Pfarrverband Am Tachinger See

Kirchberg 2, 83373 Taching a. See, Tel. 08681/331, E-Mail: PV-Am-Tachinger-See@ebmuc.de

Chronik 2023


Neu in Taching: Diakon Otwin Marzini
Pfarrer Konrad Roider, Diakon Otwin Marzini, Barbara Straßberger und Regina Thaller (Pfarrgemeinderäte)

Aussendung der Sternsinger und neuer Diakon im Pfarrverband

Taching. Zahlreiche Gläubige fanden sich am Abend des Neujahrstages in der Tachinger Pfarrkirche St. Paul ein, um zusammen mit Ortspfarrer Konrad Roider, Gemeindereferentin Monika Kraus und Pfarrer i. R. Walter Laakmann Gottesdienst zu feiern. Zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes am Hochfest der Gottesmutter Maria hieß Pfarrer Konrad Roider neben den Gläubigen auch die Sternsinger herzlich willkommen.

Der erste Tag des Jahres sei immer ein Tag, um nach vorne zu blicken, so Roider in seiner Einführung in den Gottesdienst. Roider erinnerte auch an den letzten Tag des vergangenen Jahres, der auch der letzte im Leben von Papst emeritus Benedikt XVI. war.

Anstelle einer eigenen Predigt verlas der Ortsgeistliche eine Predigt, die Papst Benedikt XVI. am Neujahrstag 2008 hielt.

Nach der Eucharistiefeier segnete Pfarrer Konrad Roider die Sternsinger und sendete sie aus. Anschließend überbrachten die Sternsinger ihren Segen der versammelten Gemeinde. In diesen Tagen werden die „Majestäten“ nun von Haus zu Haus ziehen und unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ Spenden sammeln. Weitere Informationen zur diesjährigen Sternsingeraktion sind auf der Homepage der Sternsinger unter www.sternsinger.de zu finden.

Ferner begrüßte Ortspfarrer Konrad Roider Diakon Otwin Marzini, der ab sofort das Seelsorgeteam im Pfarrverband Am Tachinger See verstärken wird. In einer kurzen Vorstellung berichtete Marzini, der derzeit eine OP am Fuß auskuriert, dass er vor 25 Jahren zusammen mit dem Tachinger Diakon Anton Lörzel geweiht wurde. Zu seinen bisherigen Wirkungsstätten gehörte unter anderem die Gefängnisseelsorge in der Lebenau bei Laufen und der Dienst im Pfarrverband Tittmoning. Anschließend folgte eine Ausleihe ins Bistum Passau, die nun endete. Der 61-jährige Burgkirchener zeigte sich sichtlich erfreut über die Sangesfreude der Gottesdienstbesucher und darüber, dass er die Stelle Am Tachinger See antreten darf. Wo genau seine Schwerpunkte in der Seelsorge liegen werden, wird sich noch zeigen. Als erstes Projekt wird sich Diakon Marzini zusammen mit Seelsorgshelferin Astrid Fenninger und einem Team um die Firmvorbereitung kümmern. ak

Otwin Marzini und Konrad Roider
Ortspfarrer Konrad Roider freut sich, den neuen Diakon; Otwin Marzini, im Pfarrverband Am Tachinger See willkommen heißen zu dürfen.

Neues Mitglied des Seelsorgeteams im Pfarrverband Tachinger See ins Amt eingeführt

Taching am See. Im Rahmen eines festlichen und sehr musikalischen Einführungsgottesdienstes erbat Pfarrer Konrad Roider den Segen Gottes für den neuen Diakon im Pfarrverband Am Tachinger See, Otwin Marzini und für die ihm anvertrauten Menschen. Er dankte nicht nur dem neuen Mitglied im Seelsorgeteam für seine Arbeit, sondern auch Gott dafür, dass es diese Menschen gibt, die sich am Aufbau der Gemeinde beteiligen.
Mit dem Freudenlied „Freuet euch alle Zeit“ begann die Messfeier. Konrad Roider erinnerte dann daran, dass man sich als Christ täglich über die Botschaft Jesu freuen darf, dass wir alle Kinder Gottes sind und dem Herrn, der den Menschen, die sich an ihn wenden und an ihn glauben, vergibt, wenn sie etwas falsch gemacht haben. Im Gottesdienst feiere man diese Gemeinschaft mit Jesus Christus, der sein Leben hingegeben hat, um uns zu beweisen, dass er uns liebt.
Nachdem Otwin Marzini das Evangelium nach Matthäus (Mt 5,13-16) verkündet hatte, machte er in seiner Predigt deutlich, dass die heutige Lesung die Frage aufwirft, was Jesus damit meint, wenn er zu seinen Jüngern und zu den Menschenmassen, die ihm auf den Berg gefolgt sind, sagt: „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt.“ Der Herr sage dies allen, die ihm zuhören, allen die nach Gerechtigkeit dürsten, heute sage er dies auch zu uns. „Wir alle sind das Salz und das Licht, der Herr traut uns das zu.“ Glaube sei das Fundament und die Basis wie das Salz in der Welt. Der Glaube salze das Leben, und der Glaube ist dann überall. Es bewege also etwas. Aus ihm erwachse auch eine lebendige Gemeinschaft, in der viele miteinander unterwegs sind: Lektoren, Kommunionhelfer, Kirchenmusiker und Chöre aber auch kirchliche Gruppen und weltliche Vereine. Sie alle böten die Möglichkeit, an der Gestaltung der Pfarrgemeinde und an den Gottesdiensten mitzuwirken und eigene Aufgaben zu übernehmen. „Ich freue mich sehr, mit euch allen hier in Taching nun gemeinsam unterwegs sein zu dürfen“, betonte Otwin Marzini am Ende seiner Predigt.
Dieser festliche Einführungsgottesdienst des neuen Diakons in der Kirche St. Paul wurde mit vielen schönen Liedern, Gemeindegesängen ausgestaltet, die der Kirchenchor Taching am See unter der Leitung von Barbara Danninger anstimmte. Der Chor gab auch die Melodien vor, sodass jeder mitsingen konnte. Vertont wurden sie Stücke von Dr. Josef Fenninger an der Orgel. Die Texte erschienen wie immer gut sichtbar für alle an der Wand vorne am Altar. Sie sind hier nicht nur Nummern auf einer Anzeigetafel, vielmehr werden sie mit viel und wohlklingendem Leben erfüllt. Dies ist unter anderem ein Verdienst der Chorleiterin, des Organisten und von allen Sängern und Sängerinnen.
Begleitet von den Orgeltönen begann der wundervolle Gesang schon mit dem Einzug der Priester und Diakone und der zahlreichen Ministranten. Es handelte sich um einen großen Einzug, bei dem der liturgische Dienst mit Pfarrer Konrad Roider, mit Ruhestandspfarrer Walter Laakmann, mit Diakon Anton Lörzel und dem neuen Diakon Otwin Marzini durch den Mittelgang zum Altar zogen. Der Einzug symbolisierte auch, dass alle aus dem Volk Gottes kommen und eine Einheit mit den versammelten Gläubigen bilden, die das Salz der Erde und das Licht der Welt ausmachen.
Auch beim anschließenden Stehempfang mit einer großen Auswahl an Snacks, zubereitet von den Pfarreimitgliedern, und vielen netten Gesprächen wurde der neue Seelsorger, der nach Taching entsandt worden ist, von allen aufs Herzlichste begrüßt und willkommen geheißen. Einige bedauerten, dass Pfarrer Konrad Roider seinen Aufgabenbereich wechselte und nun als Pfarr-Administrator in Traunstein tätig ist.
Wo genau Marzinis Schwerpunkte in der Seelsorge liegen werden, wird sich noch zeigen. Zunächst kümmert er sich zusammen mit Seelsorgehelferin Astrid Fenninger und einem Team um die Vorbereitung der Firmung.
Gefallen haben dürfte Marzini das Musikalische an diesem Einführungsgottesdienst. Denn auch er singt gerne. Schon vor seiner Zeit als Diakon gründete er in seinem Heimatort Hettenshausen den Sannanina-Chor. Als Marzini 1999 nach Laufen versetzt wurde, gab er die Chorleitung ab. Doch auch an seiner neuen Wirkungsstätte fanden sich wieder ausreichend Sängerinnen und Sänger, die bereit waren, im „Jubilate-Chor“, den Marzini dort ins Leben gerufen hat, mitzusingen. „Leider hat sich der Chor dann später wieder aufgelöst.“
 
