soll vor Halskrankheiten und vor allem Bösen bewahren. Der Kirchenchor und Organist Dr. Josef Fenninger ließen es sich nicht nehmen, so lange zu singen und zu spielen, bis der letzte den Segen empfangen hatte. ak

Amtseinführung Pfarrer Markus Nappert

Neuen Tachinger Pfarrer Markus Nappert eingeführt

Taching. Jubelt ihr Lande dem Herrn! Mit dieser Fanfare wurde der Festgottesdienst in der Tachinger Pfarrkirche, bei dem die vereinten Chöre aus dem Pfarrverband zur Amtseinführung von Pfarradministrator Markus Nappert alle Register zogen, eröffnet. Kirchenmusikerin Barbara Danninger vereinigte zu diesem freudigen Anlass die Chöre aus dem Pfarrverband. Vom Kinderchor, über den Chor Belcanto bis hin zu den Kirchenchören umrahmten, zusammen mit den Organisten und einem Bläserensemble, insgesamt 65 Musizierende den Gottesdienst zur Amtseinführung.
Offiziell eingeführt wurde Nappert vom Dekan des Dekanates Rosenheim Thomas Schlichting, der für den erkrankten Traunsteiner Dekan Florian Schomers eingesprungen war. Zunächst verlas Diakon Anton Lörzel die Ernennungsurkunde. Nach den Riten, die der Einführungsgottesdienst vorsieht und in denen der Dekan symbolisch den Kirchenschlüssel und das Evangeliar überreicht, übernahm Pfarradministrator Markus Nappert die Leitung des Gottesdienstes.
In seiner Predigt bedankte sich der neue Pfarrer bei den Gläubigen für die herzliche und freundliche Aufnahme seit seinem Antritt am 1. Dezember. Er erinnerte sich auch an seinen ersten Besuch in Taching, bei dem er zusammen mit dem damaligen Pfarrer Konrad Roider vor knapp einem Jahr den Tachinger Pfarrhof besichtigte. Angetan von der Wohnung und dem Pfarrverband dachte er sich „Wenn die Leute noch halbwegs normal sind, dann passts! Und die Leute sind gut“, so Nappert. Weiter schlug der neue Ortspfarrer die Brücke zum zuvor gehörtem Johannes-Evangelium und ermutigte die Gläubigen, ihre Wohnung, ihren Geist für Jesus bereitzuhalten und ihm einen Platz im Leben zu geben.
Nach der Eucharistiefeier sprach Kirchenpfleger Andreas Kraller stellvertretend für die Pfarrgemeinde ein Grußwort. Kraller ermutigte alle Gläubigen, trotz der großen Freude über den neuen Seelsorger sich auch in Zukunft aktiv für eine lebendige Pfarrgemeinde einzusetzen. Zusammen mit Hubert Schmid, Pfarrgemeinderat, überreichte Kraller ein kleines Begrüßungsgeschenk.
Von den anwesenden Bürgermeistern Andreas Bratzdrum aus Tittmoning und der dritten Bürgermeisterin der Gemeinde Waging Christine Rehrl, überbrachte die Ortsbürgermeisterin von Taching Steffi Lang in einem Grußwort die besten Wünsche an den neuen katholischen Tachinger Pfarrer Markus Nappert. Lang zitierte Karl Valentin, der sagte: „Ein Fremder ist nur in der Fremde fremd.“ Man heiße den neuen Pfarrer herzlich willkommen und versuche ihm den Anfang in Taching so harmonisch wie möglich zu machen, so die Bürgermeisterin.
Der Bitte von Lang und Kraller an den Pfarradministrator gerichtet, doch lange im Pfarrverband zu bleiben, möchte Pfarrer Markus Nappert folgeleisten.
Der Festgottesdienst endete mit dem feierlichen Te Deum, dem Großer Gott wir loben dich. Nachdem die Ministranten zusammen mit den Seelsorgern Astrid Fenninger, Monika Kraus, Diakon i. R.  Anton Lörzel, Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki, Pfarrer i. R. Walter Laakmann, Dekan Thomas Schlichting und dem nun offiziellen neuen Tachinger Pfarrer Markus Josef Nappert aus der Kirche ausgezogen sind, klang der Festtag mit einem Stehempfang in der Nebenkirche aus.  ak

Sternsinger zogen von Haus zu Haus

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – im Amazonien und weltweit“ haben die Sternsinger im Pfarrverband Am Tachinger See in diesem Jahr insgesamt 15.722,62 € Spenden gesammelt. 72 Kinder und Jugendliche, die sich in 16 Gruppen aufteilten, zogen zum Jahresbeginn durch die Dörfer, sammelten Spenden für Kinder in Not und brachten den Segen in die Häuser. Im Fokus der heurigen Aktion stand die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur.

Das Spendenergebnis aufgeteilt nach Orten des Pfarrverbandes:

Taching: 3.851,01 €
Tengling: 3.900,71 €
Tettenhausen: 3.989,39 €
Törring: 3.981,51 €

Die Verantwortlichen möchten sich an dieser Stelle bei allen bedanken, welche bei der Durchführung der Aktion tatkräftig mitgeholfen haben: beim Organisationsteam, bei den Eltern für Fahrdienste, bei den Köchinnen für warmes Mittagessen und vor allem bei den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement. Natürlich gilt unser Dank auch allen für die freundliche Aufnahme und die zahlreichen Spenden. jm