Die Pfarrkirche St. Georg wurde 1468 im spätgotischen Stil erbaut. An  das dreiachsige Langhaus schließt sich eine Seitenkapelle, die sogen. Zeilhofer-Kapelle, an.  Dort befand sich die Grablege der adeligen Zeilhofer, woran noch  mehrere Epitaphe erinnern. Der Kirchturm mit dem schlanken, weithin  sichtbaren Spitzhelm wurde 1659 nach einem Brand durch Blitzschlag neu  errichtet.
	
	 
		
	
	
	
	Der viersäulige, spätbarocke Hochaltar von 1740 stellt den   Kirchenpatron, den Drachentöter Georg, dar. An der Nordseite des   Chorraums befindet sich ein bemerkenswertes Kreuz mit Schmerzhafter   Muttergottes, 1765 von Christian Jorhan d. Ä. gefertigt. Die beiden   Seitenaltäre im Frührokokostil zeigen die Hll. Florian und Michael. Die   kunstvoll gearbeitete Rokokokanzel von 1765 zieren Rocailleornamente,   darüber ist im Strahlenkranz der Hl. Geist in Gestalt einer Taube zu   sehen.
Das Georgspatrozinium kündet von einem hohen Alter der   Mutterpfarrei von Maria Dorfen. Bis 1813 war Oberdorfen ein   mächtiger Pfarrsitz mit 16 Filial- und Nebenkirchen. Daran erinnert auch   noch der ansehnliche Pfarrhof, errichtet 1689–93 vom Münchener   Hofbaumeister Domenico Zuccalli nach Plänen seines Bruders Enrico. Nach   der letzten, tiefgreifenden Sanierung erhielt das jetzt als Pfarrheim   genutzte, traditionsreiche Gebäude den Namen Pfarrer-Gammel-Haus.
Kirchenpfleger: Leonhard Kaiser
Mesner: Valentin Waxenberger