Otwin Marzini wurde vor 25 Jahren zusammen mit dem Tachinger Diakon Anton Lörzel geweiht. Zu seinen bisherigen Wirkungskreisen gehörte unter anderem die Gefängnisseelsorge in der Lebenau bei Laufen und der Dienst im Pfarrverband Tittmoning. Anschließend folgte eine Ausleihe ins Bistum Passau, die im November 2022 endete. Nun ist der 61- jährige Otwin Marzini, der in Burgkirchen wohnt, also offiziell im Erzbistum München-Freising und im Pfarrverband Am Tachinger See angekommen, wo er sich dafür einsetzen will, dass die christliche Heilsbotschaft ihren Weg auch weiterhin zu den Menschen führt.    Anneliese Caruso

Die Mannschaft des Pfarrverbandes

Sie kamen, sie sahen und sie hätten fast gesiegt

Taching/Tengling/Tettenhausen/Törring. Dass Fußball nicht zwangsläufig in Konkurrenz zur Religion treten muss, sondern gut mit ihr Hand in Hand gehen kann, bewies das Hallenfußballturnier der Ministrantinnen und Ministranten auf Landkreisebene in der Altersklasse der Junioren, das am Vormittag des 11. Februar in der Turnhalle der Waginger Mittelschule stattfand. Auch aus unserem Pfarrverband am Tachinger See nahmen zwei Ministrantinnen und sechs Ministranten zusammen mit ihren drei eigens für diesen Zweck ernannten Trainern sowie ihrer Koordinatorin und Mannschaftsbetreuerin diese Herausforderung mutig an.
Im Rahmen der Begrüßung durch den Gemeindereferenten Martin Riedl aus dem Pfarrverband Waging, dem Ausrichter des Turniers, beteten die sechs angetretenen Mannschaften gemeinsam ein Vaterunser und lauschten der Hymne „You’ll never walk alone“ des FC Liverpool, die ebendort vor jedem Spiel ertönt. Von Seiten der beiden Jugendreferentinnen, Veronika Koch und Melanie Sterkel, der Katholischen Jugendstelle Traunstein, dem Organisator der Veranstaltung, wurde auf die Bedeutung einer fairen Spielweise hingewiesen, die gerade bei Ministrantinnen und Ministranten im Vordergrund stehen sollte und für die aus diesem Grunde sogar ein Extrapokal in Aussicht gestellt wurde.
Danach starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Vorrunde. Die jeweilige Spielzeit betrug zehn Minuten – ohne Seitenwechsel -, die Zahl der pro Spiel einzusetzenden Spieler belief sich auf fünf Feldspieler und einen Torwart, wobei der Einsatz von Auswechselspielerinnen und -spielern jederzeit erlaubt war.  Alle mussten nachweislich aktive Ministrantinnen und Ministranten sowie unter 15 Jahren sein.
Die Gruppenphase meisterten die Minis unseres Pfarrverbandes mit Bravour. Nach einem vielversprechenden 5 : 0 gegen das Team aus Kirchanschöring gingen sie ebenfalls als Sieger aus dem Spiel gegen Waging / Otting hervor, das mit einem 1 : 0 endete.  Beim Zusammentreffen mit der Ministrantenmannschaft aus Kammer machte es unsere Fußballtruppe allerdings sehr spannend: Sie ließ ihren Fanclub, die zahlreichen Eltern, Geschwister und „Mit-Ministranten“, die sich auf der Zuschauertribüne versammelt hatten und dort die von Minis und Ehrenamtlichen aus Sankt Leonhard zur Verfügung gestellten belegten Semmeln, Kuchenstücke und Getränke genossen, ordentlich mitzittern. Nachdem nämlich das Spiel mit einem 0 : 0 unentschieden ausgegangen war, kam es zu einem nervenzehrenden Elfmeterschießen, das unsere Minis jedoch ebenfalls wieder für sich entscheiden konnten – mit einem 3 : 2. Die Freude hierüber war natürlich groß, war doch nun klar, dass sich unser „rotes Team“ damit für die Finalrunde qualifiziert hatte.
Unglücklicherweise fiel im Finale, das aus zwei Spielphasen zu je sieben Minuten – mit Seitenwechsel – bestand, gleich relativ am Anfang ein Tor für die gegnerische Mannschaft aus Waging / Otting. Nun hielt es auch unseren Pfarrer, der es sich trotz seiner zahlreichen Verpflichtungen dankenswerterweise nicht hatte nehmen lassen, seinen Minis persönlich beizustehen, nicht mehr auf den hinteren Rängen. Er wechselte in die erste Zuschauerreihe, von wo aus er nicht nur still mitfieberte, sondern auch teilweise mit gutem Rat zur Seite stand. Trotz aller Bemühungen und wirklich vollen Einsatzes aller Spieler wurde kein Ausgleich mehr erzielt, weil – obwohl sich zahlreiche „Fast-Tore“ ergaben - der Ball einfach nicht mehr ins Netz rollen wollte.
Dass dieser zweite Platz jedoch keinerlei Grund zur Enttäuschung bieten dürfte, sollte sich bei der anschließenden Siegerehrung herausstellen. Nach kurzen einführenden Worten unseres Pfarrers Konrad Roider, der sich sehr zufrieden über den Verlauf des Turniers zeigte und seinerseits ebenfalls darauf verwies, dass bei Ministranten, die alle die gemeinsame Sache eine, doch noch ein anderer Geist als bei „üblichen“ Fußballspielen spürbar sei. Anschließend übergab er das Wort an die beiden Jugendreferentinnen, die die Siegerehrung vornahmen, bei der jeder Teilnehmer eine Medaille, jedes Team eine Urkunde, sowie diejenigen Mannschaften, die die Plätze eins bis drei erreicht hatten, auch noch einen Pokal erhielten, wobei „unser“ Pokal sich übrigens in der Sakristei der Tettenhausener Kirche bewundern lassen kann.
Den sechsten Platz belegte das Team aus Kirchanschöring, dem in diesem Jahr der Fair Play Pokal verliehen wurde. Auf dem fünften Platz landete Sankt Leonhard hinter den Minis aus Kammer auf dem vierten Platz. Den dritten Platz hatte sich die Minimannschaft aus Nußdorf erkämpft. Für unsere Minis aus dem Pfarrverband Taching, die sich ihren zweiten Platz redlich verdient hatten, gab es bei der Verleihung ihres Preises noch eine Überraschung. Nicht nur der Sieger des Turniers, Waging / Otting, durfte sich über eine Zulassung zum KorbiniansCup 2023 für das Dekanat Traunstein freuen, sondern auch die Tachinger Ministrantinnen und Ministranten sicherten sich ihre Teilnahme daran, weil sie aus dem Turnier insgesamt als beste Mannschaft des Dekanats Baumburg hervorgegangen waren. Dieses Ministranten-Fußballturnier auf Diözesanebene, veranstaltet vom Erzbischöflichen Jugendamt München und Freising, wird am 18. März in Obing stattfinden. Gemäß dem Refrain der Hymne des FC Liverpool wünschen wir unseren Ministrantinnen und Ministranten: „Walk on! Walk on with hope in your heart!“ und drücken ihnen fest die Daumen, denn die Gewinner des KorbinianCups dürfen am 25. März beim Bayern-Cup für die Erzdiözese München und Freising ebenfalls wieder in Waging, in der Bergader Arena erneut ihr Glück versuchen und ihr Können unter Beweis stellen.
Nach der Verabschiedung aller Teilnehmer durch Herrn Riedl ließen unsere fußballbegeisterten Ministrantinnen und Ministranten, Herr Roider sowie einige Geschwister und Mütter den ereignisreichen Vormittag bei einem schönen gemeinsamen Mittagessen beim Wirt in Tettenhausen ausklingen. vfs

Palmsonntag in Burg 2023
Pfarrer Konrad Roider, Diakon Otwin Marzini und die Ministranten bei der Eröffnung des Gottesdienstes.

