Karwoche Welche Tage gehören zur Karwoche? Als Karwoche oder stille Woche wird die letzte Woche
der
Fasten- und Passionszeit bezeichnet.
Der Name Karwoche bzw. Trauerwoche leitet sich vom
althochdeutschen Wort »kara« oder »chara« für
»Kummer«, »Klage« oder »Trauer« ab.
Sie beginnt am letzten Sonntag vor Ostern,
dem
Palmsonntag und beinhaltet die stillen Tage
Montag bis Mittwoch und die eigentlichen Kartage
Gründonnerstag, Karfreitag und
Karsamstag.
Dieser Zeitraum wird traditionell im deutschsprachigen Raum
als Karwoche bezeichnet.
In der römisch-katholischen Liturgie heißt die Zeit von Gründonnerstag
über
Karfreitag und Karsamstag bis zur
Feier der Osternacht »Heilige Woche« und ist keine reine Trauerwoche.
Welche Bedeutung hat die Karwoche? Die Karwoche gilt in allen christlichen Konfessionen als
die wichtigste Woche des Kirchenjahrs,
die zu Ostern als bedeutendstem Fest der Christenheit führt.
Während des »Triduum Sacrum« (lat. heilige drei Tage) bzw. »Triduum
Paschale« (Ostertriduum) wird in besonderer Weise
dem Leiden, Sterben und der Auferstehung Christi gedacht.
Die Karwoche endet am Abend des Karsamstags mit der Feier der
Ostermette in der
Osternacht. Brauchtum in der Karwoche In der Karwoche gibt es viele Bräuche und Traditionen,
die auch heute noch gepflegt werden.
Palmsonntag Der Palmsonntag wird vielerorts mit Palmprozessionen begangen,
bei denen dem
Einzug Jesu in Jerusalem gedacht wird.
Während der Palmsonntagsmesse werden traditionell Buchs- oder
Weidenzweige geweiht,
die nach der Messe zu Hause als Schutz vor Unheil an Kruzifix,
Heiligenbildern oder Spiegeln befestigt werden.
Die Palmzweige, die in der Kirche verbleiben, werden im nächsten Jahr
an
Aschermittwoch verbrannt und ihre Asche zur
Spendung des Aschenkreuzes verwendet.