Pfarrverband Am Tachinger See

Kirchberg 2, 83373 Taching a. See, Tel. 08681/331, E-Mail: PV-Am-Tachinger-See@ebmuc.de

Chronik 2020


Weihnachten 2020

Weihnachten in der Pfarrei 2020
Oben von links: Johannes der Täufer Weilham, St. Vitus Törring, St. Florian Tettenhausen
Untere Reihe von links: Station der Kinderkirche in Burg, St. Paul Taching, Mariä Himmelfahrt Burg bei Tengling, St. Peter Taching, Krippe St. Laurentius Tengling

Tenglinger Weihnachtskrippe
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft.

Tenglinger Weihnachtskripperl wieder zu sehen

Nachdem das Kripperl der Tenglinger Kirche über viele Jahre ein recht tristes und unauffälliges Dasein im Speicher der Sakristei fristete, wurde es in diesem Jahr, hoffentlich nicht nur zur Freude von Dekan Pfarrer Konrad Roider, wieder aufgestellt. Betrachten kann man das Kripperl in der Seitenkapelle im Portal der St. Laurentius Kirche.
Mit den Krippenfiguren lassen sich mehrere Szenen darstellen. Neben der Geburt Christi lässt sich auch die Verkündigung durch den Erzengel Gabriel und die Flucht nach Ägypten darstellen. Bis zu Mariä Lichtmess kann man die unterschiedlichen Biblischen Szenen nach und nach bewundern.  ak

Dank an Ordner in Corona-Zeiten

Es ist uns eine große Freude, dass auch in Corona-Zeiten Gottesdienste stattfinden können. Damit das möglich ist, müssen natürlich zum Schutz aller die Hygienemaßnahmen eingehalten werden, d. h. Kirche mit Maske betreten, möglichst Hände desinfizieren, auf 1,50 m Abstand auf den Plätzen in der Kirche achten. Um diese Regeln umzusetzen haben sich Ordner gefunden, die die Gottesdienstbesuchern beim Finden eines geeigneten Platzes unterstützen. Die Ordner unterstützen damit die Seelsorger und handeln in ihrem Auftrag. Ich bitte, ihren Anweisungen auch Folge zu leisten. An dieser Stelle sei ihnen ein herzliches Vergelt’s Gott gesagt! Besonders für die Kuratien wäre es noch wichtig, dass sich weitere Pfarreimitglieder als Ordner zur Verfügung stellen. Wäre das vielleicht etwas für Sie?

Pfarrer Konrad Roider

Adventskränze am 1. Advent

Wachsender Adventskranz – Adventskranz zum Mitgestalten steht den ganzen Advent bereit

Am 1. Adventsonntag lud der Arbeitskreis Familien der Pfarrei am Tachinger See ein, den großen Adventskranz in der Kirche St. Peter (alte Kirche in Taching) wachsen zu lassen. Nun ist jedermann und jederfrau, vor allem aber auch Familien, sind eingeladen, in der gesamten Adventszeit mit den  bereitgestellten Zweigen und anderen Materialien den großen Adventskranz mitzugestalten und weiter wachsen zu lassen. Es besteht auch Gelegenheit, Adventslieder zu hören, Fürbitten auf Sterne zu schreiben und die aufgeschlagene Bibel zu lesen. Solange der Vorrat reicht, stehen für Jugendliche Kinder und ab 9 Jahren Adventstüten zum Mitnehmen bereit, die Tipps und Materialien für die Gestaltung des Advents beinhalten. Für die Segnung des Adventskranzes zu Hause kann ein Segensgebet mitgenommen werden. Die Kirche ist täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet und lädt mit ihrer ruhigen Atmosphäre ein, sich Zeit für den besinnlichen Advent zu nehmen. Auch der wunderbare Ausblick über die Seen an diesem Ort tut der Seele gut.

Allerheiligenandacht

Bekanntermaßen müssen in diesem Jahr die öffentlichen Gräbersegnungen an Allerheiligen ausfallen. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen der Pfarrei eine Online-Allerheiligenandacht zusammengestellt.

Wir laden Sie nun ein, sich rund 20 Minuten Zeit zu nehmen und unseren Verstorbenen, vor allem des letzten Jahres, zu gedenken.

In der Andacht „Pfarrei“ werden alle Verstorbenen der vier Kuratien verlesen. In den nach ihren Orten benannten nur die Kuratie-Angehörigen.

Allerheiligen in Tettenhausen
Die Kirche St. Florian in Tettenhausen am Allerheiligentag.