Einzug Jesu in Jerusalem gedacht

Burg/Tengling. Wie es schon vor vielen Jahren in Tengling Tradition geworden ist, fand auch in diesem Jahr der Gottesdienst zum Palmsonntag, bei dem die Gläubigen dem Einzug Jesu in Jerusalem gedenken, am Vorabend in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg bei Tengling statt. Nachdem das Wetter durchwachsen war, blieb der Esel für die Prozession in seinem Stall und die Gläubigen waren während der Palmsegnung bereits in der Kirche. Pfarrer Konrad Roider eröffnete den Gottesdienst zusammen mit Diakon Otwin Marzini und den Ministranten im Portal der Kirche. Im Anschluss an das Segensgebet für die mitgebrachten Palmzweige und dem gehörten Matthäus-Evangelium zum Einzug Jesu in Jerusalem zog auch der Altardienst unter festlicher Orgelmusik und feierlichem Gesang in die Kirche ein. Im anschließenden Wortgottesdienst wurde die Passion Christi, nach Matthäus, in verteilten Rollen verlesen. Das Verlesen der Passion bereits am Palmsonntag soll die Eröffnung der heiligen Woche hervorheben.
Die Firmlinge verteilten vor und nach dem Gottesdienst selbst gebastelte Osterkerzen gegen eine Spende.
Am Ende des Festgottesdienstes lud Pfarrer Konrad Roider zu den feierlichen Gottesdiensten des österlichen Triduums ein. Besonders erging eine Einladung zu einem Kreuzweggebet am Karfreitag Abend um 20 Uhr in Burg. Der Kreuzweg beginnt unterhalb der Stiege zum Kalvarienberg. Die Osternacht wird in Tengling am Morgen des Ostersonntags um 5 Uhr in der Pfarrkirche St. Laurentius gefeiert. Im Anschluss lädt der Pfarrgemeinderat zum Osterfrühstück in den Pfarrhof ein. ak

Kreuzweg in Burg

Kreuzweg in Burg gebetet

Burg/Tengling. Zahlreiche Gläubige folgten der Einladung von Pfarrer Konrad Roider um am Abend des Karfreitags einen Kreuzweg an der Burger Kirche zu beten. Ausgangspunkt des Weges war unterhalb der Stiege auf der Ostseite der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Entlang der Treppe, die mit ihren 66 Stufen zunächst an der Kalvarienkapelle vorbeiläuft und dann zum Gotteshaus weiterführt, wurden einzelne Stationen des Kreuzweges Jesu gebetet. Der Weg wurde mit Fackeln stimmig erleuchtet. Der Abschluss fand vor der Kirche statt. Die Meditationen, Texte von Josef Kardinal Ratzinger, wurden von Claudia Kraller verlesen. Andreas Kraller ließ die Lesungen und Pfarrer Konrad Roider die Gebete. Barbara Danninger und Ruhestandspfarrer Walter Laakmann sangen mit den Gläubigen Passionslieder entlang des Weges. ak

Kinder Osterlichtfeier in der Tachinger Kirche

Jesus lebt, mit ihm auch ich

Mit Begeisterung feierten 2oo Kinder und ebenso viele Erwachsene in der Tachinger Kirche die Osterlichtfeier. Eindrucksvoll wurde das Geschehen in der Osternacht vom Arbeitskreis Familien nachgestellt. Nach dem Aufgang der Sonne wurde der Stein weggewälzt und ein Engel brachte die gute Nachricht: "das Grab ist leer, Jesus lebt". Die Kinder und alle Mitfeiernden halfen, dass das auch wirklich alle hören konnten und riefen es laut in die Kirche und in Pfarrverband hinein. Jesus lebt!!! "Jesus wurde von Gott auferweckt, auch wir dürfen uns im Alltag, nach Rückschlägen, in Sorgen oder Trauer immer wieder neu von Gott auferwecken lassen und aufblühen"  führte Seelsorgerin Monika Kraus aus. Mit dem Lied "Jesus lebt, mit ihm auch ich" lud der Kinderchor ein, dieses Wissen ins Herz und ins Leben zu lassen. Mit den gesegneten Speisen machten sich die Familien auf den Weg in ihre Häuser, wo sie zusammen das Osterfest weiterfeiern konnten und die Osterkerze mit dem Osterlicht an Jesus in ihrer Mitte erinnerte.

Festgottesdienst in Tettenhausen

Zu Ehren des heiligen Florian

Tettenhausen. Am Festtag des heiligen Florian, am 4. Mai, wurde in der Pfarrkirche Tettenhausen, das festliche Patrozinium begangen. Der heiligen Florian ist der Patron der Tettenhausener und auch, wenn das Dorf und die Kirche Ende des 19. Jahrhunderts bei einem Dorfbrand schwer beschädigt wurde, vertrauen sich die Bewohner und auch alljährlich immer am Pfingstmontag die „Kraimoos-Wallfahrer“ dem Kirchenpatron an und bitten um seine Fürsprache. Beim feierlichen Einzug von Pfarrer Konrad Roider und den Ministranten läuteten die Kirchenglocken den Beginn der Festmesse ein. Frau Heidi Niedermeier an der Orgel und das Bläsertrio Streitwieser Huber stimmten mit dem Kirchenchor das allseits bekannte Lied : „Lobe den Herren“ an. Die Gottesdienstbesucher sangen gerne kräftig mit. Bei der Begrüßung ging der Geistliche auf das Leben des heiligen Florian ein. Er lebte zur römischen Zeit in Lorch und war dort Beamter des Kaisers. Durch die Verfolgung der Christen ist er -gemeinsam mit 40 Mitchristen- selbst zum Martyrer geworden und wurde der Überlieferung nach am 4. Mai in der Enns ertränkt. Wohl durch die Aussage des Heiligen: „Er werde auf Flammen in den Himmel auffahren“, wurde er zum Patron in Feuerangelegenheiten und die Tatsache, dass er ertränkt wurde, stellt den Zusammenhang zum Fürsprecher in Wassernöten her, so der Geistliche in seiner Predigt. Das Zeugnis des Hl. Florians solle uns auch heute noch als Zeichen dienen und das Martyrium der verfolgten Christen ermahne zu mehr Akzeptanz und Toleranz zwischen allen Religionen auf der ganzen Welt. Der Kirchenchor Tettenhausen, die Bläser und Frau Niedermeier gestalteten die Messe überaus feierlich mit der kleinen Messe von Annette Thoma. Bei den Fürbitten wurde unter anderem um den Beistand des Heiligen für die Feuerwehren gebeten. Den feierlichen Abschluss des Patrozinium-Gottesdienstes bildete nach dem Wettersegen das in Tettenhausen so gern gesungene und gehörte Lied vom heiligen Florian, begleitet durch das schöne Läuten aller Kirchenglocken. hf

