Die Glocken von St. Coloman

Die Wallfahrtskirche St. Coloman am Nordufer des Tachinger Sees ist mit zwei kleinen Glocken ausgestattet.
Auf der größeren Glocke ist zu lesen, dass sie aus "ANNO 1745" stammt. Sie hat einen Durchmesser von ca. 43 cm, das einem Gewicht von rund 45 kg entspricht. Ihr Ton erklingt in a‘‘.
Die kleinere Glocke stammt aus dem Jahre 1531, hat ca. 37 cm im Durchmesser und 35 kg. Ihr Ton erklingt in h‘‘.
Wenn die Glocken zum Gebet rufen, müssen sie noch von Hand geläutet werden. Aufgrund ihres geringen Gewichtes ist es jedoch gar nicht so einfach, sie in einem gleichmäßigen Schlag zu halten. Mesnerin Anni Oettl läutet die Glocken vor den Gottesdiensten, zur Wandlung und zum Wettersegen. Um die Gefahren von Unwettern abzuwehren, läutet Anni Oettl die Glocken auch bei aufziehenden Gewittern, das sogenannte Wetterläuten. Ferner begrüßen die Glocken die Wallfahrer an den Bitttagen bei der Ankunft an der Kirche. Am Hochfest des Leibes und Blutes Christi, Fronleichnam, läuten die Glöckchen von St. Coloman zum Eucharistischen Segen und beim Abmarsch der Fronleichnamsprozession. 


Verfasst für den Osterpfarrbrief 2022 von Andi Kraller, Kirchenpfleger