Stilles Totengedenken in der Pfarrei

Tief verwurzelt ist bei uns Menschen der Brauch, an Allerheiligen in die Heimatpfarrei, in der man aufgewachsen ist, zu fahren, den Gottesdienst mitzufeiern und an der Gräbersegnung teilzunehmen. Dieses schöne Brauchtum wird von Generation an Generation übertragen. Aber in diesem Jahr ist dies aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. So fasste Diakon Anton Lörzel seine Gedanken am Hochfest Allerheiligen zusammen.
Aufgrund der Situation war es in diesem Jahr ruhig auf den Friedhöfen. So segnete der Ortsgeistliche Dekan Konrad Roider die fünf Friedhöfe in der Pfarrei Am Tachinger See – Mariä Himmelfahrt im Laufe des Tages allein, im Stillen.  
Im vergangenen Jahr sind in der Pfarrei 40 Menschen verstorben. Um auch ihnen in diesem Jahr besonders Gedenken zu können wurde in den einzelnen Kirchen die Osterkerze und für die Verstorbenen des Ortes am Allerheiligentag eine Kerze angezündet. In Taching verstarben zwölf Menschen und in Tengling zwei. Für zwölf Verstorbene wurde in Tettenhausen eine Kerze angezündet. Vier Kerzen brannten in Törring und zehn in Weilham.
Im Besonderen wird den Verstorbenen des letzten Jahres auch bei den Allerseelen-Requien in den Ortskirchen gedacht.
Viel Resonanz bekam die virtuelle Allerheiligenandacht wohl auch über die Pfarreigrenzen hinaus. An den Tagen um Allerheiligen wurde sie über 850-mal aufgerufen. ak

KinderKirche unterwegs

Familienkirche unterwegs – Stationenweg „Kinder einer Welt“

Da die Familienkirche anlässlich des Weltmissionssonntages am 25.10.2020 aufgrund der angespannten Corona-Situation leider nicht wie geplant stattfinden konnte, wurde spontan nach einer Alterative gesucht, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. 
So entwickelte der Arbeitskreis Familien die Idee, verschiedene Stationen aufzubauen, die von den Familien zu unterschiedlichen Zeitpunkten am Sonntag und Montag frei besucht werden konnten. Der Weg begann in der Neuen Kirche in Taching und wie bei einer Schnitzeljagd mussten die Familien Pfeile suchen, die sie zu den nächsten Stationen führten. Zu entdecken gab es dabei einiges, man begegnete zum Beispiel Kindern aus fremden Ländern, die von ihrem Leben erzählten, überlegte, wie man selbst „Licht in der Welt“ sein könne, fand Liedvorschläge und Texte zum Singen und Lesen und zum Abschluss gab es Schokolade aus dem Eine-Welt-Laden. In der Neuen Kirche in Taching, Kirchfeldstr. 1, sind die Fürbitten und Herzen zum Licht-Sein zu sehen.
Das Vorbereitungsteam freute sich über die vielen Familien, die das Angebot wahrgenommen und das Experiment ausprobiert haben. Auch für die Advents- und Weihnachtszeit sind Aktionen anbieten in Planung, die dem vorgeschriebenen Rahmen entsprechen und doch ein bisschen Advents- und Weihnachtsstimmung aufkommen lassen.

Erntedank 2020 in Taching

Musikalischer Gottesdienst zum Erntedank in Taching am See

Auch Corona konnte Freude und Stimmung am 4. Oktober in der Tachinger Kirche St. Paul nicht stoppen, als das Leonharder Quartett mit dem „Ebenseer Boarisch“ während des Einzugs des Altardienstes den Erntedankgottesdienst eröffnete. Obwohl das Platzangebot beschränkt, kamen vor allem viele Familien und angehörige Personen zur Feier, so dass immer noch die Abstands- und Verhaltensregeln eigehalten werden konnten. Die Leonharder mit Regina Brandner, Cello, Rosa Reiter, Gitarre, Hermann Eder, diatonische Harmonika, und Rudi Fenninger, Kontrabass, wählten feinsinnige und berührende alpenländische Spielstücke und Weisen, so eine Instrumentalversion des Volksliedes „Is wohl a scheene Zeit“ oder den „Rosawalzer“, verteilt auf den gesamten Gottesdienst. Bei manchen Stücken ging auch ein getragener, gespielter Jodler voraus. An wenigen Stellen wurde Volksgesang mit Orgel einbezogen. Diakon Anton Lörzel zeigte in seiner Ansprache anhand einer armenischen Legende, dass nur, was man miteinander und für den anderen tut, tragfähig ist. Nur weil viele Tauben unzählige Strohhalme in den Brunnen warfen, in den ein Junge gefallen war, konnte sich der Boden langsam heben und schließlich der Junge aus eigener Kraft aus dem eigentlich tödlichen Gefängnis steigen. Dekan und Pfarrer Konrad Roider, der den Gottesdienst zelebrierte, freute sich über so viel schöne Musik, bedankte sich bei allen Helfern und segnete am Ende die mitgebrachten Erntegaben. Eine böhmische Polka und der „Habt-acht-Marsch“ der Leonharder zum Ausklang faszinierte die Gottesdienstbesucher so sehr, dass sie noch länger in der Kirche sitzen blieben und den Musikanten zuhörten.   JF