Kauz in Kirche

Gottesdienst spontan ins Freie verlegt

Burg/Tengling. Ob es ein Zeichen vom Heiligen Geist war? Überrascht waren die Sänger des Belcanto Chores am Pfingstmontag, als sie sich zum Einsingen in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling getroffen hatten, als auf einmal zwei Waldkauze auf sie zugeflogen sind. Um die unerwarteten Besucher während des Gottesdienstes nicht in Panik zu versetzen, entschieden sich die Verantwortlichen den Gottesdienst auf den Vorplatz zu verlegen. Schnell wurde ein Freiluftaltar und ein Klavier aufgebaut sowie Sitzbänke organisiert. Durch die Umstände nicht mehr ganz pünktlich begrüßte Pfarrer Walter Laakmann die Gläubigen zum Gottesdienst, die sich größtenteils von Taching und Tengling, mit den Törringern, zu Fuß auf den Weg zur Wallfahrtskirche aufgemacht hatten. In der Eröffnung des Gottesdienstes wertete der Ruhestandsgeistliche die Umstände als Zeichen des heiligen Geistes, der die Gläubigen an diesem schönen Frühlingstag nicht in sondern vor die Kirche geschickt hatte. In seinen weiteren Gedanken zu Pfingsten berief sich der ehemalige Schüler von Prof. Ratzinger auf dessen Worte. Eine Abordnung des Belcanto Chores unter der Leitung von Barbara Danninger und Dr. Josef Fenninger am Klavier unterstützte den Volksgesang. Nach nur einer Nacht war der Ausflug der gefiederten Besucher in die Kirche wieder vorbei. Ohne Schäden in der Kirche zu hinterlassen, verließen die Kauze durch die Luke, durch die sie hineingekommen waren, das Gotteshaus von alleine. ak

Fronleichnamsprozession 2023

Fronleichnamsgottesdienst in Coloman gefeiert

Coloman. Zahlreich versammelten sich auch in diesem Jahr wieder Gläubige aus Taching, Tengling, Törring und darüber hinaus, um vor der St. Coloman Kirche am Nordufer des Tachinger Sees gemeinsam den Fronleichnamsgottesdienst zu begehen. Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki und Diakon Otwin Marzini feierten zusammen mit den Gläubigen das Messopfer.
In seinen Gedanken zum Hochfest berichtete Marzini vom Brot. Brot hat vor allem bei älteren Menschen einen sehr hohen Stellenwert, da es früher oftmals ein seltenes, heiliges Gut war. Jesus wählte ganz bewusst Brot als Zeichen seiner Gegenwart, denn Brot steht für alles was wir zum täglichen Leben brauchen, nicht nur für die tägliche Nahrungsaufnahme. Das Fronleichnamsfest ist keine Folklore-Veranstaltung, so Marzini. Fronleichnam ist mehr. Es verdeutlicht, dass Jesus und alles was er uns vorgelebt hat, in unserer Mitte Platz hat. Fronleichnam wird auf der ganzen Welt gefeiert. Mögen sich auch die Feierlichkeiten rund um den Erdball in ihrer Form unterscheiden, so ist das Brot, so ist der Leib der selbe und für alle unsere Mitte.
Vor Beginn der Fronleichnamsprozession und zum Abschluss der Eucharistiefeier wurde in Coloman das erste Evangelium Verlesen, das Allerheiligste in der Monstranz mit dem“ Tantum ergo“ besungen und der Eucharistische Segen gespendet. Begleitet von der Musikkapelle Inzing-Törring, zog im Anschluss eine feierliche Prozession zusammen mit dem Allerheiligsten nach Törring. So reihten sich hinter dem Kreuz auch viele Fahnenabordnungen der Vereine aus Taching, Törring und Tengling sowie eine Marienfigur und ein Jesuskind, gezogen von Mitgliedern des Törringer Trachtenvereins, die Erstkommunionkinder und viele Gläubige ein.
 Den weltlichen Abschluss der Feier bildete ein Mittagstisch am Törringer Vereinsheim. ak

Madonna

Kranzltag in Tettenhausen

Tettenhausen. Der Fronleichnamstag wird seit jeher auch Kranzltag oder Prangertag genannt und alljährlich nach dem Dreifaltigkeitssonntag gefeiert. Es ist eines der höchsten Kirchenfeste im Jahr und wird durch die vom Volk begleiteten Prozessionen begangen, das bei diesem Hochfest die Gegenwart des Leibes und Blutes Christi feiert. Der Zelebrant Herr Pfarrer Roider begrüßte die Festgottesdienstbesucher in Tettenhausen am Feiertag abends mit folgenden Worten: „Dieses Fest mag für viele vielleicht aus der Zeit gefallen erscheinen und ist manchem Mitbürger ein Dorn im Auge, weil er sich fragt: „Braucht und will Gott so ein Fest wirklich?“… doch der Geistliche ist überzeugt, Fronleichnam drückt die eigentliche Schönheit und Freude unseres Glaubens aus, die in unseren Tagen oftmals zu kurz kommt.“ Nach dem Gottesdienst, der von Frau Niedermeier an der Orgel, dem Kirchenchor und den Bläsern äußerst würdig gestaltet worden war, zog die Prozession vorbei an geschmückten Häusern, Straßen durch das Dorf und machte Station an drei festlich vorbereiteten Freialtären. Von der LourdesKapelle zum „Sternhuber-Bauern“, weiter zum Kirchplatz und wieder ein in die schön geschmückte Dorfkirche St. Florian. Zahlreiche Gläubige und der Priester mit dem Allerheiligsten in der goldenen Monstranz unter dem traditionell mitgetragenen Himmel, den Ministranten, allen Vereinsabordnungen, den Erstkommunionkindern, den Firmlingen mit der Mutter-Gottes-Figur, den Blumenkindern, Laternenträgern und den Buben, die die Bruderschaftsstangen tragen durften und vielen weiteren nahmen daran teil. Willi Obermayer begleitete die Prozession als Vorbeter von Altar zu Altar, wo dann die Bläser Streitwieser und Huber, sowie der Chor die Evangeliumstexte und Fürbitten, die von Monika Rehrl gelesen wurden, feierlich umrahmten. Als würdigen Abschluss des Fronleichnamsfestes erklang nach dem Segen mit dem Allerheiligsten das festliche angestimmte Te Deum. Herr Pfarrer Roider dankte allen, die an der Vorbereitung und Durchführung des gelungenen Festes beteiligt waren. hf

Kreuz Coloman

Kreuz in St. Coloman restauriert

Coloman. Regelrecht schockverliebt hat sich Familie Bunse aus NRW in die Region, als sie vor rund zehn Jahren ihren ersten Urlaub in Palling verbracht hatte. In dieser Zeit verliebten sich die Urlauber auch in die Kirche St. Coloman mit ihrer einzigartigen Lage. Um zum Erhalt des Kleinods beizutragen, wandten sich Herr und Frau Bunse an Pfarrer Konrad Roider mit der Bitte, das markante Kreuz in der Eingangshalle der Kirche restaurieren zu lassen. Freudig erteilte der Geistliche dem Vorhaben seinen Segen. Nach Absprache restaurierte Kurt Fischer aus Palling das Kreuz in seinem Atelier. Als Spediteur fungierte Ludwig Hartl von der gleichnamigen Holzbaufirma in Palling. Seit der Restauration strahlt das Kreuz, das 1947 von Georg Winkler aus Kirchanschöring geschaffen wurde und von Philomena Moosburner für 1500 Reichsmark gestiftet wurde, wieder wie neu. Zum Abschluss der Arbeiten lud Familie Bunse die Beteiligten zu einer kleinen Brotzeit ein. Pfarrer Konrad Roider nutze die Gelegenheit und bedankte sich bei den großzügigen Spendern für ihr Engagement.  ak

Jubiläum der Organisten
von links: Pfarrer Konrad Roider, Heidi Niedermeier, Dr. Josef Fenninger und Renate Schwankner.

Acht Jahrzehnte im Dienst der Kirchenmusik

Dr. Josef Fenninger 50 Jahre im Dienst der Kirche – Heidi Niedermeier 30
Taching.
 Das Gleichnis des Sämanns aus dem Matthäusevangelium hörten die Besucher des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag, dem 15. im Jahreskreis, in der Tachinger Pfarrkirche. Neben dem Gleichnis erklang an diesem Sonntag mehr Orgelmusik als gewöhnlich, denn die beiden Organisten im Pfarrverband Heidi Niedermeier und Dr. Josef Fenninger nahmen ihren Jubiläumsgottesdienst zum Anlass, um der Königin der Instrumente viele Töne zu entlocken. 30 Jahre geht Heidi Niedermeier ihrem Dienst an der Orgel im Pfarrverband mittlerweile nach. Dr. Josef Fenninger ist seit 50 Jahren offiziell in seinem (Neben-)Beruf tätig. 
Ihre ersten Dankesworte am Ende des feierlichen Jubiläumsgottesdienstes richtete Verwaltungsleiterin Renate Schwankner an die jüngere Jubilarin, Heidi Niedermeier.
Heidi ist dafür bekannt, dass nichts dem Zufall überlassen wird. So werden die Lieder für die Gottesdienste immer schon zeitig mit dem Pfarrer abgesprochen und durchgeplant, so Schwankner. Die Verwaltungsleiterin hob weiter hervor, dass das Orgelspiel für Frau Niedermeier nicht nur ein Job sei, sondern viel mehr. Mit den besten Wünschen für die Zukunft und einem kleinen Präsent in Form eines Gutscheins für einen Tagesausflug dankte ihr Verwaltungsleiterin Renate Schwankner stellvertretend für die Pfarrgemeinde für ihr 30-jähriges Wirken.
Der Dank Schwankners richtete sich auch an Dr. Josef Fenninger, der nach all den Jahren als Organist im Pfarrverband gar nicht mehr weg zu denken ist. In ihrer weiteren Laudatio erinnerte sie die Besucher des Gottesdienstes daran, dass Dr. Fenninger in all den 50 Jahren nicht nur die normalen Gottesdienste musikalisch umrahmt, sondern auch immer wieder Konzerte organisiert und eigene Lieder und auch eine Messe komponiert hat. Die Verwaltungsleiterin dankte Dr. Fenninger auch dafür, dass die Orgeln immer wieder gewartet werden und nicht aus dem letzten Loch pfeifen. Anerkennend würdigte die Laudatorin auch das ehrenamtliche Engagement des Organisten. Dr. Fenninger habe in den vergangenen Jahren das Pfarrarchiv der Pfarrei Törring in unzähligen Stunden neu geordnet und zugänglich gemacht. Als kleine Anerkennung wurde Dr. Josef Fenninger ein Gutschein für Orgelbesichtigungen in der näheren Umgebung überreicht. Den Wunsch nach langanhaltender Gesundheit quittierten die Besucher des Gottesdienstes wie bei Heidi Niedermeier mit lautem Beifall.
Der Abschließende Dank galt auch Barbara Danninger, die als dritte Kirchenmusikerin im Pfarrverband, das Team komplettiert.
Die Zelebranten des Gottesdienstes Pfarrer Konrad Roider und Diakon Anton Lörzel richteten persönliche Glückwünsche an die Jubilare.
Bevor Diakon Anton Lörzel mit dem „Gehet hin in Frieden“ das letzte Wort hatte und den Gottesdienst beschließen konnte, bedankte sich Pfarrer Konrad Roider noch bei Pfarrer Walter Laakmann für sein Engagement, die Liedtexte per Dias an die Wand zu projizieren. Das Zusammenstellen der Dias sei immer wieder eine Sisyphus-Aufgabe, so Roider, aber auch der Grund für die Sangesfreude der Gottesdienstbesucher im Pfarrverband Am Tachinger See. ak

Prozession zu Ehren des heiligen Laurentius

Patrozinium und Frühschoppen

Tengling. Mit einem festlichen Gottesdienst feierten die Tenglinger auch in diesem Jahr den heiligen Laurentius, den Patron ihrer Pfarrkirche und des Ortes Tengling. Zum Einzug des Altardienstes, dem sich Gemeindereferentin Monika Kraus, die Diakone Anton Lörzel und Otwin Marzini sowie Zelebrant Pfarrer Konrad Roider anschlossen, sangen die Gläubigen zusammen mit dem Tenglinger Kirchenchor ein Lied zu Ehren des heiligen Laurentius. In seiner Statio zu Beginn des Festgottesdienstes erinnerte Pfarrer Konrad Roider die Besucher in der Kirche daran, dass an diesem Sonntag eigentlich die „Verklärung des Herrn“ gefeiert wird. Weiter ging Roider auf das Altarbild ein, auf dem der heilige Laurentius nach seinem Martyrium als Verklärter in seiner himmlischen Herrlichkeit zu sehen ist. 
Nach der Eucharistiefeier lud Ortspfarrer Konrad Roider die Besucher des Festgottesdienstes zu einer Prozession mit dem Allerheiligsten ein. Roider erinnerte an den alten Brauch am Patronatstag eine Prozession abzuhalten. Der Himmel und die Laternen, bei denen die Stangen frisch restauriert wurden, waren zur Überraschung der Gottesdienstbesucher dafür bereits am Mittelgang der Pfarrkirche aufgebaut. Angeführt von Kreuz und Laurentius-Fahne, reihten sich die Gläubigen zu einer Prozession dahinter ein. Unter dem Plenum-Geläut der Tenglinger Kirchenglocken führte die Prozession mit dem Allerheiligsten in der Monstranz auf den neu angelegten Friedhofswegen einmal um die Kirche. Bevor der Festtag mit einer weltlichen Feier im Tenglinger Pfarrhof ausklang, spendete Pfarrer Konrad Roider in der Kirche den sakramentalen Segen. Zum feierlichen Te-Deum, dem „Großer Gott, wir loben dich“, entfalteten die drei Glocken im Kirchturm nochmals ihren ganzen Klang. Wie es die Tenglinger seit mittlerweile 30 Jahren gewohnt sind, spielte auch dieses Mal Heidi Niedermeier die Tenglinger Kirchenorgel. In Stellvertretung leitete die Organistin auch den Kirchenchor.
Im Anschluss an den Festgottesdienst machte sich der Großteil der Kirchgänger, zusammen mit Pfarrer Konrad Roider und Diakon Anton Lörzel, auf den Weg zum Frühschoppen in den Tenglinger Pfarrhof, der mit rund 80 Besuchern bis auf den allerletzten Platz besetzt war. Bei Weißwurst, Wienern, Brezen, Weißbier, und auch nicht alkoholischen Getränken wurde viel geratscht und von den Kindern zusammen mit Gemeindereferentin Monika Kraus und allen Sangesfreudigen ein „Halleluja“ gesungen. Gegen 11.30 Uhr sorgte Pfarrvikar Markus Nappert, der ab dem 1. Dezember die Leitung der Seelsorge im Pfarrverband übernehmen wird, mit seinem Besuch für eine gelungene Überraschung. Zu seiner Freude begrüßten die Kinder ihn ganz spontan mit dem Lied „Einfach Spitze, dass du da bist!“ 
Die Tenglinger Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlies Dumberger bedankte sich bei allen Besuchern und bei allen, die geholfen haben, dass der Frühschoppen auch in diesem Jahr wieder zu einem gelungenen Abschluss des Patroziniums werden konnte. ak