Die Tettenhausener Friedhofsmauer vor und nach dem Anstrich

Neue Farbe für die Friedhofsmauer in Tettenhausen

Die Ausbesserungsarbeiten und der neue Anstrich an der Friedhofsmauer sowie dem Leichenhaus in Tettenhausen sind abgeschlossen.
Im Rahmen der Neugestaltung der Mauer wurde in einem ersten Schritt der lose Anstrich sowie der mürbe Putz entfernt und der ausgebrochene Putz wieder ergänzt.
Nach Abschluss dieser Arbeiten erhielten die Friedhofsmauer sowie das Leichenhaus einen neuen Anstrich. Dabei wurde zunächst ein Grundanstrich und im Anschluss ein Zwischen- und Schlussanstrich aufgetragen.
Die Malerfirma Josef Lamminger aus Petting erhielt von der Kirchenverwaltung den Auftrag die Arbeiten durchzuführen.
Nach Beendigung der Arbeiten bedankte sich Sepp Lamminger bei der Kirchenverwaltung für die gute Zusammenarbeit und schloss in seinem Dank auch die Tettenhausener mit ein, die seine Maler während der Arbeiten freiwillig mit Kaffee und Getränken versorgt haben. Er meinte, dass man so eine Intakte Gemeinschaft doch eigentlich nirgends findet.

Festgottesdienst in Burg
Festamt in der festlich geschmückten Burger Kirche Mariae HImmelfahrt.

Patrozinium der Pfarrei und der Burger Kirche gefeiert

Um möglichst vielen Gläubigen die Möglichkeit zu geben, das Patrozinium der Burger Kirche und der Pfarrei mitzufeiern, wurde in diesem Jahr nicht nur am Feiertag selbst sondern auch am Vorabend ein Festamt zu Ehren der Gottesmutter Maria in der Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt in Burg bei Tengling gefeiert.
Maria wird zur Muttergottes, indem sie bei der Verkündigung ein „Ja“ spricht. Durch dieses „Ja“ hat sie Gott die Menschwerdung und dem Menschen das Leben ermöglicht. Am Fest Mariae Himmelfahrt ist es dann umgekehrt. Gott spricht sein „Ja“ zu Maria und schenkt ihr die himmlische Fülle, das Leben bei sich. Mit diesem Gedanken eröffnete Pfarradministrator Konrad Roider das Festamt am Himmelfahrtstag.
Auf die in früheren Jahren regen Wallfahrt zur Gottesmutter nach Burg ging Dekan Roider in seiner Predigt ein. So wurden unlängst in der alten Kommunionbank, in einem Spalt neben dem Opferstock, alte Münzen aus dem Württembergischen gefunden. Was ein Zeugnis dafür ist, dass Menschen früher, wohlgemerkt zu Fuß, zum Gnadenbild der Muttergottes nach Burg gepilgert sind. „Heute ist es ruhiger geworden“ fuhr Roider fort. Durch die Erneuerung des Wallfahrtsbildes in der Neugotik kam die Wallfahrt nach Burg wohl zum Erliegen, obwohl Maria auch nach der Erneuerung des Gnadenbildes Patronin der Kirche geblieben ist.
Im Hochaltar in den beiden Seitenflügeln sind die zwei Szenen gegenübergesetzt: Der Gruß des Engels an Maria. Das „Ja“ zu Gott und auf der anderen Seite dann das „Ja“ Gottes zum Leben, die Aufnahme Mariens in den Himmel. Dazwischen steht Maria als die Gottesmutter, als die Königin des Himmels mit dem Jesuskind und Zepter im Arm. So ist sie Mutter und Urbild der Kirche, sie trägt Jesus und doch trägt Gott sie. Mit der Erklärung der Darstellung am Hochaltar der Burger Kirche schloss Pfarradministrator Roider seine Festpredigt.
Zum Schluss der Gottesdienste segnete Dekan Konrad Roider noch die Kräuterbuschen.
Wie es zum Patrozinium in Burg der Brauch ist, wurde auch in diesem Jahr, trotz Corona, eine Festmesse mit Orchester aufgeführt. Dekan Konrad Roider nannte die gesungene Messe „Messa di San Giuseppe“ des Salzburger Komponisten J. E. Eberlin ergreifend und dankte den Musikern und Solisten. Musikalisch zur Aufführung gebracht wurde sie von Michaela Wagner und Stefan Fellner. Begleitet wurden die beiden von Dr. Josef Fenninger an der Orgel und einem Streicher-Ensemble. Die musikalische Gesamtleitung hatte Barbara Danninger.