Festgottesdienst zum Patrozinium

Orchestermesse zum Patrozinium Mariä Himmelfahrt

Burg. Dem Burger Kirchenmusiker und Organisten Dr. Josef Fenninger ist es zu verdanken, dass in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling alljährlich zum Patrozinium am 15. August, dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, eine Orchestermesse den Gottesdienst zum Hochamt festlich umrahmt. Nachdem Dr. Fenninger die Orchestermesse in Burg vor mehreren Jahrzehnten zum ersten Mal initiierte, erklang auch in diesem Jahr zur Ehre Gottes und der Gottesmutter Maria, neben traditionellen Marienliedern, wieder eine festlich gesungene Messe mit Orchester. Die Kirchenchöre aus Taching, Tengling und Törring führten zusammen mit einem von Simon Angerpointner, Kontrabass, zusammengestellten Streicher-Ensemble und Dr. Josef Fenninger an der Orgel, die Missa brevis Sancti Joannis de Deo - kleine Orgelsolomesse - von Joseph Haydn auf. Mit Kirchensonaten von W. A. Mozart umrahmte das Ensemble den Festgottesdienst zusätzlich. Die musikalische Gesamtleitung bei einem der Höhepunkte im kulturellen Kalender um den Tachinger See hatte in gewohnter Manier Barbara Danninger inne.
Im Gottesdienst erinnerte Hauptzelebrant Pfarrer Konrad Roider an die Geschichte der Aufnahme Mariens in den Himmel, dem Patrozinium der Wallfahrtskirche. In der Heiligen Schrift ist über „Maria Himmelfahrt“ nichts zu finden. Erst eine apokryphe Schrift aus dem fünften Jahrhundert erzählt die Legende darüber...
Neben Pfarrer Konrad Roider feierten Pfarrer Robert Baumgartner, Diakon Otwin Marzini und Gemeindereferentin Monika Kraus den Festgottesdienst in der vollbesetzten Wallfahrtskirche zusammen mit den Gläubigen.
Mit der traditionellen Kräuterweihe am Frauentag ging der Gottesdienst dem Ende entgegen. Im Anschluss verteilten die Tenglinger Bäuerinnen und Landfrauen die tags zuvor von ihnen gebundenen Buschen gegen eine Spende. Der diesjährige Erlös in Höhe von 705 Euro geht an das Herzenswunsch-Hospizmobil des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land, im Landkreis Traunstein und Salzburger Land. ak

Geschenkanhänger
Ein kleines Geschenk für jeden - der Hl. Christophorus, Schutzpatron der Verkehrsteilnehmer

Segnung der Fahranfänger

Gut besucht war der Vorabendgottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Burg. Führerschein-Neulinge aller Fahrzeugarten waren eingeladen, sich im Rahmen der Messfeier segnen zu lassen. Das Thema "Verantwortung im Straßenverkehr" zog sich thematisch durch den Gottesdienst. Dazu gehört auch die Erfahrung, dass man verschuldet oder unverschuldet in einen Unfall mit all seinen Folgen verwickelt werden kann. In seiner Predigt ging Diakon Otwin Marzini auf Regeln im Zusammenleben und damit auch im Straßenverkehr ein, die ein gutes Miteinander erst möglich machen. Sodann wurde Fürbitte gehalten um Geduld, Vorsicht und Umsicht, um Rücksichtnahme, um Gottes Beistand für Unfallopfer, Unfallverursacher, ihre Angehörigen und alle Helfer am Unfallort. Für die stimmige musikalische Umrahmung zeichneten der Chor Belcanto unter Leitung von Barbara Danninger und an Orgel und E-Piano Dr. Josef Fenninger verantwortlich. Vor dem Schlusssegen trug eine Mutter stellvertretend für die Eltern ein Gebet vor. Anschließend bat Pfarrer Konrad Roider alle anwesenden Führerschein-Neulinge nach vorne, wo er ihnen mit persönlichen Worten den Einzelsegen spendete. Sehr berührend war die Aussage einer jungen Frau, die schon in einen schlimmen Autounfall verwickelt war und aus dieser Erfahrung heraus um den Segen bat. Jeder bekam noch ein kleines Geschenk: Einen Schlüsselanhänger mit dem Motiv des Hl. Christophorus, sowie einen Segensspruch. Der Pfarrgemeinderat Tengling lud alle Gottesdienstbesucher bei einem kleinen Umtrunk noch zum Verweilen ein, was gerne angenommen wurde.

Erntegaben 2023 in Burg

Erntedank in Burger Wallfahrtskirche gefeiert

Burg/Tengling. Zahlreiche Gläubige, klein und groß, zog es auch dieses Jahr zum Erntedankfest in die altehrwürdigen Mauern der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling.
Die Ruhestandsseelsorger Pfarrer Walter Laakmann und Diakon Anton Lörzel feierten am Vorabend zusammen mit zahlreichen Gläubigen ein Festamt zum Erntedankfest. Für eine festliche musikalische Umrahmung zeigten sich Dr. Josef Fenninger an der Orgel und Magdalena Karl mit ihrer Harfe verantwortlich. Dr. Fenninger begleitete das sangesfreudige Kirchenvolk beim Singen bekannter Melodien aus dem Gotteslob sowie auch bei den in der Pfarrei beliebten, von Pfarrer Laakmann umgetexteten, Liedern. Nach Segnung von Erntegaben und Minibroten galt der Dank den Ehrenamtlichen des Tenglinger Gartenbauvereins für das schmücken der Altäre. Mit einem kräftigen Applaus bekundeten die Gläubigen ihre Freude über das Harfenspiel von Magdalena Karl, das wie Pfarrer Laakmann in seinen Dankesworten sagte „sehr einfühlsam und berührend war“.
Am Sonntag gestaltete das Team der Familienkirche zusammen mit Gemeindereferentin Monika Kraus eine kindgerechte Erntedankfeier in der Wallfahrtskirche. Christl Müller begleitete mit Gitarre und Kinderchor die singenden, klatschenden und stampfenden Kinder rhythmisch.
Zum Abschluss des Erntedankfestes gingen am Montag die Kinder aus dem benachbarten Waldkindergarten in die Kirche und sahen sich die Erntegaben an. ak

Pfarrer Konrad Roider beim Patrozinium in St. Coloman
Pfarrer Konrad Roider bei der Messfeier.

„Dämonische Macht muss besiegt werden!“

Festgottesdienst zum Patrozinium der Wallfahrtskirche St. Coloman gefeiert

Coloman. Das Patrozinium des heiligen Coloman, das an seinem Gedenktag, dem 13. Oktober, in der am Nordende des Tachinger Sees gelegenen Wallfahrtskirche begangen wurde, ist alljährlich das letzte, das in der Pfarrei Tengling gefeiert wird.
Auch dieses Jahr riefen die beiden Glocken, die aus den Jahren 1531 und 1745 stammen, wieder zum Gottesdienst.
Das Festamt, das Pfarrer Konrad Roider zusammen mit den Gläubigen feierte, wurde vom Frauenchor unter der Leitung von Heidi Niedermeier musikalisch umrahmt.
Im Gottesdienst erinnerte Ortspfarrer Roider zunächst an die Vita des Heiligen Coloman. Die Lesung aus dem Buch Joel (1,13-15; 2,1-2) trug Andreas Kraller vor. Die Fürbitten sprach Johanna Mayer. In seiner Predigt griff Pfarrer Konrad Roider das zuvor gehörte Lukas-Evangelium (11, 14-26) auf, in dem Jesus einem Stummen von einem Dämon befreite und dieser daraufhin wieder sprechen konnte. Manches in der Welt scheint Ursprung einer dämonischen Macht zu sein. So war wohl seine andere Sprache und ein vielleicht befremdliches Aussehen der Grund, dass Coloman für einen Spion gehalten wurde und daraufhin an einem Holunderstrauch aufgehangen, in Stockerau bei Wien, sein Martyrium erlitt. Das Fremde, das Unbekannte, die Angst, das alles spielt zusammen, fuhr der Ortsgeistliche fort und schlug den Bogen auf das aktuelle Weltgeschehen. Ein Drama, eine dämonische Vorstellung im eigentlichen Sinn, sind die Kriege in der Ukraine und der nun aufflammende Krieg im Heiligen Land. „Es ist tragisch, was hier erneut geschieht, wie Menschen gegen Menschen kämpfen und sich einreden, nur weil der Andere fremd ist, könnte dieser ihnen etwas anhaben“. Diese Dämonische Macht, so Roider, muss in einem Miteinander besiegt werden. Wo miteinander gesprochen wird, wo der andere wahrgenommen wird, obgleich anderer Sprache und Aussehens, funktioniert gutes Miteinander, ist sich der Seelsorger sicher. Hilflos und machtlos kommen wir uns beim Anblick der Bilder aus der Ukraine und dem Nahen Osten oft vor und so bleibt uns daher, auch wenn es oftmals nur banal gesprochen klingt, die Kraft des Gebetes, zu dem uns Jesus immer wieder auffordert, so Roider am Ende seiner Gedanken zum Patrozinium in der Kirche St. Coloman.
Ehe am Ende des Gottesdienstes die Gemeinde gesegnet mit dem „Gehet hin in Frieden“ entlassen und die Muttergottes im letzten Lied vom Frauenchor gegrüßt wurde, bedankte sich Pfarrer Konrad Roider bei Mesnerin Anni Oettl für ihren Einsatz für die Kirche. ak

Pfarrvikar Markus Nappert
Pfarrvikar Markus Nappert

Pfarrvikar Markus Nappert neuer Pfarrer im Pfarrverband

Liebe Mitchristen im Pfarrverband Am Tachinger See!

Zum 1. Advent werde ich meine Stelle als Pfarrer in Ihrem Pfarrverband antreten – darauf freue ich mich schon sehr! Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass unser Erzbischof meine Bewerbung angenommen hat und ich Pfarrer in so einer schönen Gegend sein darf!
Wahrscheinlich fragen Sie sich jetzt, wer denn „der Neue“ ist? Deshalb möchte ich mich Ihnen ein wenig vorstellen:
Aufgewachsen bin ich auf dem Bauernhof meiner Eltern in der Gemeinde Moosach (Landkreis Ebersberg). Die Gymnasialzeit habe ich im Erzbischöflichen Studienseminar St. Michael in Traunstein verbracht und 2011 mit dem Abitur am Chiemgau-Gymnasium abgeschlossen. Im gleichen Jahr habe ich mein Theologiestudium an der LMU München begonnen und bin ins Münchner Priesterseminar eingetreten. 2016 habe ich diesen Abschnitt erfolgreich beendet und bin für den zweijährigen Pastoralkurs in den Pfarrverband Röhrmoos-Hebertshausen (Lkr. Dachau) gekommen. Nach dem ersten Ausbildungsjahr bin ich am 3. Juni 2017 in München zum Diakon und am 30. Juni 2018 in Freising zum Priester geweiht worden.
Die darauffolgenden 3 Jahren war ich als Kaplan im Pfarrverband Ampfing eingesetzt. Im September 2021 folgte dann meine aktuelle Stelle als Pfarrvikar im Pfarrverband Kraiburg und Pfarrverband Flossing.
Mit viel Vorfreude blicke ich jetzt auf die hoffentlich vielen Jahre, die ich bei und mit Ihnen wirken und leben darf. Ich bin gespannt auf die unterschiedlichen Pfarreien mit ihren Menschen, Traditionen und Ideen. Hier möchte ich mich mit ganzer Kraft einbringen: Als Priester und Seelsorger; aber auch als Mensch, der hier vor Ort leben und wohnen darf.
Zum Schluss möchte ich Pfarrer Konrad Roider ein großes vergelt´s Gott sagen! Vor über einem halben Jahr habe ich zum ersten Mal Kontakt mit ihm aufgenommen und mich nach dem Pfarrverband erkundigt. Von Anfang hat er mich seitdem unterstützt, mich beraten und sich jetzt auch gefreut, dass ich sein Nachfolger werde. Danke auch dafür, dass er bis zu meinem Umzug in den Tachinger Pfarrhof (voraussichtlich Mitte November) die Amtsgeschäfte weiterführt.
Ich freue mich, Sie alle bald persönlich kennenzulernen!

Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute, eine erholsame Sommerzeit und Gottes Segen!

Ihr
Markus Nappert, Pfarrvikar (und designierter Pfarrer)

Taching rot
Rot beleuchtet: Taching, St. Peter

"Red Wednesday" im Pfarrverband

Taching. Tengling. Tettenhausen. In einer Reihe mit dem Kolosseum in Rom, der Christusstatue in Rio de Janeiro oder dem Regensburger Dom stehen am diesjährigen „Red Wednesday“ auch einige Kirchen im Pfarrverband Am Tachinger See. Mit dem „Red Wednesday“, der vom Hilfswerk Kirche in Not 2015 ins Leben gerufen wurde, soll auf das Leid und das vergossene Blut von verfolgten Christen auf der ganzen Welt hingewiesen werden. Dieses Jahr wird der „Rote Mittwoch“ am 22. November begangen. Um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen, werden im Pfarrverband einige Kirchen die ganze Woche über in den Abendstunden von außen rot angeleuchtet. So beteiligt sich der Pfarrverband Am Tachinger See mit der alten Tachinger Pfarrkirche, der Pfarrkirche in Tengling, der Pfarrkuratiekirche in Tettenhausen und der Wallfahrtskirche in Burg bei Tengling an der Aktion. Auch die Kalvarienbergkapelle des Tenglinger Dorfvereins, die sich unterhalb der Burger Kirche befindet, erstrahlt im Rahmen des „Red Wednesday“ in Rot.
Schwerpunkt der päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“ ist die pastorale Hilfe für bedrängte, verfolgte und notleidende Christen in etwa 140 Ländern weltweit. In einer Studie zur Religionsfreiheit weltweit, die alle zwei Jahre neu veröffentlicht wird und nicht nur auf Christen eingeht, wird die Menschenrechtslage in rund 200 Ländern dargestellt. In der diesjährigen Erhebung wird darauf hingewiesen, dass 62,5 % der Weltbevölkerung – fast 4,9 Milliarden Menschen – in Ländern leben, in denen die Religionsfreiheit ernst bzw. sehr ernst verletzt wird. In 28 Ländern leiden Meschen aufgrund ihres Glaubens unter Verfolgung, in 33 unter Diskriminierung. Seit der letzten Studie, die 2021 veröffentlicht wurde, hat sich in 47 Ländern die Lage verschlechtert und lediglich in 9 hat sich die Situation verbessert.
Mit seiner Idee, sich in diesem Jahr auch an der Aktion von Kirche in Not zu beteiligen und die Kirchen rot anzustrahlen, stieß Verbundpfleger Andreas Kraller bei den Mitgliedern des Pfarrverbandrates auf offene Ohren. Auch Ortspfarrer Konrad Roider findet es wichtig, auf das oftmals vergessen Leiden der Christen auf dem Erdenrund aufmerksam zu machen. Denn auch wenn wir es uns in Deutschland nicht vorstellen können, sind tatsächlich Christen die weltweit am meisten verfolgte Glaubensgemeinschaft. ak

Abschied von Pfarrer Konrad Roider
Barbara Strassberger überreicht Pfarrer Konrad Roider ein Abschiedsgeschenk.

Pfarrer Konrad Roider verabschiedet

Mit einem Festgottesdienst an Christkönig endete in diesem Jahr in Taching nicht nur das Kirchenjahr, sondern auch das priesterliche Wirken von Pfarrer Konrad Roider im Pfarrverband Am Tachinger See. Zahlreiche Gläubige kamen der Einladung nach und feierten zusammen mit Roider, der die Pfarradministration in Taching zum 1. Dezember abgibt und dann all seine Kraft seiner Wirkungsstätten in Traunstein und Übersee widmet, den letzten gemeinsamen Gottesdienst. Die Kirchenmusiker aus dem Pfarrverband führten zusammen mit Streichern und den Kirchenchören die Missa in F von Pater Edmund Angerer OSB zur Ehre Gottes und zur Freude der versammelten Gemeinde auf.
Nachdem sich die zur Wandlung gesenkten Vereinsfahnen wieder erhoben hatten und die Messe buchstäblich gelesen war, ergriff als erster Redner Kirchenpfleger Andreas Kraller das Wort. Kraller blickte in seinen Gedanken zurück auf die gemeinsamen Jahre und brachte die Gottesdienstbesucher ein paar Mal zum Schmunzeln. Dem sichtlich ergriffenen Ortspfarrer gab er mit auf dem Weg, dass er lernen muss, auch mal nein sagen zu können.
Für den Pfarrgemeinderat sprach Hubert Schmid. Wehmütig erinnerte auch er an die gemeinsamen Jahre, die gerne noch länger hätten sein dürfen. Er dankte Roider für seine vertrauensvolle Offenheit. Mit einem Zitat von Theodor Fontane: „Abschiedsworte müssen kurz sein, wie Liebeserklärungen!“ endeten seine Dankesworte.
Anschließend überreichten die Vertreter der kirchlichen Gremien ein Gemälde von Hubert Schmid, auf dem die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg zu sehen ist, an den scheidenden Seelsorger.
Auch Tachings Bürgermeisterin Steffi Lang, Tittmonings Bürgermeister Andreas Bratzdrum und Wagings Bürgermeister Matthias Baderhuber hatten lobende Worte für Pfarrer Konrad Roider vorbereitet. Sie erinnerten in ihren Ansprachen an die offene und herzliche Art Roiders. Steffi Lang bedankte sich mit einem „Vergelt`s Gott“ und zitierte Hermann Hesse: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben“.
Um Worte ringend verabschiedete sich am Ende Pfarrer Konrad Roider von seiner Pfarrfamilie. Roider zeigte sich dankbar dafür, dass er 2017 mit offenen Armen empfangen wurde. Er sei gerne Seelsorger am Tachinger See gewesen und werde seine erste Pfarrstelle immer in besonderer Weise in Erinnerung behalten. Er bat die Gemeinde darum, auch in Zukunft zusammen zu stehen.
Nach einer kleinen Stärkung an dem vom Pfarrgemeinderat organisierten Buffett in der Nebenkirche, versammelte man sich wieder in der Kirche.
Den zweiten Teil der Abschiedsfeier eröffneten die beiden Ministranten Johannes Frisch und Stefan Huber mit einem gemeinsam gespielten Lied auf der Ziach. Anschließend sangen alle Ministranten für ihren Pfarrer das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“. Die vorbereitete Bilderpräsentation untermalten die Oberministranten Philipp Jauernig Taching, Johanna Mayer Tengling, Elisabeth und Johannes Frisch Tettenhausen und Andreas Niedermaier Törring, mit lustigen Reimen aus den gemeinsamen Erlebnissen. Im Anschluss spielte Andreas Niedermeier auf der Ziach sein Lieblingsstück für Pfarrer Konrad Roider und rundete die Einlage der Ministranten ab.
In einem kurzen Grußwort und mit einem kleinen Präsent verabschiedete sich der Arbeitskreis Familie.
Auch das Pfarrhausteam, Sekretärinnen, Haushälterin und Seelsorger, ließ es sich nicht nehmen und dichtete ein Lied zum Abschied auf die Melodie von „De oidn Rittersleut“. In einer Strophe hieß es: „Wia Don Camillo schaut er aus – Mit Birett und mit Talar – Doch a im Gwand steht er sein Mo – Und taucht beim Kirtaghutschen o“. Den Refrain „Ja so schod, ja so schod, ja so schod is umman Pfarrer hoid, ja so schod, ja so schod is umman Pfarrer hoid“, sangen die Anwesenden gemeinsam.
In einem von Barbara Strassberger gedichteten Sketch trafen sich Vertreter aus Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung zum heiligen Stammtisch. Auch die Heiligen im Pfarrverband wussten noch die ein oder andere Anekdote über Roider zu erzählen.
Zum Abschluss bedankte sich Verwaltungsleiterin Renate Schwankner bei allen, die zur würdigen Verabschiedung von Pfarrer Konrad Roider beigetragen haben.
Nachdem der offizielle Teil vorüber war, verabschiedeten sich viele Besucher noch persönlich von ihrem Pfarrer. ak

Christmette in Burg

Weihnachten: Das Fest der Menschlichkeit

Christmette in Burg mit Orchester und Kempter-Messe gefeiert

Burg. Auch in der vergangenen Heiligen Nacht feierten Gläubige in der Burger Wallfahrtskirche die Geburt Jesu. Eröffnet wird die Christmette in Burg traditionell mit dem Martyrologium Romanum. Die Ankündigung der Geburt des Sohnes Gottes wurde von Stefan Fellner und Christoph Oettl, in der nur durch Kerzenlicht erhellten Kirche gesungen. Während dieser musikalischen Festankündigung zogen Pfarradministrator Markus Nappert und die Ministranten mit dem Jesuskind in die Kirche ein und legten es in die Krippe vor dem Altar.
Einen festlichen Rahmen verliehen die Kirchenchöre aus Taching, Tengling und Törring, die, zusammen mit einem Orchester und Dr. Josef Fenninger an der Orgel, unter der Leitung von Barbara Danninger die Pastoralmesse von Karl Kempter aufgeführt haben.
In seinen Gedanken zur Geburt Christi ging Pfarradministrator Markus Nappert auf Weihnachten als das Fest der Menschlichkeit ein. „Für uns Christen hat diese Menschlichkeit ihren Ursprung im Stall von Bethlehem. Hier wird Jesus geboren, der mit seiner Menschlichkeit und Liebe die Welt verändert hat. An Weihnachten lassen wir besonders seine Vision von einer menschlichen Welt wahr werden“, so Nappert. Am Ende seiner Predigt ermutigte Nappert, für den es das erste Weihnachtsfest im Pfarrverband Am Tachinger See ist, die Gläubigen, das Fest der Menschlichkeit und der Menschwerdung Gottes nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über zu feiern. „Dann kann der Traum von einer menschlichen Welt wahr werden und braucht keine Vision zu bleiben“.
In seinem Credo, dem Glaubensbekenntnis, hat Karl Kempter die Menschwerdung Gottes besonders hervorgehoben. Mit einem Pianissimo kommt die Passage „Et incarnatus est“, er hat Fleisch angenommen, und die Stelle der Menschwerdung „et homo factus est“ explizit zur Geltung.
Um den weihnachtlichen Frieden in unseren Familien und den Konfliktregionen auf unserer Welt wurde in den Fürbitten gebetet.
Nach der Eucharistiefeier wünschte Ortspfarrer Markus Nappert allen Anwesenden ein Weihnachtsfest der Menschlichkeit. Ferner bedankte er sich bei allen, die ihren Beitrag zur Feier der Christmette beigetragen haben. Mit dem Weihnachtsklassiker „Stille Nacht“ endete die Feier der Heiligen Nacht in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling.  ak

Weihnachten im Pfarrverband


Weihnachten in Taching

Taching


Weihnachten in Tettenhausen

Tettenhausen


Weihnachten in Weilham

Weilham


Weihnachten in Törring

Törring


Weihnachten in Tengling

Tengling


Weihnachten in Burg

Burg